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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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verwahren. Letztendlich werden sie bestimmen, was mit dir geschehen soll. Die Barutin bestätigen den Willen unserer Ahnen: Technik, Fortschritt und Luxus bedeuten Untergang. Nur die Erwählten dürfen mit jenen Dingen hantieren. Wir sind noch nicht so weit.“
    „Ihr lebt hier völlig mittellos, ohne Strom, nur mit Speeren bewaffnet … und die haben Raumschiffe? Ich fass' es nicht! Ihr lasst euch das gefallen?“
    „Wir haben keine Wahl! Ihr Planet heißt SmOu und befindet sich in der Graat-Galaxie. Sie reisen extrem schnell: Mit ihren Raumschiffen können sie Raumschleusen erzeugen und auf die Art große Distanzen praktisch überspringen. Eine Technik, die sie einem fremden Volk abgeschaut haben. Auf SmOu gibt es bestimmt faszinierende Dinge, aber kein Maitu durfte bisher zu ihnen. Sie müssen unter sich bleiben. Gewöhnliche Tajeh wie wir, würden ihre Energie stören.“
    „Pah, das ist doch der größte Mist! Also,..“
    Aber Fyn reißt sich zusammen, als er in Lealas betrübtes Gesicht blickt.
    „Tut mir leid, aber ich versteh das einfach nicht.“
    „Du musst noch nicht alles verstehen. Wir unterliegen einer Ordnung, nur deshalb regiert bei uns Frieden. Du wirst Zeit brauchen um unsere Sitten zu begreifen.“
    Damit verlässt ihn die Schöne.
    Fyn grübelt in Gedanken: Es gibt also eine Welt, auf der die Zweibeiner viel weiter sind als hier, sogar höher entwickelt zu sein scheinen, als die Kulturen auf der Erde. Aber warum verbieten sie den Dorfbewohnern, sich weiter zu entwickeln? Weshalb sprach Leala von Magiern? Können sie noch mehr, als Raumschiffe zu bedienen? Und was noch viel wichtiger ist: Ist Leala beleidigt, weil ich er barsch reagierte?
    Fyn hofft sehr, dass die Dorfbewohner seine friedlichen Absichten anerkennen; das ist der einzige Grund, warum er sich an dem Pfahl ruhig verhält, außerdem sind sie in der Überzahl, er hätte keine Chance ...
    Als schließlich die ersten Lagerfeuer mit lodernden roten Plasmablüten entzündet werden, schreitet der Häuptling mit vier Kriegern auf ihn zu.
    „Hast du Hunger?“
    „Ja.“
    „Du darfst dich in meine Runde setzen, wir werden dir erzählen und du wirst uns berichten. Rashted ist sehr misstrauisch, doch meine Heilerin Ci-Shenja genießt mein Vertrauen. Sie konnte an deinem Freund und dir nichts Schlechtes erkennen, weder noch ein böses Herz erspüren. Ungereimtheiten werden wir aufklären, also sei willkommen. Aber der Vyriss soll unserem Dorf fern bleiben – die Mütter sorgen sich um ihre Kinder.“
    Darauf leitet der Häuptling seine Männer an, Fyn loszubinden. Der fragt sich, dabei, womit Ci-Shenja den misstrauischen Häuptling letztlich überzeugen konnte ihm zu vertrauen. Dann bittet Fyn eindringlich:
    „Bitte Hashe, ich muss zu meinem Freund, zu Keylan.“
    „Ich gestatte es dir, jedoch nur kurz. Leala wird dich begleiten.“
    Leala steht schon bereit und führt Fyn zu der kleinen Holzhütte, aus der Keylans Ächzen seinen erbärmlichen Zustand ankündigt. Knarrend öffnet Leala die Türe. Elaileth beugt sich über Keylans malträtierten Leib und reibt seine verletzte Brust mit einem Kräuteröl ein. Sie dreht sich überrascht um:
    „Du bist also Fyn, eine wandelnde Träne?“, fragt sie fasziniert.
    Aber Fyn antwortet nicht, sondern stürzt sogleich zu seinem Freund, der schweißnass auf seinem Lager vor sich hin vegetiert. Große Schnitte und Blutergüsse sind als Zeugen seines Absturzes verblieben. Sein Körper ist voll davon! Fyns Finger zittern, er traut sich kaum ihn zu berühren. Tränen stehen in seinen Augen, brechen regelrecht aus ihm heraus, als er ihn anstupst:
    „Keylan! Ich bin es, Fyn! Kannst du mich hören? … Hey!?“
    Fyn schaut zu den beiden Frauen, die traurig hinter ihm stehen.
    „Bitte wendet euch kurz ab, ich muss ihm helfen, aber ihr dürft dabei nicht zusehen.“
    „Weshalb?“, wollen beide gleichzeitig wissen.
    „Ihr würdet Angst bekommen. Es wird nicht schön aussehen, aber nur so kann ihm helfen. Schließt bitte eure Augen und dreht euch um.“
    „Ist gut.“
    Beide sind einverstanden und wenden sich ab. Elaileth hat Ihre Augen brav fest verschlossen, Leala aber nicht!
    Fyns Kiefer knackt leise. Sein Schatten an der Wand verrät Leala, dass sich dessen Gesicht verändert. Ihre Augen werden groß: Sie beobachtet den Schatten von Fyns Kopf, wie er sich Keylans Lager nähert und dann mit den Umrissen eines Halses vereint.
    Leala blickt voller Schrecken und Neugier nach hinten. Jetzt erkennt sie

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