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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Verlobten... ein schwerwiegendes Trauma durchlebt und derzeit ganztags von einem Psychologen betreut wird? Es wäre nicht schlecht, darüber in der Zeitung zu lesen. Unser Mörder liest das bestimmt auch und denkt, ich bin ihr Seelenklempner. Er schöpft dann bestimmt keinen Verdacht, wenn er mich in ihrer Nähe sieht. Wir können nicht ausschließen, dass er sie beobachtet. Er wird meiner Meinung nach aber erst zuschlagen, wenn er sich unmittelbar durch sie bedroht fühlt, und zwar bedroht nur durch sie , nicht aber durch uns. Dass die Polize i Black Ange l diesen von ihm begangenen Mord untergejubelt hat, konnte er ja bereits in der La Vitesse-Lumière lesen.“
    Dumas nickte . „No problem ! Ich denk‘, das krieg‘ ich schon irgendwie hin!“
    Fort sah zu Isabelle hinüber. „Und wenn es morgen ganz groß in der Zeitung steht, dann wird es ganz sicher auch Lélias glauben, Isabelle, sofern er sie natürlich liest.“ Dann ließ er seinen Blick durch die Runde gehen. „Ich denke, genau so sollten wir vorgehen. Morgen Vormittag fahre ich mit Mademoiselle Dion zur Renard S.A.R.L. Dort suchen wir in den Büroräumen nach irgendwelchen Hinweisen. Es ist sogar ganz gut, dass morgen Samstag ist. Renards Mörder wird bestimmt misstrauisch und unruhig werden, wenn er sie am Wochenende dort sieht. Er wird fieberhaft überlegen, aus welchem Grund sie an einem Samstag und nicht an einem gewöhnlichen Wochentag im Büro erscheint. Ich nehme sogar an, dass er vermuten wird, sie hat bereits einen festen Verdacht geschöpft und möchte diesem nachgehen. Er wird mit Sicherheit annehmen, dies sei auch der Grund, wieso sie morgen dort auftaucht. Aber eure Leute, Léon, die lassen sich am besten in der Renard S.A.R.L. vorerst nicht mehr sehen, damit unser Mann keinen Verdacht schöpft, falls er sich in der Nähe aufhalten sollte... womöglich beschattet er sie, wovon wir ausgehen können, vielleicht beobachtet er sie ja sogar jetzt schon und verfolgt sie auf Schritt und Tritt, wer weiß! Nur gut, dass ihr beiden keine Uniformen tragt, sonst würde euch Renards Mörder schon meilenweit gegen den Wind riechen und es würde nicht lange dauern, bis er euch entdeckt hätte. Und dann könnten wir darauf warten, dass er sich in seinem Loch bis in alle Ewigkeit verkriechen würde!“ Er sah zu Dumas hinüber. „So, wie du‘s bereits gesagt hast! Auf Nimmerwiedersehen! Ihr dürft euch aber trotzdem vorerst in der Renard S.A.R.L. nicht sehen lassen, denn ihr habt, was wir unter keinen Umständen vergessen dürfen, die Ermittlungen bereits abgeschlossen, die Spuren komplett gesichert, alle Mitarbeiter der Renard S.A.R.L. verhört und deren Alibis aufgenommen. Deshalb wäre es auch zu auffällig, wenn ihr nochmals dort auftauchen würdet, vor allem nachdem die Polizei diesen Mord eindeuti g Black Ange l angelastet hat. Das würde nur Misstrauen in ihm erwecken. Wir dürfen nicht vergessen, dass es eventuell auch einer von Renards Mitarbeitern gewesen sein könnte. Wenn ihr zu einem späteren Zeitpunkt routinemäßig dort wieder aufkreuzt, ist das weniger verdächtig. Die nächste Woche solltet ihr aber auf keinen Fall dort auftauchen, hörst du Léon! Halte deine Leute von dort fern . Okay?!“
    Dumas nickte.
    „Und noch eins. Nach außen hin soll und muss alles weiterhin so aussehen, als sei Renar d Black Angel s viertes Opfer gewesen und man schlichtweg nur nach irgendeinem Serienkiller sucht, der Renard planlos, unwillkürlich, völlig zufällig sowie auch ohne sichtbaren Grund getötet hat, und zwar genauso wie auch die ersten drei Opfer. Vielleicht sind es ja auch nur Ritualmorde. So lange wir sein Motiv nicht kennen, könnte es alles Mögliche sein. Nun gut, wie dem auch sei, die anderen müssen denken, wir suchen nur ihn.“ Er atmete tief durch. „Wir hingegen müssen aber unseren Mann, der Renard ermordet hat, aus der Reserve locken. Er muss sich weiterhin in Sicherheit wiegen, er muss fühlen, dass ihn die Polizei nicht verdächtigt, nicht sucht, versteht ihr?! Aber von Mademoiselle Dion muss er sich in die Enge getrieben fühlen. Wenn er sie morgen in der Nähe der Büroräume sieht, wird er befürchten, sie entdeckt eine Spur zu ihm oder aber habe bereits eine entdeckt, denn sonst käme sie wohl kaum an einem Samstag ins Büro... das wird er sich hoffentlich denken, wenn mein Plan aufgeht.“ Fort machte eine kleine Atempause. Er versuchte sich immer in die Gedanken der Mörder hineinzuversetzen, um deren Gedankengänge

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