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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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Mia verstummte abrupt, als ihr Blick auf ein olympisches Schwimmbecken fiel.
    „Schließlich muss ich mich ja fit halten“, erklärte Ram belustigt, als er ihren ungläubigen Blick auffing. „Die Jacht verfügt auch über ein Kino, einen Badmintonplatz und eine Golfanlage, wo ich Abschläge üben kann.“
    „Du Angeber.“
    „Möchtest du jetzt vielleicht ein Glas Champagner?“
    „Ja, wieso nicht.“ Ihr war sowieso schwindlig vor Aufregung. Alles war so zauberhaft. Warum sollte sie sich nicht etwas entspannen? Schließlich fühlte sie sich bei Ram vollkommen sicher.
    Neugierig schaute sie sich um. Ram schwang zweifellos das Zepter über diese schwimmende Stadt.
    Vielleicht sollte ihr das zu denken geben. Wenn Ram beabsichtigte, sie auf diesem Schiff zu entführen, würde niemand etwas davon bemerken.
    Ein ahnungsvoller Schauer lief Mia über den Rücken, als Ram sich nach einer kurzen Unterhaltung mit einem der Stewards wieder ihr zuwandte. Niemals würde Ram ihr etwas antun. Daher konnte sie sich doch ganz entspannt auf seiner Jacht umsehen. So eine Chance würde sie bestimmt nicht so bald wieder bekommen. Warum sollte sie die gemeinsame Zeit mit ihm nicht einfach genießen? Bald würde er sowieso wieder aus ihrem Leben verschwinden.
    „Möchtest du mehr sehen?“
    „Das fragst du noch?“
    Ram quittierte ihre enthusiastische Reaktion mit einem zufriedenen Lächeln und führte sie quer über ein mit gemütlichen Sitzgruppen möbliertes Deck zu einem vornehmen Salon, der bedeutend größer war als die Wohnung, die sie sich mit den Mädchen teilte. Auf einen Knopfdruck öffnete sich das Glasdach über ihnen.
    „Ich bin beeindruckt“, musste Mia widerstrebend zugeben.
    „Gefällt es dir? Ich habe es erst kürzlich einbauen lassen. Ich würde gern deine Meinung als Innenarchitektin dazu hören, Mia.“
    Mia fühlte sich geschmeichelt. Es war lange her, seit jemand sie um ihre fachliche Meinung gebeten hatte. Allerdings war ihr das herausfordernde Glitzern in seinen Augen nicht entgangen.
    „Gern.“ Sie nahm sich Zeit, alle Details des Salons auf sich wirken zu lassen. Die Einrichtung war stilvoll und elegant, wenn auch etwas altmodisch, aber passte Rams ultramodernes Schiebedach dazu? Wohl kaum. Da sie Ram und seine Innenarchitekten nicht vor den Kopf stoßen wollte, drückte sie sich möglichst diplomatisch aus. „Ich selbst hätte es auch nicht besser machen können, Ram.“
    „Wirklich nicht? Keine Kritik? Jetzt enttäuschst du mich aber, Mia.“
    Sofort bedauerte sie es, ihm nicht mutig ihre wahre Meinung gesagt zu haben. An der Uni war sie immer für ihre außergewöhnlichen Ideen gelobt worden. „Na ja, vielleicht hätte ich das Licht mehr in Szene gesetzt und den Hintergrund etwas schlichter gestaltet, damit die Kunstwerke besser zur Geltung kommen.“
    „Du hättest es also anders gemacht“, fasste Ram zusammen. „Darf ich dir ein Glas Champagner anbieten, während du darüber nachdenkst? Deine Meinung ist mir wichtig, Mia. Ich denke nämlich ernsthaft über eine Renovierung nach.“
    Sicher! Schließlich war die Einrichtung ja auch schon fast zwei Jahre alt …
    Ram lächelte selbstzufrieden. Offensichtlich freute er sich darüber, ihre Kreativität geweckt zu haben. „Ich erwarte also deine ehrliche Meinung.“
    Mia sprudelte nur so über vor Ideen und hielt Ram davon ab, das Glas zu füllen. Erst wollte sie mehr von der Jacht sehen.
    „Du willst doch wohl nicht riskieren, dass eine Flasche meines besten Champagners schal wird. Du brauchst das Glas ja nicht auszutrinken, aber probier wenigstens einen Schluck.“ Er drückte ihr den Champagnerkelch in die Hand.
    „Schon überredet.“ Sie wollte die Zeit mit Ram genießen und sich ein Bild davon machen, wie sehr er sich verändert hatte. Ein winziger Einblick in sein Leben genügte ihr schon. Außerdem musste sie nach dem erregenden Tango wieder auf den Boden zurückfinden. Aufmerksam blickte sie sich um. „Eigentlich ist nicht viel an diesem Raum auszusetzen. Aber wenn du darauf bestehst, unterbreite ich dir gern einige Verbesserungsvorschläge.“
    „Ich kann es kaum erwarten.“ Lächelnd prostete er ihr zu.
    Mia spürte, dass mehr hinter seiner Bitte steckte. Immer wieder versuchten die Leute, Ram in eine Schublade zu stecken. Doch er passte in kein Klischee, weil er einfach zu zukunftsorientiert und energiegeladen war, um sich von Traditionen einschränken zu lassen. „Dann bekommst du sie.“
    „Mehr verlange ich auch gar

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