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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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zutiefst leid.«
    Xanthia war auf der Hut. »Auch mir tut es leid, Mylord«, murmelte sie.
    Nash gab ihre Hände frei. »Dann wünsche ich Euch noch einen guten Abend.« Er wandte sich um und verbeugte sich. »Lady Bledsoe, meine Empfehlung.«
    »Großer Gott, Mädchen«, hörte er im Weggehen Lady Bledsoe sagen. »Hast du diesen Teufel mit dem schwarzen Herzen etwa zur Strecke gebracht?«
    Fünf Minuten nach Nashs Verabschiedung entschuldigte Xanthia sich und ging geradewegs in den Erfrischungsraum. Er war leer, Gott sei Dank. Sie öffnete ihr Retikül und zog die Nachricht heraus, die Nash ihr in die Hand gedrückt hatte. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als sie die Zeilen las.
    Wenn ich darauf hoffen darf, komm bitte heute Nacht in den Park am Berkeley Square. Ich werde dort auf dich warten.
    Xanthias Knie begannen zu zittern. Wie blind tastete sie nach einem Stuhl und ließ sich auf ihn fallen. In diesem Moment trat Louisa durch die Tür. »Hier bist du also, Cousine Xanthia. Geht es dir gut?«
    Xanthia hob den Blick und begegnete dem ihrer jungen Cousine. »Nein, genau genommen, bin ich ... ich fühle mich nicht wohl.«
    Louisa nickte wissend. »Ich habe Mama in dieser Woche schon drei Mal gesagt, dass du in letzter Zeit nicht du selbst zu sein scheinst. Hast du Kopfschmerzen?«
    Xanthia presste die Fingerspitzen an ihre Schläfe. »Ja, Kopfschmerzen«, bestätigte sie. »Ich glaube, dass ich mir eine Droschke rufen lassen werde und zurück zum Berkeley Square fahre. Würde dir das sehr viel ausmachen, Louisa?«
    »Natürlich wird es das.« Louisa kniete sich vor sie und umschloss ihre Hände. »Aber ich werde nach unserer Kutsche schicken lassen. Sie kann dann wieder zurückkommen, um Großmutter und mich abzuholen.«
    Xanthia lächelte schwach. »Danke, meine Liebe. Ich bin dir sehr dankbar.«
    Das Haus am Berkeley Square war dunkel. Xanthia wusste, dass Kieran heute Abend ausgegangen war. Sie ließ sich am Vordereingang absetzen und wies den Kutscher an, nicht zu läuten. Dann schickte sie ihn, sehr zu seiner Bestürzung, fort.
    »Bitte«, beharrte sie, »ich habe Kopfschmerzen und möchte ein wenig frische Luft schnappen. Ich werde noch ein paar Schritte gehen.«
    Endlich zupfte der Diener an seiner Stirnlocke und kletterte wieder auf seinen Posten auf der Kutsche. Xanthia sah dem Gefährt nach, als es um die Ecke davonfuhr, zurück nach St. James’. Dann suchte sie in ihrem Retikül nach ihrem Schlüsselbund, an dem nur drei Schlüssel hingen – einer für das Haus, einer für Neville’s und ein dritter, den sie nie benutzte, für den kleinen Park.
    Ihre Hände zitterten, als sie die Straße überquerte und den Schlüssel in das Schloss steckte. Was bezweckte Nash mit einer solchen Nachricht? Durfte sie hoffen? Aber was zählte das schon? Sie hatte in letzter Zeit nichts anderes getan, als zu hoffen. Natürlich würde er noch nicht hier sein. Er würde sie später erwarten. Sie betete zu Gott, dass er kommen würde. Sie würde einfach warten, bis er erschien.
    Oder vielleicht auch nicht, denn das Tor ließ sich nicht öffnen. »Verflixt!« Sie schlug mit der Hand gegen das Schmiedeeisen.
    »Gib mir den Schlüssel, wenn du gestattest«, sagte eine tiefe Stimme aus der Finsternis.
    Sie ließ den Schlüsselbund fallen und schaute auf. Nash stand auf der anderen Seite des Tores.
    Mit einem entschlossenen Ruck zog er das Tor auf und trat einen Schritt zurück.
    »Stefan«, fragte sie verblüfft. »Wie bist du hineingekommen?«
    Im Schein der Gaslaternen konnte sie sein leichtes Lächeln sehen. »Es ist mir fast peinlich, es zu sagen«, erwiderte er. »Ich hatte vergessen, dass man einen Schlüssel braucht, um in den Park zu gelangen, deshalb bin ich in einem Akt purer Verzweiflung über das Tor geklettert.«
    »Guter Gott.« Sie ging auf Nash zu und legte die Hand auf seinen Arm. »Ist mit dir alles in Ordnung?«
    »Ja, ich habe es überlebt, meine Hosen allerdings nicht«, entgegnete er. »Ich fürchte, ich muss mir jetzt meinen Hut vor mein Hinterteil halten, wenn ich niemanden beleidigen will.«
    Xanthia ließ die Arme sinken. »Ich habe dein Hinterteil schon gesehen.«
    Sein Blick hielt ihren im Dämmerlicht gefangen. »Ja, ich erinnere mich«, sagte er. »Sehr lebhaft sogar.«
    Einen langen Moment war nur das Rascheln der Blätter im Wind und das ferne Rumpeln des Verkehrs in den Straßen ein Stück entfernt zu hören. Xanthia verschlang Nash mit Blicken – die exotischen Augen, die harten, festen

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