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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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eingeschaltet war. Der Akku saß locker und verlor bei heftigen Stößen oftmals den Kontakt zum Gehäuse, so dass es sich beim Herunterfallen grundsätzlich abschaltete. Das war nicht das erste Mal gewesen. So musste es sich auch am gestrigen Abend zugetragen haben, vermutete er. ‚... verdammt, jetzt ist das Scheißding schon wieder aus! Ich muss mir unbedingt ein neues Handy kaufen...‘   Sébastian ärgerte sich darüber, denn er ließ bewusst sein Handy Tag und Nacht an, um jederzeit für Isabelle erreichbar zu sein. Er drückte auf die AN-Taste und gab seinen Code ein. Nachdem sich das Netz aufgebaut hatte, bekam er acht Kurzmitteilungen, öffnete sie und las, dass man ihn achtmal versucht hatte, telefonisch zu erreichen. Es waren zwei unterschiedliche Rufnummern auf seinem Handy abgespeichert worden. Eine davon erkannte er nicht, die andere kam ihm irgendwie bekannt vor und erst nach kurzem Überlegen war ihm klar, dass es wahrscheinlich Isabelles Geschäftsnummer sein musste. Er konnte sich immer nur an die letzten drei Zahlen ihrer Rufnummer erinnern. Die ersten vier vergaß er grundsätzlich.
    Sébastian war sich jedoch nicht sicher, ob es sich bei der zweiten Rufnummer tatsächlich um Isabelles Büronummer handelte, daher öffnete er in seinem Handy das persönliche Telefonbuch, suchte nach ihrer Mobilnummer und wählte sie an. Er ließ es ziemlich lange klingeln, doch Isabelle hob nicht ab, deshalb legte er wieder auf und versuchte es erneut. Erst beim vierten Versuch hob jemand ab. Ihm blieb fast das Herz stehen, als er hörte, wer sich am anderen Ende der Leitung meldete.
    „Inspektor Clavel, Morddezernat.“
    Sébastian stockte der Atem und er brachte keinen Ton heraus.
    „Halloooo... wer ist denn dran?“, ertönte es abermals aus seinem Handy.
    Innerhalb weniger Sekunden erklangen wiederholt die Wort e ‚Inspektor ‘ un d ‚Morddezernat ‘ in seinen Ohren, rebellierten in seinem Geiste und er bekam kaum Luft. „Sébastian... de Valence...“, flüsterte er durchs Telefon. Er konnte kaum die Worte formen und brachte diese fast nicht aus dem Mund heraus. „Wo ist... Isabelle? Isabelle... Dion?“
    „Sébastian de Valence? Der Sébastian de Valence?“ , fragte Clavel stutzig.
    „Ja.“ Mehr brachte Sébastian nicht heraus.
    „Hören Sie, Isabelle Dion geht es gut. Sie wurde zwar angeschossen, aber...“
    „Angeschossen?!“ , unterbrach ihn Sébastian hastig. Sein Herz schlug schneller. Seine Isabelle. Angeschossen! Seine Gedanken überschlugen sich und erst nach einer halben Minute fasste er sich langsam wieder . „Angeschossen ? Was heißt das? Wo ist sie?“ Sébastian fühlte, wie ihm der Boden unter den Füßen davonglitt und er ließ sich auf die Couch zurückfallen.
    „Bevor ich Ihnen das beantworten kann, sagen Sie mir erst einmal, in welchem Verhältnis Sie zu Mademoiselle Dion stehen.“ entgegnete Clavel trocken. Er beabsichtigte, die Informationen noch etwas zurückzuhalten, um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Er wollte taktisch vorgehen und hielt es für vernünftiger, de Valence noch ein bisschen hinzuhalten, denn es war ihm sehr unangenehm, sagen zu müssen, dass er derjenige war, der Dion versehentlich angeschossen hatte.
    „Isabelle Dion ist meine Verlobte und nun sagen Sie schon, was ich wissen will, Inspektor!“ Sébastian wurde sichtlich energischer, nachdem die ersten Schocksekunden vorbei waren.
    „Ich kann Sie beruhigen. Es war lediglich ein Streifschuss.“ Clavel hielt es nun für besser, an dieser Stelle nicht zu erwähnen, dass er der Unglücksschütze gewesen war, nachdem er gehört hatte, dass es sich um keine Geringere als de Valence‘ Verlobte handelte.
    „Was heißt hie r lediglich! ? Wer hat sie überhaupt angeschossen? Wo ist sie denn? Was zum Teufel ist passiert?“, drängte Sébastian energisch.
    „Hören Sie, ich darf Ihnen über den Vorfall in der Renard S.A.R.L. keine Auskünfte geben. Und schon gar nicht am Telefon.“, erwiderte Clavel auf Sébastians Drängen hin.
    „Was Sie dürfen und was nicht, ist mir scheißegal! Ich verlange von Ihnen, dass Sie mir sofort sagen, was passiert ist, Inspektor! Ich will verdammt noch mal sofort   wissen, was los ist! Oder soll ich Schlumberger danach fragen? Könnte dann aber ziemlich unangenehm für Sie werden.“, Sébastian wurde zunehmend aggressiver. Er behandelte Clavel von oben herab und ließ es ihn natürlich auch spüren.
    „Drohen Sie mir etwa?“ Nun erhob auch Clavel leicht

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