Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
und sie zu nehmen, sich tief in ihr zu verlieren, sich zu bewegen, umfangen von der seidigen Höhle und sich in ihr zu verströmen.
Das Flugzeug sank in ein Luftloch, stieg wieder auf, sank erneut.
Cara stolperte gegen ihn. Alex schloss die Augen, biss die Zähne zusammen und spürte Caras weichen Körper an dem stahlharten Beweis seiner Männlichkeit.
Langsam verlor er wirklich den Verstand.
âOkayâ, sagte er schlieÃlich kurz angebunden. âAlles in Ordnung.â Er führte sie zum Waschraum und öffnete die Tür. Doch Cara reagierte nicht. Erst nach ein paar Minuten drehte sie sich langsam zu ihm um und sah ihn an. In dem bleichen Gesicht wirkten die Augen riesig.
âWie hältst du es eigentlich mit dir aus?â, fragte sie leise.
Eine wirklich gute Frage, die ihn vermutlich beschämt hätte, wenn er Caras unterdrücktes Stöhnen nicht gehört hätte.
Wenn er nicht den süÃen Nektar an ihrer verborgensten Stelle gespürt hätte.
Sehr verräterisch und wohl kaum gespielt. Oder doch? Wieder stellte Alex sie sich in Tony Gennaros Armen vor und wusste, dass er dieser Frau fast alles zutraute.
âIch dachte, du musst malâ, sagte er ziemlich barsch. âDannmal los.â
Ihre Lippen bebten. Sie macht das wirklich gut, dachte Alex. Sehr gut sogar. Allerdings gelang es ihr nicht, die Tür hinter sich zu schlieÃen, weil er einen Fuà dazwischen schob.
âTut mir leid, Baby. WeiÃt du noch, was ich vorhin gesagt habe? Die Tür bleibt offen.â Er lächelte frech. âIch verspreche auch, nicht hinzusehen, ganz wie ein perfekter Gentleman.â
âDu weiÃt ja nicht einmal, wie man Gentleman schreibt.â
Wenn Blicke töten könnten, wäre ich jetzt hinüber, dachte Alex.
Cara zog die Tür so weit zu, wie es ging.
Wenig später hörte Alex Wasser ins Waschbecken laufen. Leise lachte er vor sich hin, betrachtete die Deckenverkleidung des Flugzeugs und pfiff eine kleine Melodie.
Dann ging die Tür wieder ganz auf. Offensichtlich hatte Cara sich das Gesicht gewaschen, denn es glänzte wie ein frisch polierter Apfel. Ihr Haar war feucht, wahrscheinlich von dem Versuch, es mit nassen Fingern zu kämmen.
Jetzt lockte es sich verführerisch an den Schläfen.
âFühlst du dich jetzt besser?â, fragte Alex höflich.
Erneut bedachte sie ihn mit einem äuÃerst abfälligen Blick.
âHast du eigentlich eine Ahnung, wie widerwärtig du bist?â
âJetzt, da du es ansprichst, ja, das hat man mir schon mal gesagt.â
Sie schob sich an ihm vorbei. Alex folgte ihr und wartete, bis sie sich gesetzt und den Gurt angelegt hatte.
Demonstrativ hielt sie ihm die Hände entgegen. âJetzt kannst du beweisen, wie groà und stark du bistâ, sagte sie kühl.
Wenn sie ihm einen Schuldkomplex einreden wollte, musste er sie enttäuschen. Dank seiner guten Ausbildung wusste Alex, wie man in so einer Situation reagierte.
âDu bist in meinem Gewahrsam, und zwar zu deinem eigenen Schutz.â
âDas haben sie den Leuten während der Spanischen Inquisition auch eingeredetâ, erwiderte sie honigsüÃ. âTu, was du nicht lassen kannst, aber spar dir deine verlogenen Erklärungen.â
âMit Vergnügenâ, antwortete er und fixierte erneut ihre Handgelenke.
Die Stunden schlichen dahin.
Cara blickte hinaus in den schwarzen Himmel. Sie war müde, fühlte sich in dem Pyjama äuÃerst unwohl, war hungrig, und sie hatte Angst.
Und dann noch diese Leibesvisitation. Nein, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken. Sondern möglichst schnell vergessen, was ihr Entführer getan hatte und wie sie darauf reagiert hatte. Sie war auÃer sich gewesen vor Angst, nur deshalb hatte sie stillgehalten. Es ging schlieÃlich ums Ãberleben.
Eine andere Erklärung kam überhaupt nicht in Betracht.
âWir landen in zehn Minuten.â
Erschrocken sah sie nun auf. Alexander Knight stand vor ihr. Sie hatte ihn nicht einmal kommen hören. Wie konnte ein Mann von seiner GröÃe sich nur so geräuschlos bewegen?
âHast du Hunger?â, fragte er.
âNeinâ, antwortete sie abweisend.
âGut. Ich habe nämlich vergessen, uns etwas zu bestellen.â
âSehr witzig, Mr. Knight.â
âWarum plötzlich wieder so förmlich? Wir waren doch schon beim Du, Miss Prescott.â Sein
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