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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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nachvollziehen zu können beziehungsweise deren nächsten Schritte zu erraten oder aber gar vorauszusehen. Das war bisher immer sein erfolgreichstes Rezept gewesen. Fort atmete ein paar Mal tief durch, dann fuhr er in seinen Planausführungen fort. „Nur dann schlägt er nochmals zu, wenn er sich von ihr wirklich bedroht fühlt... und Angst bekommt, aufgespürt zu werden. Ich denke, der misslungene Anschlag auf sie hat ihn fürs Erste abgeschreckt. Er wäre vielleicht sonst schon längst hier aufgetaucht. Vielleicht wartet er ja auch nur ab, ob ein erneuter Mordanschlag auf sie überhaupt noch notwendig ist. Denn solange sich
Mademoiselle Dion ruhig verhält, in ihrer Wohnung sitzt oder ihren Verlobten im Krankenhaus besucht, wird er in ihr auch keine wirkliche Bedrohung sehen. Es muss aber Gefahr von ihr ausgehen, um ihn aus seinem Versteck zu locken! Erst in diesem Moment wird er hellhörig und aufmerksam werden, wenn sie sich zu Renards Büroräumen begibt. Irgendetwas muss sie wissen! Irgendetwas muss dort sein! Ich könnte fast Wetten drauf abschließen, dass es so sein muss! Wenn er sich ihr dann nähert, schnapp‘ ich ihn mir.“, sagte er voller Überzeugung. „Mich wird er sicherlich nur für einen trotteligen Psycho-Doc   halten. Wahrscheinlich wird er sich sogar denken, mich lediglich mit seinem kleinen Finger außer Gefecht setzen zu können. Wenn er sich da mal nicht irrt!“ Er grinste verschmitzt in die Runde. Dann kam ihm plötzlich ein anderer Gedanke in den Sinn. „Vielleicht sollte der Mordanschlag aber auch gar nicht tödlich enden! Was wenn er ihr nur einen Denkzettel verpassen wollte? Oder aber es war nur eine Warnung?! Möglicherweise ein Hinweis darauf, sich in nichts einzumischen. Ich hoffe nur, wir schnappen den Kerl, bevor er weiteren Schaden anrichtet!“
    Alle sahen ihn stumm an.
    ‚... du bist so intelligent! Ein wahres Genie...‘, dachte sich Isabelle, als er seinen Blick auf sie richtete. Verlegen lächelte sie ihn an.
    Fort sah zu Dumas hinüber. „Wer schiebt eigentlich vor Sébastian de Valence‘s Krankenzimmer Wache? Kenn‘ ich den noch?“, wollte er plötzlich wissen. Am Unfalltag selbst war ihm nämlich kein Polizeibeamter aufgefallen, als er vor
de Valence‘s Krankenzimmer die ganze Nacht auf Isabelle gewartet hatte. Er hatte sich in jener Nacht nur nichts dabei gedacht, weil seine schlechte Gemütsverfassung nicht zugelassen hatte, einen klaren Gedanken zu fassen. „Wen habt ihr dort postiert?“
    „Niemanden...“, murmelte Dumas verlegen. „Ich hab’s vergessen.“, antwortete er kleinlaut.
    „ Waaas! ? Er hat keinen Polizeischutz? Aber ich bin davon ausgegangen, Léon... sie war also immer schutzlos dort oben? Verdammt!“, schoss es aus Fort heraus. „Kümmer‘ dich bitte drum, Léon!“, sagte er.
    Dumas nickte. Es war ihm unangenehm, dass er versäumt hatte, einen Beamten vor de Valence’ Zimmer zu postieren.
    „Was bedeutet das alles, David?“ Isabelle sah ihn verwirrt an.
    „Nichts! Das ist nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Vertrauen Sie mir. Machen Sie sich bitte keine Sorgen.“
    „Okay . Ich vertrau‘ Ihnen.“, sagte sie leise.
    Unglücklicherweise hielt es zu diesem Zeitpunkt auch Sébastians eigener, extra für ihn dafür engagierter und bedauerlicherweise noch ziemlich unerfahrener Bodyguard nicht für notwendig, ihn im Krankenhaus weiterhin zu beschatten, da er ihn dort an einem sicheren Ort zu wissen glaubte.
    „Da fällt mir noch was ein!“ Fort richtete seinen Blick auf Clavel. „Habt ihr schon mal das Rotlicht Milieu unter die Lupe genommen?“
    Clavel schüttelte den Kopf.
    „Was wen n Black Angels Marie-Madelein e eine Prostituierte ist... oder war?“
    „Daran hab‘ ich noch gar nicht gedacht.“, stieß Clavel aus.
    „In der Bibel tauch t Marie-Madelein e ja als bekehrte Sünderin auf. Vielleicht gibt’s zu ihr und der aus den Geständnissen ja gewisse Parallelen. Wie ihr wisst, wa r Marie-Madelein e eine Hure, die von Christus bekehrt worden ist. Möglicherweise is t Black Ange l ja auch ein Zuhälter. Was wen n Marie-Madelein e seine beste Hure war und de Custine, de Canclaux und de Coutelle haben irgendwie deren Tod verursacht? Ihr könnt‘ das ja mal überprüfen, wenn ihr wieder im Büro seid.“
    „Wenn du meinst.“ Dumas konnte nicht zugeben, dass er Forts Gedanken für gar nicht mal so dumm hielt.
    „So, nun haben wir vorerst unseren Plan.“ Fort ließ seinen Blick von einem zum anderen wandern. „Jeder

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