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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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alten Zeiten anknüpfte, würde Ram vielleicht auf ihren Vorschlag eingehen.
    „Was willst du, Mia?“
    Plötzlich herrschte gähnende Leere in ihrem Gehirn.
    „Hat Tom dich gebeten, mich anzurufen?“
    „Nein.“
    „Worum geht es denn?“
    Hätte sie sich doch nur besser auf dieses Gespräch vorbereitet! Sie wartete einige Sekunden, bis ihr Herzklopfen nachließ. Tom und Ram waren noch immer beste Freunde, doch der Kontakt zu ihr war schon lange abgebrochen. Kein Wunder, dass Ram ihr mit Misstrauen begegnete. „Um die Zeitung von heute.“ Energisch riss Mia sich zusammen. „In dem Artikel steht, dass du Hilfe brauchst.“
    „Mein Beifahrer ist krank. Moment mal …“ Nun schwante ihm, worauf sie hinauswollte. „Willst du etwa vorschlagen …“
    „Ich könnte dir helfen.“
    „Du?“, rief Ram verblüfft. War sie nun völlig verrückt geworden?
    „Wieso nicht? Ich habe genug Erfahrung.“ Sie hatte einige internationale Rallyes für Nachwuchsfahrer gewonnen, bis der Unfall ihre hoffnungsvolle Karriere abrupt beendet, beziehungsweise unterbrochen hatte – vorausgesetzt, Ram gäbe ihr diese Chance zu einem Neuanfang.
    „Das ist nicht dein Ernst, Mia.“
    „Doch! Sogar mein voller Ernst.“
    „Vergiss es! Sonst noch was? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, herumzustehen und mir dummes Zeug anzuhören.“
    „Ich auch nicht, du Holzkopf.“
    „Wie hast du mich gerade genannt?“
    Die Atmosphäre wurde eisig, doch dann überwog Rams Sinn für Humor. Mia spürte, dass sich das Blatt nun zu ihren Gunsten wenden würde. Sie hatten den frotzelnden Umgangston von früher wiederbelebt. „Aber wenn du meine Hilfe ablehnst …“
    „ Deine Hilfe?“
    „Ich bin nicht nur Empfangsdame in einem Schönheitssalon, sondern auch preisgekrönte Rallyefahrerin.“
    „Von Spielzeugautos vielleicht.“
    Mia verkniff sich ein triumphierendes Lächeln. Jetzt zappelte er an ihrer Angel. Sie konnte es deutlich fühlen. Während sie sich praktisch neu erfunden hatte und im glamourösesten Schönheitssalon von Monte Carlo als Empfangsdame arbeitete, gab Ram den kosmopolitischen Playboy. Sie musste den Einsatz erhöhen und ihre Karten klug ausspielen.
    Ram, der Playboy …
    Eigentlich hätte man das schon damals voraussehen können. Er war ja schon immer geheimnisumwittert, sexy und gefährlich gewesen.
    „Bist du noch dran?“, erkundigte er sich barsch, als ihr gerade ein prickelnder Schauer über den Rücken lief.
    „Ja, klar.“
    „Wo er wohl wohnte? War er mehr Aristokrat oder Herzensbrecher? Berufsrallyefahrer oder schlimmer Junge? Ram war ungefähr zur gleichen Zeit von der Bildfläche verschwunden wie sie selbst. Daher musste sie mühsam alles über ihn herausfinden. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen?
    „Sag mir einfach, was du willst, Mia.“
    „Was ich will? Dein Beifahrer hat sich doch einen Virus eingefangen. Vielleicht ist ihm auch aus Angst vor deinem lausigen Fahrstil das Herz in die Hose gerutscht. Ist ja auch egal. Ich habe dich angerufen, um dir mitzuteilen, dass ich für dich da bin, Ramekin.“ Sie wusste, dass ihn sein Kosename zur Weißglut treiben würde.
    „Auf dich habe ich gerade gewartet“, raunzte er verächtlich.
    „Wer würde denn sonst so kurzfristig einspringen?“ Mia ließ sich nicht beirren. „Wer lässt sich schon freiwillig darauf ein, mit dem größten Angeber der Welt den ganzen Tag lang ein winziges Cockpit zu teilen? Wer aus deinem Bekanntenkreis hat denn noch die Rallye Davington für Nachwuchsfahrer gewonnen und befindet sich zufälligerweise gerade hier?“
    „In Monte Carlo?“
    „Nein, du Holzkopf, in Ashford, Massachusetts. Natürlich in Monte Carlo! Du bildest dir doch wohl nicht ein, ich würde deinetwegen Geld für ein Ferngespräch ausgeben, oder?“ Langsam kam sie in Fahrt. Es machte ihr richtig Spaß, nach so langer Zeit mal wieder die Klingen mit dem unbezwingbaren Ram zu kreuzen. Damals hatte sie noch Zöpfe getragen und ihren Lutscher wie eine todbringende Waffe geschwungen.
    „Na schön, treffen wir uns also.“
    Rams unerwartetes Nachgeben elektrisierte sie förmlich. „Wo?“
    „Im L’Hirondelle.“
    Da sie nicht zu enthusiastisch wirken wollte, kritisierte sie seinen Vorschlag erst einmal. „Ausgerechnet in dem spießigen Schuppen? Ich dachte, du hättest dich inzwischen geändert.“
    „Inwiefern?“, fragte er amüsiert.
    „Na ja, es hätte ja sein können, dass du nicht mehr ganz so aufgeblasen bist.“
    „Wir sehen uns um

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