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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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beide zittrig und mit weichen Knien zurückließ.
    »Zee, komm nach oben.« Er flüsterte die Worte an ihren Lippen. »Ich sollte geduldig sein, aber Geduld ist mir unmöglich.«
    Ihre dunklen Wimpern senkten sich, legten sich wie Fächer auf ihre elfenbeinfarbenen Wangen. »Ich möchte, dass du mich liebst, Nash«, sagte sie heiser. »Langsam – als hätten wir alle Zeit der Welt. Nicht nur ein paar gestohlene Augenblicke. Nicht nur diese eine Nacht.«
    Diese eine Nacht. War es das, was es für sie bedeutete?
    Es wäre klug von ihr, aber Nash konnte es nicht ertragen, daran zu denken. Obwohl es eine romantische, fast dumme Geste war, schlang er die Arme fester um Xanthia und hob sie hoch. Als sie ihre Wange gegen den weichen Stoff seiner Weste schmiegte, fühlte es sich plötzlich gar nicht mehr dumm an. Sie schwieg, als er sie die Treppen in sein Zimmer hinauftrug.
    »Ich habe eine Überraschung für dich«, murmelte er.
    Er legte sie in die Mitte seines Bettes und kniete sich mit einem Bein neben sie. Die Hälfte ihres langen schweren Haars hatte sich bereits aus dem lockeren Knoten gelöst und flutete wie ein Wasserfall aus dunkler Seide über den Brokat seiner Bettdecke. Ihre Hände lagen neben ihrem Kopf, ihre Finger waren leicht nach innen gekrümmt. Eine fast demütige Haltung. Nash war überwältigt von dem fast primitiven Drang, Xanthia zu nehmen – sie auf der Stelle heftig zu nehmen, ohne noch ein Wort zu sagen, um sie an sich zu binden.
    In diesem Augenblick bemerkte sie die Blumen. Sie richtete sich leicht auf und sah sich in offensichtlichem Staunen um. »Du lieber Himmel!«, murmelte sie. »Hibiskusblüten? Nash, wie um alles in der Welt ...?«
    Er stützte eine Hand gegen das Kopfbrett des Bettes und beugte sich über Xanthia. »Ich dachte, sie würden dich an dein Zuhause erinnern.«
    Vasen voller tropischer Hibiskusblüten standen überall im Zimmer verteilt – in Rosa, Pfirsichfarben und sogar in Purpurrot –, das Bett, auf dem sie lag, war mit Blütenblättern bestreut. Nash nahm eine rosafarbene Blüte aus einer Vase neben dem Bett, eine große, doppelblütige Schönheit, und reichte sie ihr.
    Xanthia hob sie an die Nase, um den vertrauten Duft einzuatmen. »Oh, das tun sie, sie erinnern mich an mein Zuhause«, murmelte sie. »Eine ganze Hecke davon umgab unser Haus. Meine Güte, Nash, wo hast du so viele davon herbekommen?«
    »Ich habe jedes Treibhaus Südenglands geplündert«, bekannte er.
    Ihre Augen wurden noch größer, und sie lachte. »Das ist nicht wahr, oder?«
    »Nun, meine Boten mussten wahrscheinlich ihre ganze Überredungskunst anwenden, aber es ist ihnen gelungen.« Er nahm ihre freie Hand in seine. »Du bist für mich eine Frau, die auf einem Bett aus Blütenblättern geliebt werden sollte – und welche wären besser geeignet als diese?«
    Sie strich mit der Blüte über seine Wange. »Es scheint also, dass ich dich in meiner Gewalt habe«, sagte sie. »Du musst dir wirklich sehr wünschen, mir Vergnügen zu bereiten.«
    Nash stieß ein heiseres Lachen aus. »Meine Liebe, ich denke, ich sollte dich dafür hassen, dass du weißt, wie sehr.«
    Xanthia strich mit der Blüte über seine Kehle. »Dann zieh dich für mich aus«, wisperte sie. »Ich möchte etwas Schönes sehen.«
    »Aber dafür sind doch die Hibiskusblüten da«, neckte er sie. »Haben meine bedauernswerten Floristen denn vergeblich gelitten?«
    »Oh, Nash, du Schuft!« Sie stieß die Worte mit einem Laut aus, der halb Lachen, halb Schluchzen war. »Verdammt sollst du sein, solch ein ... Romantiker zu sein! Sie sind schön – viel zu schön. Was für eine Art Casanova bist du eigentlich, dass du ein Bett mit Hibiskusblüten schmückst?«
    Er hob ihre Hand an seine Lippen. »Ich umwerbe dich, du praktisch denkendes, zänkisches Weib«, sagte er und küsste ihren Handrücken. »Sei endlich still und lass mich dich anständig verführen.«
    »Anständig verführen war nicht das, was ich im Sinn hatte«, versicherte sie ihm, während sie inmitten der Blütenblätter saß und sich die Schuhe abstreifte. »Zieh dich für mich aus, Nash. Bitte. Ich will, dass meine Augen sich an etwas erfreuen, das schön und sündhaft zugleich ist.«
    Nash fühlte sich plötzlich verunsichert. Oh, er hatte sich schon tausendmal für eine Frau ausgezogen, aber das, worum sie ihn bat, das war mehr als nur das. Doch ihre Hände waren schon an seiner Krawatte und hatten binnen Sekunden den Knoten geöffnet und sie ihm abgenommen.
    Er

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