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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Zade:
    „Zade hefe! Zade hefe Bebe!“
    „Zade, kennst du dich darin aus?“, fragt Fyn. Zade nickt.
    „Meyshasin, meine Herrin gebiert ihr Kind“, ruft Kokume dazwischen.
    Eilig heben sie die stöhnende Mey auf ihr Bett, holen Tücher und frisches Wasser heran. Fyns Herz schlägt bis zum Hals! Sein Trösten klingt nicht besonders glaubwürdig:
    „Mey du brauchst keine Angst haben, o.k? Wir sind da, wir helfen dir!“
    Doch Mey ist unfähig seine Worte zu aufzunehmen. Sie schreit leidvoll.
    Fyn weiß nicht, wie lange es dauert, bis Kokume feststellt, dass sich das Kind langsam nach unten schiebt. Er spürt keine Zeit mehr!
    Erst in den frühen Morgenstunden erkennt Kokume endlich das Köpfchen. Zade hat die ganze Nacht fachmännisch assistiert.
    „Nur noch wenige Minuten, dann ist das Kind da“, verspricht Kokume. Fyn wundert sich:
    „Zade wo hast du das gelernt?“
    „Bei de Afa Mutat! Habe gehofe viil viil oftes! U de Tie-e, de Affe in Dungel...“
    „O.k, Alphas, Tiere und so, ich verstehe...“
    Mey schreit erneut auf. Sie ist völlig entkräftet. Die ganz Nacht hindurch quälten sie ihre Wehen und zusätzliche Schmerzen in ihrem Unterleib, der sich viel zu schnell dieser unnatürlichen Schwangerschaft anpassen musste!
    Unversehens schiebt sich das Köpfchen des Feytear-Babys Stück für Stück nach vorne.
    Fyn sitzt an Meys Kopfende und hält ihre zitternden Hände, wobei er gegen seine aufkommende Übelkeit und ein Schwindelgefühl ankämpfen muss. Er hat Angst; außerdem hat er keine Ahnung, wie man ein Baby „behandeln“ muss. Er ist noch nicht bereit für die Vaterrolle, hat ganz andere Dinge im Kopf. Plötzlich geht alles ganz schnell. Zade reicht Kokume Tücher.
    Vor Meys Türe sitzen die anderen und blicken ermüdet um sich, ungeduldig und voller Sorge.
    Fyn traut sich nicht den abschließenden Geburtsverlauf zu verfolgen. Er schaut ausschließlich in Meys Gesicht.
    Diese verlässt ein letzter Schrei, dann teilt Kokume, monoton wie immer, mit: „Es ist da.“
    Das Baby brüllt aber nicht. Es ist ganz leise.
    Mey blickt besorgt zu Kokume und auf das kleine Bündel in ihren Händen.
    „Was ist mit dem Baby? Wieso ist es still? Wieso schreit es nicht?“
    Kokume antwortet nicht, sondern ist damit beschäftigt Daten auszuwerten, um danach eine möglichst genaue Information über das Kind abzugeben.
    „Bebe, dod?“, fragt Zade traurig.
    Fyn richtet sich auf und starrt ebenfalls in das niedliche wunderhübsche Gesicht seines kleinen Sohnes! Das Baby schläft friedlich. Es gibt kein einziges Geräusch von sich, scheint nichts mitzubekommen. Fyn verharrt wortlos.
    „Was ist mit ihm, weshalb weint es nicht?“, fragt Mey erneut besorgt und hat damit auch Fyns Frage gestellt.
    Endlich antwortet die weise Kokume, nach ihrem ausführlichen Scan:
    „Das Kind hat kein Bewusstsein. Es ist nur ein Körper, es hat ein Herz, ist gesund und atmet. Sein Gehirn steuert ausschließlich lebenserhaltende Körpervorgänge.“
    Mey stehen Tränen in den Augen.
    Fyn ist fassungslos:
    „Verdammt nochmal! Was soll das heißen, Kokume?!“
    „Die Antwort darauf hat nur Fretrake. Ich kann nichts darüber aus meiner Datenbank erfassen.“
    Weinend drückt Meyshasin ihr hübsches, schlafendes Kind fest an sich und sieht Fyn an:
    „Es ist nur ein Körper, Fyn, nur ein Körper. Er wird niemals lachen, kann nie seine Augen öffnen. Ich habe den unschuldigen Schlaf geboren.“
    Meyshasin weint herzzerreißend, als Fyn sie in den Arm nimmt. Fyn kann seine Augen nicht von seinem Sohn abwenden, der friedlich in Meys Armen liegt.
    Die anderen kommen dazu. Fyns kleiner Sohn ist außergewöhnlich hübsch. Er sieht genauso aus, wie er selbst damals. Und Fyn weint leise, vergräbt sich totunglücklich in Meys Hals.
    „Fyn?“, fragt Mey.
    „Ja?“, schnieft er.
    „Er braucht einen Namen.“
    Fyn unterdrückt weitere Tränen und fragt Aleph:
    „Aleph, wie hieß der Dreg, der Esperanto, der mich damals in De Souzas Katakomben aufsuchte und mir die Vision schenkte?“
    „Ja, Fyn. So erinnere ich mich und will es dir mitteilen: Der Name seines Lebens war Can-Arh.“
    „Dann soll unser Sohn so heißen, Mey. Can-Arh.“
    Sie nickt wortlos und drückt ihre Wange gegen die warme Stirn ihres Kindes. In diesem Moment braut sich eine tosende Gefühlswoge in Fyn auf. Teils aus Wut und teils aus immenser Trauer, die in ihm so tobt, dass er zu platzen droht:
    „Ich muss gehen!“
    „Fyn!“
    „Nein! Es reicht! Dieses Monster hat

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