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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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ob er gerade eben erst poliert wurde. Seine unzähligen Türme ragen gleich glitzernden Spießen in den Himmel. Und liebevoll angelegte Gärten verzieren die Außenanlagen, deren bunte Blumen ein Feuerwerk aus Farben versprühen. Um das königliche Anwesen herum, wechseln sich immer wieder gepflegte Grünanlagen und Wohngebiete ab.
    Gerade als sie über einem großen Platz inmitten der Palastanlage schweben, setzt General Perreira ihr Flugobjekt sanft auf den Boden und die kleine Gruppe steigt heraus. Endlich atmet Fyn wieder frische Luft...
    Mey rennt davon und brüllt den Mauern des Königshauses entgegen:
    „Vater! Mutter! Ich bin es, eure Meyshasin!“
    Doch niemand antwortet ihr. Mey spürt, dass sie keine Antwort erwarten darf. Die Stille die durch die Luft schwebt, lässt alle erkennen – vor allem aber spüren, dass Fretrake schneller gewesen sein muss.
    Mey versteht... bricht zusammen und weint bitterlich. Fyn eilt zu ihr:
    „Mey, verzweifle nicht..:“
    „Er wird sie alle umbringen ... er macht sie zu Artroxx! Ich habe schreckliche Angst!“
    Sie kann sich nicht beruhigen, auch die anderen Männer vermögen es nicht, ihr Hoffnung zu schenken. Trotzdem eilen sie weiter und treten durch den Hintereingang des Palastes. Die Türen stehen offen. Da beginnt Perreira:
    „Diese Traktorstrahlen, sie müssen alle mitgenommen haben … einfach so … sind alle weg.“
    Sie stehen in einer wunderschönen Halle aus der sie in einen langen Flur blicken können. Alle Möbel und Geräte schreien förmlich vor Moderne.
    Das Inventar ist in die Wände oder den Boden integriert, selbst die Kronleuchter sind mit ihrer Decke verschmolzen. Statuen von dicken Königen und opulenten Frauen dekorieren die Flure. Gigantische Gemälde wurden direkt auf die schillernd weißen Wände gepinselt.
    Kleine Rinnsale kristallklaren Wassers rieseln durch schnabelartige Vorrichtungen aus den Wänden und sammeln sich in schmalen Läufen, die die Wege durch die Hallen führen. Girlanden hängen über Mauerwerk. Es sind Kletterpflanzen die bis zum Boden herunterbaumeln. Sie tragen große violette Blüten, in denen seltsame Insekten nach Nektar wühlen.
    Immer wieder fliegen kleine Vögel durch die Räume, die nirgends eine einzige durchgehende Wand aufweisen: Überall sind große Torbögen, die das Schloss von Licht durchfluten lassen. Hier scheint es überhaupt nur sehr wenig Räume zu geben, die von einer Türe abgeschlossen werden können.
    Ein stetiger, aber sanfter Windhauch schwebt durch die sonnenverwöhnte warme Luft. Fyn ist begeistert; hier könnte er sich wohl fühlen.
    An diesem Ort haben es Lebewesen geschafft, perfekt die Moderne mit Natur zu verbinden. Es ist einfach atemberaubend anmutig und herrlich schön!
    Mey rinnen Tränen herunter, als sie all das erkennt, was sie liebt und in ihr unzählige Erinnerungen weckt.
    „Hier bin ich als kleines Mädchen immer entlang gerannt, den Flur runter bis in unserem Tanzsaal, dann wieder hinauf. Unzählige Male, bis beinahe mein Herz stehen blieb ...“
    Sie stockt. Der Vyriss schmiegt sich liebevoll an sie. Mey kullern, während sie gequält lächelt, etliche Tränen herunter. Fyn nimmt sie behutsam in die Arme und beide blicken sich mit ihren weißen Augen an, als Fyn erneut versucht sie zu trösten:
    „Wir werden deine Familie retten, hörst du?“
    Unvermittelt vernehmen sie ein seltsames Rumoren. Die Hallen und Gänge des Schlosses werfen die Laute umher, machen unkenntlich, woher sie stammen. Plötzlich hallt erneut ein lautes Schallen durch die Mauern,... noch immer ist es Fyn nicht möglich die Geräusche einzuordnen.
    Asha grummelt aggressiv, er schwenkt seinen schweren Schädel nervös herum. Seine sechs hornartigen Gebilde biegen sich, versuchen die Laute zu orten.
    Da fallen auf einmal Schatten in den steinernen Palastflur, aus einem Türbogen heraus. Eigentümliches Fauchen schallt aus dem Raum und der Schatten wird größer. Er ist so verzerrt, dass keiner erkennen kann, was es sein soll. Allein Mey beschleicht eine Ahnung, sie kennt ihren Planeten ganz genau!
    „Bestimmt suchen sie nach Fressbarem...“, flüstert sie plötzlich leise vor sich hin und reißt ihre Augen auf.
    „Was? Wer Mey?“, fragt Fyn hektisch....
    „Sie plündern die Stadt... jetzt, wo alles leergefegt ist, haben sie nichts zu befürchten.“
    Wieder möchte Fyn mit Nachdruck wissen, wen sie meint, doch sie bringt kein Wort heraus, sondern beobachtet gebannt die verformten Schatten, die sich

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