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Entfuehrt

Entfuehrt

Titel: Entfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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mit dem Hintern im Dreck, und innerhalb von Sekunden kniete sie über ihm. Sie drückte ihren Arm gegen seine Kehle. Es war ihr vor Wut kaum möglich, klar zu sehen.
    So heftig wie möglich hämmerte sie mit beiden Fäusten auf seine Brust ein. Er hielt sie nicht davon ab. Ihre Schläge wurden härter.
    »Du willst nicht nach Afrika zurück, weil du dir beweisen willst, dass du wieder gesund bist. Du gehst zurück, als könntest du damit die Zeit zurückdrehen. Als könnte dich das wieder zu dem Menschen machen, der du warst, bevor Rafe dich so verletzt hat. Aber genau das wird nicht passieren. Ich will nicht, dass es passiert. Verstehst du denn nicht? Wenn du zurückgehst und wieder die wirst, die du warst, wird es dir vielleicht nie mehr möglich sein, mich an dich heranzulassen.«
    »Ich hab dich doch ohnehin nicht an mich herangelassen.«
    »Doch, das hast du. Du hast mich in deine Träume gelassen. Teilweise in dein Bett, zum Teil auch in dein Herz. Das hier, genau das ist dein Leben jenseits des Überlebens. Du überwindest die Angst und wirst wütend.«
    »Und was passiert dann?«
    »Wenn nötig, machst du das alles noch mal durch. Du hast es durchgemacht, als du wolltest, dass ich dich küsse. Es war kein Akt der Verzweiflung, sondern ein Akt des Überlebens. Damals habe ich gewusst, dass du kämpfen würdest, um dein Leben zurückzubekommen. Damals habe ich gewusst …«
    Er verstummte mitten im Satz, als wären seine Worte im Moment noch zu mächtig, um sie laut auszusprechen.
    »Was hast du damals gewusst?«
    »Dafür haben wir jetzt keine Zeit.«
    »Und wann? Wann haben wir dafür Zeit? Du willst, dass ich stark bin, Jake? Okay, wie wäre das? Komm her, und nimm mich, du Scheißkerl! Ich bin hier, verdammt! Komm schon!«
    Er holte nach ihr aus, wollte sie packen. Er wollte ihren Mund verschließen. Schließlich wusste jeder, dass man ihn nicht herausfordern durfte. Aber sie griff zugleich auch nach ihm, und irgendwie küssten sie sich inmitten von Schlamm, Wut und Hass. Sie verfingen sich in einem leidenschaftlichen Durcheinander aus Armen, Beinen und Mündern.
    Es war schmutzig und heiß. Ihrer beider Atem stieg weiß von ihren Mündern auf. Er versuchte, sie aufzuhalten, und wollte sie von sich wegschieben. Aber ihre Hand glitt zwischen seine Beine. Sie streichelte ihn durch die Jeans.
    Das ließ jeden Gedanken daran, sie von sich zu stoßen, versiegen. »Isabelle, bitte. Nicht so.«
    »Doch, genau so . Ich will, dass du die Kontrolle verlierst. So, wie ich auch die Kontrolle verloren habe.«
    »Das hast du doch bereits geschafft. Verstehst du denn nicht …«
    Aber ihre Hand streichelte ihn weiter. Seine Hüften hoben sich ihr entgegen, und ein heiserer Schrei entrang sich seiner Kehle. Mit der freien Hand knöpfte sie seine Jeans auf. Selbst die eiskalte Luft hinderte seinen Schwanz nicht daran, weiter fordernd zu pochen und zu pulsieren. Es war, als habe dieser Teil seines Körpers ein Eigenleben entwickelt. Als wollte sein Schwanz seinem Verstand zum Trotz dem Verlangen nachgeben.
    Und dann gab er auf, schloss die Augen und ließ sich wieder von ihr küssen. Irgendwann war es ihm egal, was in der Welt außerhalb dieses kleinen Flecks dreckigen Waldbodens passierte. Sie reizte eine seiner Brustwarzen mit dem Mund und saugte daran. Ihre Hand fand den richtigen Rhythmus, und er bedeckte seine Augen mit der Hand. Er kam mit einer Heftigkeit, dass Sterne vor seinen Augen tanzten.
    Danach lag er noch eine Weile auf dem Boden und schnappte nach Luft. Ihre Hand umschloss ihn noch. Dann setzte er sich auf und schob sie sanft von sich.
    »Ich bin nicht wie er, Isabelle«, brachte er schließlich hervor. »Ich bin nicht der Mann, der dich verletzt hat.«
    Sie hockte sich auf die Fersen. »Das weiß ich. Glaubst du etwa, ich weiß das nicht?«
    »Ich habe keine Ahnung, was du weißt. Ich bin nur ein Mann, der sich zum ersten Mal in seinem Leben verliebt hat. Ein Mann, der die Spielregeln der Liebe nicht kennt und der glaubt, er wird diese Straße allein gehen müssen. Und dann denke ich immer, dass du die Dinge am liebsten allein meisterst.« Er starrte sie an. Als würde ihm erst jetzt bewusst, dass er ihr zu viel von sich offenbart hatte. Aber er nahm nichts davon zurück.
    »Mein Gott, Jake. Ich hatte ja …«
    »Ich habe dir schon an dem Abend, als ich dich bei Cal abgeholt habe, gesagt, du sollst dich nie bei mir entschuldigen. Lass dich von niemandem davon abhalten, die Macht über dein Leben

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