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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Schließlich weiß hier jeder, wie ihr McKettricks über Siedler denkt!«
    »Sie haben das Gehöft der Fees in Brand gesteckt?« Kades Worte klangen erstaunlich ruhig, aber Mandy spürte, dass sich hinter ihnen ein wahnwitziger Zorn verbarg, der, einmal ausgebrochen, alle Anwesenden mit seiner Glut versengen konnte.
    »Und wenn ich es getan hätte? Sie wollten sie doch sowieso nicht auf Ihrem Land haben!«
    »Sie Idiot. Sie hätten diese Leute umbringen können!«
    Gig schien sich wieder etwas zu beruhigen und zur Vernunft zu kommen, denn auf seine trotzige Art und Weise wirkte er mit einem Mal betreten. »He, Moment mal, damit habe ich noch lange nichts gestanden ...«
    »Hat Cavanagh Ihnen befohlen, das Gehöft niederzubrennen?«
    Gigs Frustration nahm zu. »Was nützt es schon, wenn ich Ihnen verrate, ob er's war? Er würde es ja doch abstreiten und mich hängen lassen. Ich habe die Schmutzarbeit für ihn erledigt, das ist alles.«
    Kade schloss für einen Moment die Augen. Mandy und Harry beobachteten ihn, warteten und wappneten sich für den zu erwartenden Wutausbruch. Doch als Kade endlich wieder sprach, war seine Stimme leise und gefährlich ruhig. »Was ist mit den toten Soldaten und dem gestohlenen Gold?«
    »Damit habe ich nichts zu tun!«
    Kade wandte sich ab und ging zur Tür, nahm seinen Waffengurt von dem Haken an der Wand und legte ihn sich um. Der kalte, mörderische Zorn in seinem Gesicht beängstigte Mandy weit mehr als irgendetwas, was Gig Curry hätte sagen oder tun können.
    Und darum lief sie rasch zu Kade hinüber und packte ihn am Arm. »Seien Sie vernünftig, Kade! Gig will doch nur, dass Sie ihn hier unbewacht zurücklassen, nur darum geht's ihm! Wenn er Sie dazu bringen kann, Holt hinterherzujagen, kommen vielleicht diese nichtswürdigen Freunde von ihm, um ihn hier herauszuholen. Und wenn er es dabei noch schafft, Sie gegen Holt Cavanagh aufzuhetzen, umso besser.«
    Kade schüttelte ihre Hand brüsk ab, und ihr kam es so vor, als hätte er sie geschlagen. »Harry«, erklärte er mit einer Stimme, die flach und leblos war, »geh nach Hause und bleib dort.«
    »Das kann ich nicht, Marshal !«, protestierte Harry, der leichenblass geworden war und Mandy nun einen Hilfe suchenden Blick zuwarf. »Ma hat einen Mann bei sich. Er ist böse. Ich habe es Ihnen schon erzählt, und Sie hatten mir versprochen, ich könnte hier bei Ihnen bleiben.«
    Kade atmete tief aus und legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. »Das stimmt«, gab er ein wenig schroff zu, jedoch ganz und gar nicht unfreundlich. Und während er sprach, ließ er Gig keine Sekunde aus den Augen. »Ich erinnere mich jetzt wieder. Also geh bitte rüber zum >Bloody Basin< und frag dort nach Jeb McKettrick. R ichte ihm aus, dass ich seine Hilfe hier brauche.«
    »Und was soll ich machen, wenn er nicht da ist?«, fragte Harry, schon auf halbem Weg zur Tür. Mandy hatte das Gefühl, dass der Junge geradewegs in die Hölle gegangen wäre, wenn es von ihm verlangt worden wäre, oder wohin auch immer, nur eben nicht nach Hause. Als Kind hatte sie oft genug das Gleiche durchgemacht und konnte ihn deshalb sehr gut verstehen.
    »Dann wird jemand anderer von der Triple M da sein«, versicherte Kade. »Ich würde zwar einen meiner Brüder vorziehen, doch im Moment bin ich nicht allzu wählerisch. Ich brauche jemanden, der hier für eine Weile im Gefängnis Wache hält.«
    Harry nickte und rannte hinaus.
    Gig lachte. Es war ein vertrautes Geräusch für Mandy, das beängstigende Erinnerungen für sie mitbrachte. »Na, sieh mal einer an, Marshal «, meinte er in diesem unverschämt gedehnten Ton, den Mandy schon so oft von ihm gehört hatte, wenn er die Oberhand gewonnen zu haben glaubte. »Ich denke, diesmal ist es mir gelungen, Ihr Interesse zu erregen, was?«
    »Und ich glaube, ich habe Ihnen gesagt, Sie sollen Ihre große Klappe halten«, antwortete Kade in einem Ton, der Gig veranlasste, noch einen weiteren Schritt zurückzutreten. »Wenn Sie mir nichts mehr zu dem Überfall und Mord an diesen Soldaten mitzuteilen haben, will ich keinen Mucks mehr von Ihnen hören.«
    Mandy ging zur Wand und nahm John Lewis' Gewehr herab. Geschickt klappte sie es auf, schob eine Patrone in die Kammer und ließ es wieder zuschnappen.
    Kade starrte sie an, als sie sich, die Waffe in den Händen, zu ihm umdrehte. »Was glauben Sie, was Sie da tun?«, fragte er mit einem drohenden Unterton.
    Es dauerte einen Moment, bis Mandy bewusst wurde, dass er anscheinend

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