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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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Schwein wurde hinterher vom Dienst suspendiert und beging kurz darauf Selbstmord. Seine Frau hat das nicht wegstecken können und ist anschließend in die Klapsmühle gekommen.“ Dumas machte eine kurze Atempause, bevor er wieder weitererzählte. „Da es sich aber bei diese r Marie-Madelein e und ihrem Bruder um Waisenkinder gehandelt hat, führten uns alle weiteren Recherchen ins Leere. Und du weißt ja selbst, wie das mit Waisenkindern so ist. Keine Familienangehörige. Dies e Marie-Madelein e war weder verheiratet, noch liiert mit irgendjemandem, der ein Faible daran gehabt hätte, sie zu rächen... und wenn ich mir an dieser Stelle mal die Bemerkung erlauben darf, war sie zudem furchtbar hässlich. Du hättest mal die Bilder sehen sollen. Echt gruselig! Die sah aus, wie ‘ne Kräuterhexe. Echt grässlich! Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass unse r Black Ange l dieses hässliche Frauenzimmer mit den Morden rächen wollte, außer natürlich, er ist blind!“ Dumas konnte sich an dieser Stelle das Grinsen nicht verkneifen. „All unsere nachfolgenden Recherchen haben nichts ergeben. Es gibt einfach keinen Zusammenhang zwischen diesem Fall und den ersten drei Mordfällen.“
    „Es muss nicht immer eine Venus in einer Frau stecken, um einen Mann dazu zu bringen, Rache zu üben, Léon. Wenn sie ein liebenswerter Mensch war, dann reicht das schon aus. Schönheit ist nicht alles. Es wäre ein Fehler, sie nur aufgrund ihrer enormen Hässlichkeit von vornherein auszuschließen. Möglicherweise ist sie’s ja, aber ihr habt nur eine Kleinigkeit übersehen. Wer weiß... vielleicht solltest du der Sache doch noch mal nachgehen und das Ganze noch mal etwas genauer überprüfen...“, sagte Fort mit Nachdruck, „... und zwar diesmal ohne den Aspekt, dass sie, wie du sagst, hässlich wie die Nacht war. Dass unse r Black Ange l nicht blind ist, wissen wir  wohl beide nur zu genau!“
    „Ich hab‘ doch bereits gesagt, dass alle Recherchen in diesem Fall ins Leere geführt haben! Hörst du mir denn überhaupt nicht zu!“, entgegnete Dumas gereizt. Forts Rechthaberei reizte ihn überaus. „Dann sperr‘ lieber mal deine Ohren auf , Mister Superschlau!“
    Fort ging jedoch nicht auf Dumas‘ provokative Antwort ein und tat so, als habe er es überhört. „Geht noch einige Jahre weiter zurück, Léon! Vielleicht finden wir einen Zusammenhang in einem vor mehr als zehn Jahren begangenen Mord, de r Black Angel s bisherige Opfer miteinander in Verbindung bringen könnte. Zehn Jahre sind in unserer Zeitrechnung verdammt wenig. Wenn wir wissen, in welchem Zusammenhang dies e Marie-Madelein e zu den ersten drei Opfern steht, werden wir vielleicht einen Hinweis auf ihn bekommen.“  Er machte eine kurze Pause. „Hingegen bei Renard müssen wir uns auf etwas ganz anderes konzentrieren. Möglicherweise kennt Mademoiselle Dion als seine Assistentin... auch wenn nur unbewusst... bereits den Mörder. Ich vermute sogar, sie könnte ihn problemlos entlarven, wenn sie das Puzzle richtig zusammensetzen würde. Ich denke, die Lösung dieses Mordfalls finden wir in Renards Büroräumen. Vielleicht entdecken wir in seinen Unterlagen irgendeinen Hinweis. Nachdem sich Mademoiselle Dion bereit erklärt hat, uns als Lockvogel zu dienen, werde ich mich wohl oder übel als ihr Psychologe ausgeben, um mich ebenfalls in Renards Büroräumen umsehen zu können, ohne gleich bei den anderen irgendeinen Verdacht zu erregen... will ja nicht auffallen!“ Er hustete. „Zum jetzigen Zeitpunkt halte ich es aber nicht für ratsam, Raoul Lélias in unseren Plan einzuweihen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Eventuell kann er uns dann noch nützlich werden. Aber bevor ich das entscheide, möchte ich mir erst persönlich ein Bild von ihm machen.“ Er richtete seinen Blick auf Isabelle. „Es wird wohl das Beste sein, wenn Sie vorerst die einzige Person bei der Renard S.A.R.L. sind, die unseren Plan kennt. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich der Mörder durchaus unter den Mitarbeiten befinden könnte.“
    „Halten Sie das für möglich?“ Sie sah ihn an wie ein kleines Mädchen.
    „Durchaus.“ Fort merkte mit einem Mal, dass er sie anstarrte. Er errötete. Abrupt richtete er seinen Blick auf Dumas. „Übrigens, Léon, kannst du veranlassen, bei der Presse durchsickern zu lassen, dass Mademoiselle Dion aufgrund der beiden überaus einschneidenden Erlebnisse in ihrem Leben... nämlich dem Mord an Renard und dem schweren Unfall ihres

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