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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Meinung, dass Dallas nichts Gutes ausbrütet, und ich will nicht, dass jemand zu Schaden kommt, nur weil der Drecksack sich nicht zurückhalten kann.«
    »Ja, der ist ’ne tickende Zeitbombe.« Ich wollte mich von Stark lösen, um besser denken zu können, aber er zog mich zurück und knetete weiter meine Schultern durch.
    »Nein, sitzen bleiben. Du musst lernen, dich zu entspannen, auch wenn wir über stressige Sachen reden. Und die beste Methode, dich davon abzuhalten, völlig am Rad zu drehen, ist, dich zu massieren.«
    »Dann wirst du das in den nächsten Tagen vermutlich ständig machen müssen.«
    »Damit hab ich kein Problem.« Er küsste mich auf den Nacken, und ich erschauerte wieder – diesmal vor Behagen.
    »Gut. Da könnte ich fast anfangen, mich auf die nächsten Tage zu freuen«, sagte ich.
    »Schön zu hören. Und wo du gerade in so empfänglicher Stimmung bist, würde ich dich bitten, mir etwas zu versprechen.«
    Unwillkürlich spannte ich mich wieder an. »Was?«
    »Nicht.« Er griff fester in meine Schultern, und meine Spannung schmolz dahin. »Du weißt doch genau, dass ich dich nie um etwas Schlimmes bitten würde. Alles, was ich will, ist, dass ihr nicht bei Erins Bestattung den Kreis beschwört.«
    »Warum nicht? Ich fände das schön – und vielleicht würde es auch Shaunee helfen, drüber wegzukommen. Und da schon geklärt ist, dass Shaylin eine Wasseraffinität hat, wäre an Erins Platz nicht mal eine gähnende Lücke.«
    »Ja, ganz ähnlich dachte ich zuerst auch. Aber so feindselig, wie Dallas gestern war, hab ich’s mir anders überlegt.«
    »Du denkst, er könnte bei Erins Bestattung Scherereien machen? Das wäre selbst für ihn echt taktlos.«
    »Auf Scherereien ist er hundertpro aus, aber wenn er bei einer Trauerfeier Krawall schlägt, würde das ihm und seinen Kumpels nur Ärger mit Thanatos einbringen, und ich glaube, das kann und will er sich momentan noch nicht leisten. Nein, meine Überlegung war: Er hat doch behauptet, Erin hätte mit eurem Kreis nichts mehr zu tun haben wollen.«
    »Ja, hat er.«
    »Denk mal zurück, Z. Als Erin sich eurem Kreis anschloss, kam’s mir nicht so vor, als täte sie das aus Reue, weil sie sich die ganze Zeit so ätzend benommen hatte. So wie ich mich erinnere, wollte sie nur nicht, dass Aphrodite ihren Platz übernimmt.«
    »Ja, das stimmt«, musste ich zugeben.
    »Hat ihr Verhalten sich verändert, nachdem ich mit Dallas gegangen war? Hat sie sich bei dir oder Shaunee dafür entschuldigt, wie sie euch behandelt hatte?«
    »Nein. Aber als sie die Spinnen sah, hat sie mir zugestimmt, dass eklige Sachen an der Schule nichts zu suchen haben.«
    »Glaub bitte nicht, ich wollte schlecht über Tote reden, Z , das will ich ganz bestimmt nicht. Aber ich denke, es ist wichtig, dass wir nicht vergessen, dass Erin sich auf Dallas’ Seite geschlagen hatte, obwohl sie wusste, dass er und Neferet für die Finsternis standen.«
    »Ja, schon. Aber ich fände es falsch, ihr das jetzt noch vorzuwerfen. Ich meine, Thanatos hat doch gesehen, wie Nyx sie in die Anderwelt aufnahm. Wenn die Göttin ihr vergeben kann, können wir das auch, oder?«
    »Ich glaube nur, es ist ein großer Unterschied, ob man jemandem vergibt oder ob man sich im Nachhinein ein falsches Bild von ihm macht. Vielleicht irre ich mich, aber ich glaube nicht, dass es unserer Gruppe guttäte, wenn wir anfangen würden, sie zu idealisieren, vor allem Shaunee.«
    »Okay, ich verstehe. Und mein Bauchgefühl sagt mir, dass du recht hast.«
    »Verstehst du jetzt auch, warum ich nicht will, dass euer Kreis bei ihrer Trauerfeier die große Show abzieht?«
    »Ja. Gut, dann rede ich mit Shaunee und versuche, ihr zu helfen, darin Trost zu finden, dass Erin in der Anderwelt ist und sich mit Nyx versöhnt hat. Und Thanatos wird sicher damit einverstanden sein, die Zeremonie selbst zu leiten.«
    »Und wir müssen nach vorn schauen, nicht zurück.«
    »Gutes Argument. Oh, apropos schauen, ich sollte mich mal vergewissern, wie es Aphrodite geht. Ihr Dad war vielleicht nicht besonders toll, aber er war ihr Dad. Sicher ist sie noch ein bisschen durch den Wind.«
    »Z, Aphrodite war schon vor seinem Tod durch den Wind.«
    Ich boxte ihm in den Schenkel. »Sie hat vielleicht ’ne spitze Zunge, aber sie ist meine Freundin.«
    »Was ich immer noch nicht so recht begreife.«
    »Hey, Aphrodite gehört zu uns, und gerade jetzt, wo Neferet vielleicht dabei ist, sich böse Überraschungen für uns auszudenken, müssen

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