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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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lassen. Darüber solltest du mal nachdenken... aber nichtsdestotrotz...” Er verlor auf einmal den Faden, fasste sich jedoch sofort wieder. “... das ist jetzt gar nicht so wichtig, viel wichtiger ist, dass ich immer noch nicht weiß, wo sie ist. Hilf’ mir! Ich hab’ keinen blassen Schimmer, wo sie steckt.”, Sébastian stockte. “Sie ist übrigens meine Verlobte!”
    “Sie is t deine Verlobte?”, fragte Schlumberger mit zittriger Stimme. Er hatte von Clavel bereits erfahren, dass von ihm eine Frau in der Renard S.A.R.L. angeschossen worden war. Er wusste sofort, dass das Konsquenzen nach sich ziehen würde, als ihm klar wurde, dass es die Verlobte von de Valence war.
    “Ja.”, antwortete Sébastian.
    “Sébastian, hör’ zu, das was ich dir jetzt sage, ist streng vertraulich. Sprich’ also bitte mit noch niemandem darüber . Black Ange l hat wieder zugeschlagen! Diesmal in der Renard S.A.R.L. und...”
    “Black Angel?!” , unterbrach ihn Sébastian rasch. Eiskalter Schauer lief ihm den Rücken herunter.
    Schlumberger erzählte ihm nun in ein paar kurzen Sätzen, was sich in der Renard S.A.R.L. zugetragen hatte und gab Sébastian an, in welches Krankenhaus Isabelle eingeliefert worden war. Er versprach Sébastian, sich sofort dieser Sache persönlich anzunehmen und entschuldigte sich für das Verhalten seines Mitarbeiters. Danach verabschiedete er sich von de Valence und legte auf. Anschließend rief er seine Sekretärin ins Büro. „Verbinden Sie mich sofort mit Clavel!“, brüllte er sie wütend an.
    Sébastian blieb ein paar Minuten reglos sitzen.
    ‚... Renard... tot, ermordet vo n Black Angel , meine Isabelle... angeschossen...‘ , ging ihm durch den Kopf. Dies musste er erst einmal verdauen. Renard war ihm nur ein einziges Mal begegnet. Er hatte ihn Anfang des Jahres auf einem Empfang getroffen, auf dem sie Isabelle einander vorgestellt hatte. Renard war mindestens zehn Jahre älter als er selbst und damals nicht sehr gesprächig gewesen, so dass sie kaum ein Wort miteinander gewechselt hatten. Sébastian konnte sich nur noch daran erinnern, dass er schütteres, blondes Haar, graublaue Augen und ein ziemlich rundes, kindliches Gesicht gehabt hatte. Seine Nase war zudem sehr klein gewesen und auf den ersten Blick dachte er sogar, Renard habe gar keine. Renards Augenfarbe hatte sich Sébastian nur deshalb eingeprägt, weil er an diesem Abend einen graublauen Anzug trug und Renard zu ihm gesagt hatte, dieser Anzug habe exakt dieselbe Farbe wie seine Augen. „Graublau! Was für ein komischer Zufall! Ist das nicht lustig?“ , hatte Renard Sébastian zugerufen, der dessen Äußerung ziemlich idiotisch fand. „Bevor er so einen Quatsch erzählt, hätte er lieber ganz geschwiegen!“ , hatte er abends lachend zu Isabelle gesagt. Renard hatte in seinen Augen ziemlich komisch ausgesehen und Isabelle sagte immer, er sähe aus wie ein Kind im Körper eines erwachsenen, alten Mannes, wenn sie wütend auf ihn und seine Marotten gewesen war.
    Und nun war er tot . Black Angel s viertes Opfer. Der Gedanke, dass Isabelle diesem Serienkiller so nahe gekommen war, brachte ihn fast um den Verstand.
    Angeschossen! Sein Eigentum. Seine Frau. Seine große Liebe. Sein Leben. Er fühlte sich in diesem Moment so hilflos, denn er war wirklich überzeugt davon gewesen, er könne sie beschützen. Was für einem großen Irrtum war er nur erlegen. Aufs Bitterste musste er nun erfahren, dass er nicht dazu fähig gewesen war.
‚... wie konnte das nur passieren? Wofür habe ich Fort eigentlich engagiert? Damit man trotzdem auf sie schießt? ...‘ , dachte er und erneut stieg langsam Wut in ihm auf. ‚.... wo war Fort überhaupt in diesem Augenblick? Wieso konnte er es nicht verhindern? Wieso konnte er sie nicht beschützen? Wo war er nur, verdammt? Für was bezahle ich ihn eigentlich? Dafür, dass man mir meine Isabelle tötet? Mein Eigentum vernichtet? Aber wirklich nicht! ...‘ , Seine Gedanken überschlugen sich. „Verdammt, Fort... du kommst mir nicht so ungeschoren davon!“, schrie Sébastian laut auf. Gerade als er ihn anrufen wollte, klingelte sein Handy. Auf dem Display erschien dieselbe Mobilnummer, die bereits am Morgen nach dem Einschalten seines Mobiltelefons sechsmal angezeigt worden war und die er nicht zuordnen konnte. Dass es sich hierbei um Forts Rufnummer gehandelt hatte, erkannte Sébastian nur deshalb nicht, weil Fort an diesem Morgen versehentlich sein privates Mobiltelefon eingesteckt und das

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