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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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Sicherheitshalber beschloss Mia, keinen Alkohol zu trinken. Es war wohl besser, einen kühlen Kopf zu bewahren.
    Der Geschäftsführer hatte ihnen den besten Tisch reserviert. Da konnte auch der andere anwesende Prinz nicht mithalten. „Hier wirst du also auch verwöhnt“, stellte Mia fest.
    „Champagner?“, schlug Ram lächelnd vor.
    „Nein danke, ich nehme Orangensaft.“
    In diesem Moment legte der DJ eine neue Platte auf. Ausgerechnet Heatwave ! Sehr passend!
    Nachdem sie einen Krug Orangensaft getrunken hatte, entspannte Mia sich langsam. Ram machte einen völlig relaxten Eindruck. Offenbar bemerkte er gar nicht, dass die ungeteilte Aufmerksamkeit aller weiblichen Wesen im Club ihm galt.
    Relaxed? Ram hatte sich gerade vorgebeugt und sie gefragt, ob sie ihn liebte. „Bitte?“, rief sie und lehnte sich zurück.
    „Do You Love Me – das ist wirklich ein großartiger Song.“ Rams unerhört attraktives Gesicht verzog sich zu einem Grinsen.
    Missbilligend musterte sie ihn. „Ganz nett.“
    „Möchtest du tanzen?“
    „Ist das auch ein Songtitel, oder willst du mit mir tanzen?“, fragte sie sicherheitshalber zurück.
    Statt einer Antwort stand Ram auf. „Komm!“
    Sollte sie wirklich mit Ram tanzen? Für sie war er der gefährlichste Mann auf dem Planeten.
    „Oder hast du Angst, ich könnte dir die Schau stehlen?“
    „Wohl kaum.“
    Ungeduldig streckte er ihr die Hand entgegen.
    Mia zögerte noch. Die VIPs standen einander auf der Tanzfläche förmlich auf den Füßen und verrenkten sich fast die Glieder beim Twist.
    Das Schlimmste, was ihr passieren konnte, war, auf der Nase zu landen.
    Die Tanzfläche lag auch nur einen Schritt entfernt. Aber Ram zog Mia einfach zur Mitte, wo sie sofort von anderen Tänzern umringt wurden. „Jetzt kannst du mir nicht mehr weglaufen“, erklärte er lächelnd.
    Mia vertrat die These, dass man die Männer, die beim Tanzen sexy aussahen, an einer Hand abzählen konnte. Ram gehörte zweifellos dazu. Ausgerechnet jetzt wurde eine langsame Nummer aufgelegt, und Mia fand sich in Rams Armen wieder. Hatte er dem DJ etwa ein Zeichen gemacht? Sie traute ihm alles zu.
    Als sie seine Hände auf ihrem Rücken spürte, wurde ihr bewusst, dass sie Ram nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Er musste spüren, wie sie unter dem hauchdünnen Seidenkleid bebte. Ja, sie begehrte ihn. Sie verzehrte sich förmlich nach ihm. Doch sie riss sich zusammen. Zumal ihr plötzlich bewusst wurde, dass er nur aus Mitleid mit ihr tanzte. Das hatte er schon einmal getan, um ihr aus der Patsche zu helfen. „Du musst dich nicht verpflichtet fühlen, mit mir zu tanzen.“
    „Ich möchte aber mit dir tanzen.“
    „Freiwillig? Das nehme ich dir nicht ab.“
    Ram zog die Augenbrauen zusammen. „Ich habe keine Ahnung, was du meinst. Offenbar suchst du nach einer Ausrede, weil du Angst hast, mit mir zu tanzen.“
    „Wie kommst du denn auf diese absurde Idee?“
    „Dann bin ich ja beruhigt.“ Energisch zog er sie enger an sich.
    Seine Körperwärme umfing sie erregend.
    „Du tust mir praktisch einen Gefallen“, behauptete Ram.
    „Wie denn das?“
    Irgendwann würde sie vielleicht nicht mehr auf seine Frotzeleien hereinfallen. Empört bemerkte sie, wie er sich amüsierte. „Wer will denn schon mit mir tanzen?“
    Nach den neidischen Blicken zu urteilen: jedes weibliche Wesen im Club.
    „Woran denkst du?“, erkundigte Ram sich, als sie schweigend über so viele berühmte Konkurrentinnen staunte.
    Aber das würde sie Ram natürlich nicht auf die Nase binden. Also schaute sie ihn unschuldig an und behauptete: „Ich frage mich gerade, ob du wohl Tango tanzen kannst.“
    „Übertreib es nicht, Mia“, antwortete er warnend.
    Sie hätte es wissen müssen. Auf ein Zeichen von Ram legte der DJ tatsächlich eine Tangoplatte auf.
    Okay, im Tanzkurs des Mädcheninternats war sie die beste Tangotänzerin gewesen, aber sie konnte ja nicht ahnen, wie perfekt Ram diesen Tanz beherrschte. „Gibt es eigentlich etwas, was du nicht kannst?“, fragte sie, als er sie rückwärts tief über seinen Arm lehnte und sie gleich darauf schwungvoll eng an sich zog.
    Eigentlich hätte sie sich denken können, dass Ram wie ein Gaucho Tango tanzte – vollkommen selbstbeherrscht und subtil in seiner Verführungskunst. Was blieb ihr denn anderes übrig, als sich um seinen Körper zu winden? So verlangte der Tanz es nun mal.
    Schon bald räumten die anderen Gäste die Tanzfläche und schauten zu, wie das Paar in der Mitte eins

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