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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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spuckte ihm mitten ins Gesicht.
    Seine Miene blieb völlig unbewegt.
    â€žOffensichtlich wird es Zeit, Ihnen Manieren beizubringen, Miss Prescott“, sagte er ausdruckslos.
    Und küsste sie wieder, so lange, bis sie vor Verlangen leise aufschrie. Dann stand er auf, ging ins Cockpit und setzte sich neben den Piloten.
    Die Triebwerke heulten auf, und das Flugzeug setzte sich in Bewegung.
    Wenige Augenblicke später lagen die Lichter von New York City weit unter ihnen.

5. KAPITEL
    Er hatte gesagt, er würde sie losbinden, wenn sie die richtige Flughöhe erreicht hatten. Eine Stunde später wartete Cara immer noch darauf. Doch Alex blieb im Cockpit verschwunden.
    Sie biss die Zähne zusammen und zerrte verzweifelt an den Fesseln, bis sie keine Luft mehr bekam.
    Wie war sie nur in diese Situation geraten? Als sie die Wahrheit über Tony erfahren hatte und das FBI sich plötzlich für sie interessierte, floh sie. Sorgfältig hatte sie alle Spuren verwischt, sich eine heruntergekommene Wohnung in einem Stadtviertel genommen, wo sie mit Sicherheit niemand suchen würde, und einen Job angenommen, bei dem man ihr auch nicht so leicht auf die Schliche kommen konnte. Außerdem hatte sie sich niemandem anvertraut.
    Cara sah aus dem Fenster und blickte starr in die Finsternis. Die Wut wich einer neuen Angstwelle. Doch Furcht brachte sie auch nicht weiter, und ihre Tränen beeindruckten niemanden. Sie musste den Tatsachen ins Auge sehen.
    Offensichtlich hatte sie nie eine Chance gehabt. Irgendjemand war ihr gefolgt, hatte sie beobachtet und ihr Telefon abgehört.
    Bei der Vorstellung drehte sich ihr der Magen um. Diese fürchterlichen Verletzungen ihrer Privatsphäre ekelten sie unerträglich an. Gesichtslose Männer hatten sie Tag und Nacht observiert.
    Und jetzt war sie auch noch von einem bewaffneten Fremdenentführt worden.
    Der Mann machte ihr Angst.
    Manchmal klang seine Stimme rau, dann wieder samtweich. Sein Lächeln drückte Verständnis aus, dabei hatte er überhaupt keine Ahnung.
    Das war auch gut so. Was gingen ihn ihre Geheimnisse an?
    Besonders beängstigend fand sie seine Berührungen – so besitzergreifend! Als könnte er sie bezwingen, indem er sie anfasste.
    Sie erinnerte sich, wie er sie aus der Duschkabine gezerrt, wie er sie angesehen und ihre Brüste gestreichelt hatte. Dabei hatte sie seine Erregung deutlich gespürt. Sehr deutlich.
    Cara stöhnte unterdrückt.
    Natürlich wollte er ihr durch all diese Gesten vermitteln, wer das Sagen hatte. Merkwürdig war nur ihre Reaktion darauf. Inzwischen sehnte sie sich danach, von ihm berührt zu werden, seinen Mund auf ihrem zu spüren.
    Dabei war er gar nicht ihr Typ. So eiskalt und nur an seinen eigenen Regeln interessiert.
    Und doch …
    Vermutlich lag es daran, dass ihre Kräfte sie verließen. Sie war einfach erschöpft, geistig und körperlich. Seit Wochen lebte sie in diesem Albtraum. Kein Wunder, dass die ständige Anspannung ihren Tribut forderte. Und Alexander Knight machte sich die Schwäche seines Entführungsopfers zunutze.
    Cara nahm sich vor, stark und wachsam zu sein. Sie musste die Schwächen ihres Entführers herausfinden, sie ausnutzen und im geeigneten Moment fliehen.
    Doch vorher wollte sie sich ein wenig ausruhen, nur einen Moment die Augen schließen …
    Sie schlief.
    Sehr gut, dachte Alex zufrieden. Dann kann sie wenigstens nichts anstellen.
    Er wollte schon zum Cockpit zurückkehren. Doch dann drehte er sich noch einmal um und betrachtete Cara. Sie war blass, mit dunklen Ringen unter den Augen und völlig verzotteltem Haar.
    Kaum verwunderlich nach einer so harten Nacht mit einem Schrecken nach dem anderen. Natürlich war sie jetzt erschöpft.
    Eigentlich hätte sie es sich in seinem Luxusflugzeug sehr viel bequemer machen können. Die Rücklehnen der weichen Ledersitze ließen sich so weit zurückklappen, dass man meinte, in einem Bett zu liegen.
    Aber auf diesen Luxus musste Cara verzichten, weil sie gefesselt war.
    Ihr zur Seite geneigter Kopf würde gleich gegen das Fenster prallen.
    Na und? Warum sollte er es ihr so bequem wie möglich machen? Sie konnte von Glück sagen, dass sie überhaupt noch am Leben war. Wäre er nicht rechtzeitig aufgetaucht, dann wäre sie jetzt …
    Sie stieß mit der Stirn ans Fenster, zuckte zusammen, murmelte etwas Unverständliches und lehnte den Kopf wieder ans

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