Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
Vom Netzwerk:
leider so! Geld regiert die Welt. Das war immer schon so und wird sich auch in Zukunft nicht ändern! Reagier‘ dich besser ab! In einer halben Stunde beginnt die Pressekonferenz. Duval hat schon zugesagt.“ Clavel hoffte, dass sich Dumas trotz seiner miesen Laune auf der bevorstehenden Pressekonferenz mit seiner vulgären Art zurückhalten würde.
    „Na prima, von einem beschissenen Arsch zum nächsten. Verdammt, bestünde die Welt nur noch aus solchen Schwachköpfen, meinen Job würde ich sofort an den Nagel hängen, Christophe, das kannst du mir glauben.“
    Dumas ließ sich auf seinem Stuhl nieder.
    Er saß Clavel genau gegenüber, dessen fertiger Bericht im Mordfall Renard bereits vor ihm auf dem Tisch lag. Dumas hatte jedoch vor, ihn erst nach der Pressekonferenz zu lesen und vorerst unter Verschluss zu nehmen. Er bat Clavel, Schlumberger noch einige Tage hinzuhalten, bis er ihm diesen Bericht aushändigen könne.
    „Wie stellst du dir das vor?! Du weißt doch, wenn Schlumberger danach schreit, will er den Bericht sofort haben! Und sofort heißt bei ihm immer gleich in den nächsten fünf Minuten.“
    „Lass‘ dir was einfallen, Christophe. Halte das hier...“, er tippte mit dem Finger auf den vor ihm liegenden Bericht, „... zumindest für die nächsten 48 Stunden zurück. Wenn wir danach noch keinen Schritt weiter sind, werden wir Schlumberger einweihen. Ich übernehme die volle Verantwortung dafür.“, erwiderte Dumas selbstsicher.
    „Nun, ich hoffe, du weißt, was du tust! Wenn es schief läuft, kostet uns das Kopf und Kragen, Léon!“
    „Ja, ja, ich weiß...“, war alles, was er ihm daraufhin entgegnete.
    „Ich glaub‘ nicht, dass dir das wirklich bewusst ist! Schlumberger reißt uns beiden den Kopf ab... und vorher hängt er uns noch ein Disziplinarverfahren an den Hals. Léon, du solltest zumindest darüber nachdenken, wenigstens Schlumberger in unseren Plan einzuweihen. Schlumberger wird toben, wenn wir ihn übergehen. Er wird uns dies bis zum jüngsten Gericht nachtragen! Und nicht nur das! Er wird uns das Leben anschließend zur Hölle machen. Egal, ob du ihm irgendwan n Black Ange l auf einem goldenen Tablett präsentierst, oder nicht. Sogar, wenn wir unseren Nachahmungstäter schnappen. Schlumberger rastet aus, wenn wir’s vor ihm verheimlichen, glaub‘ mir. Denk‘ bitte noch einmal darüber nach!“, bat ihn Clavel eindringlich.
    „Verdammt... der beschissene Schlumberger hängt mir so zum Hals raus! Aber du hast wahrscheinlich recht.“ Er dachte angestrengt nach. „Nun gut, wir weihen Schlumberger ein, aber wenn der beschissene Duval davon Wind bekommt, reiße ich dir höchst persönlich den Kopf ab, Christophe! Du weißt ganz genau, dass irgendjemand aus unseren Reihen diesem Drecksack Informationen verkauft.“
    „Aber bestimmt nicht Schlumberger!“
    „Und wenn‘s seine Sekretärin ist?! Was dann? Kannst du garantieren, dass die das Maul hält?“ Dumas sah ihm eindringlich ins Gesicht.
    „Mensch, Léon!“, stieß Clavel aus. „Dann müssen wir Schlumberger eben klar machen, dass vorerst niemand außer uns dreien in diesen Plan eingeweiht werden darf! Das begreift der Spinner bestimmt, wenn wir’s ihm erklären. Sonst wäre er wohl kaum bis an die Spitze gekommen, meinst du nicht auch?“
    „Nun gut, dann gehen wir eben vor dieser beschissenen Pressekonferenz noch schnell zu Schlumberger und machen ihm das klar. Aber jetzt muss ich mir unbedingt noch ein paar Notizen machen. Gehst du die mit mir nachher noch kurz durch?“
    Clavel nickte, erleichtert, Dumas überzeugt zu haben.
    Anschließend notierte sich Dumas auf einen Spickzettel ein paar Stichpunkte für die bevorstehende Pressekonferenz, und als er fertig war, ging er sie systematisch mit Clavel durch. „Übrigens, hast du den Gerichtsmediziner erreicht, Christophe?“
    „Ja, er gibt den Gerichtsbefund nicht heraus, so lange er von uns kei n oka y hierfür bekommt.“
    „Gut. Los komm‘, lass‘ uns die verdammte Scheiße jetzt hinter uns bringen! Nur gut, dass Schlumberger keine Zeit mehr hat, eine lange Rede zu halten. Die beschissene Pressekonferenz fängt nämlich in zehn Minuten an. Glaub mir, das ist das erste Mal, dass ich mich drauf freu‘!“ Dumas stand auf und ging Clavel voraus zur Tür.
    „Léon!“, rief ihm Clavel noch hinterher, bevor Dumas die Tür öffnete.
    Dumas drehte sich zu ihm um. „Ja. Was ist denn noch?“, fragte er hastig.
    „Schlag‘ Duval nicht tot, wenn du nachher auf

Weitere Kostenlose Bücher