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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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stimmte Thanatos zu. »Was der vordringlichste Grund dafür ist, zu bezweifeln, dass es wirklich einer war. Warum sollte ein Vampyr den Bürgermeister von Tulsa an unserem Tag der offenen Tür ermorden und direkt neben dem Eingangstor liegenlassen, wo sowohl Vampyre als auch Menschen ihn mühelos finden können? Das erscheint mir absurd.«
    »Dass Sie Blut saufen,
das
ist absurd!«
    »Meine Damen, bitte, Streit bringt uns nicht weiter«, versuchte Detective Marx zu schlichten, aber Mrs. LaFont ignorierte ihn. »Bestreiten Sie etwa, dass Sie eng mit dem Tod verbunden sind?«, fauchte sie Thanatos an.
    »Meine göttingegebene Affinität ist in der Tat diejenige zum Tod. Ich verfüge über die Gabe, den Geistern der Toten zu helfen, in die Anderwelt überzuwechseln.«
    »Haben Sie das mit meinem Mann gemacht? Ihn verführt und überfallen? Damit er in irgendeine herbeiphantasierte Anderwelt für Vampyre überwechseln kann?« Mit jeder Frage wurde ihre Stimme lauter.
    »Natürlich nicht, Mrs. LaFont. Ich habe nichts mit dem Tod Ihres Mannes zu tun.« Thanatos wandte sich an Detective Marx. »Fragen Sie jeden, der heute Abend beim Tag der offenen Tür war. Ich war zu jedem Zeitpunkt von Menschen und Vampyren umgeben. Selbst als eine unserer Jungvampyrinnen ausgerechnet heute an den Folgen der Inkompatibilität ihres Organismus mit der Wandlung starb, blieb ich für Lehrer und Schüler unverändert erreichbar.«
    »Hier ist heute auch eine Jungvampyrin gestorben?«, fragte der Detective.
    Thanatos nickte. »Wir werden sie vermissen.«
    »Was geht Sie diese Jungvampyrin an? Jeder weiß, dass Jungvampyre von jetzt auf nachher tot umfallen können. Das ist normal. Aber
mein Mann wurde von einem Vampyr ermordet
, und das ist nicht normal!«
    »Wenn das wirklich ein Vampyr war, dann schwöre ich dir, es war keiner aus dieser Schule«, sagte Aphrodite plötzlich. Alle Augen richteten sich auf sie. Sie biss sich auf die Lippe und sah zur Seite.
    »Soll das heißen, du weißt, wer deinen Vater umgebracht hat?« Aphrodites Mom klang, als wäre sie nicht weit vom nächsten Anfall entfernt.
    Aphrodite schluckte hart und überrumpelte mich dann völlig, indem sie herausplatzte: »Die einzige Vampyrin, von der ich mir vorstellen kann, dass sie so etwas täte, würde auf jeden Fall versuchen, dem House of Night die Schuld zu geben.« Sie machte eine Pause, und ich versuchte verzweifelt, ihr stumm ein riesiges SAG ’S NICHT ! zu übermitteln, aber Aphrodite starrte ihre Mom so intensiv an, als könnte sie Frances LaFont mit dem Blick dazu bewegen, ihr zu glauben. »Mom, unsere ehemalige Hohepriesterin Neferet ist voller Hass auf uns, auf uns alle. Sie ist hinterhältig und rücksichtslos. Ach was, sie ist abgrundtief böse. So was ist ihr voll und ganz zuzutrauen.«
    »Lächerlich! Neferet war mit deinem Vater befreundet, Aphrodite. Er hat sie zur Vampyrbeauftragten ernannt. Sie würde ihn nie töten wollen!«
    »Neferet hat Dad und den Stadtrat nur benutzt«, widersprach Aphrodite. »Sie wollte nie gute Beziehungen zu den Menschen aufbauen. Sie hasst Menschen. Das Einzige, was sie noch mehr hasst als Menschen, ist tatsächlich unser House of Night, vor allem nachdem sie rausgeworfen wurde. Also würde es hervorragend passen, wenn sie während des Tages der offenen Tür hier den Bürgermeister töten würde. Weil sie genau weiß, dass das die Beziehungen zwischen Menschen und Vampyren extrem schädigen würde.«
    Bevor Mrs. LaFont ihr Kontra geben konnte, wandte sich Detective Marx an Thanatos. »Hohepriesterin? Was sagen Sie zu diesen Anschuldigungen gegen Ihre Exkollegin?«
    »Wie ich schon in einem Interview mit Fox News vor gut einer Woche sagte, hat das House of Night Neferet tatsächlich gekündigt. Ich denke, was Aphrodite sagt, stimmt zumindest insofern, als Neferet sehr wütend auf uns war.«
    »So wütend, dass ihr ein Mord zuzutrauen wäre?«
    Thanatos seufzte. »Ich fürchte, sie ist zu massiver Gewalt fähig. Das war einer der Gründe, warum der Hohe Rat sie ihres Amtes und Titels enthoben hat. Ungeachtet dessen, wie sie sich öffentlich verhielt, hat sie im Gegensatz zu uns Gewalt gegen Menschen immer befürwortet.«
    »Wenn Sie wussten, dass sie gewalttätig war, hätten Sie sich mit Ihren Befürchtungen an uns wenden müssen«, sagte Marx grimmig.
    »Und warum haben sie das nicht getan? Weil es erstunken und erlogen ist!«, brauste Mrs. LaFont auf. »Noch heute Abend haben Charles, ein paar Ratsmitglieder und ich

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