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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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„Entschuldige, Baby, ich verspreche, dass es nie wieder vorkommt.“
    Das beruhigte sie etwas. „Ich würde dich niemals belügen,Alexander. Das musst du mir glauben.“
    Er liebte es, wie sie seinen Namen aussprach und wie sie ihn anschaute.
    â€žDann wirst du also jede Frage beantworten, die ich dir stelle?“, fragte er vorsichtig. „Die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit?“
    Er lächelte, damit sie merkte, dass er sie nur aufzog. Nach kurzem Zögern erwiderte sie sein Lächeln.
    â€žKlar.“ Sie schob die Hände unter sein T-Shirt. „Was möchtest du denn gern wissen?“
    Alex biss sie spielerisch in die Lippen. „Zunächst interessiert mich, wieso du so wunderschön bist und so mutig.“ Wieder lächelte er. „Die meisten Frauen würden in Ohnmacht fallen, wenn plötzlich ein Fremder vor ihnen stünde, während sie duschen.“
    Cara lachte. „Ach, du hast also schon Erfahrung mit solchen Situationen?“
    â€žIch will es mal so ausdrücken: Du bist die erste Frau, die ich aus der Duschkabine gezogen habe.“ Er legte die Hände um ihre Taille. „Und als dieser Gangster plötzlich durch die Tür kam, hast du nicht einmal mit der Wimper gezuckt.“
    â€žDu warst ja bei mir.“
    Sie sagte das so überzeugend, dass sein Herz vor Freude schneller pochte.
    â€žEs tut mir so leid, dass ich dich nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst habe, Baby.“ Er küsste sie zärtlich.
    â€žDu hast nur deine Arbeit getan.“
    â€žNein.“ Alex räusperte sich. „Ich hatte Vorurteile über dich. Und dazu hatte ich kein Recht. In meinem Leben habe ich schon viel Schlimmes gesehen, Cara. Männer, an deren Händen Blut klebt.“
    â€žWarst du beim Militär?“
    â€žJa.“ Er zögerte, bevor er fortfuhr. Außer mit seinen Brüdern hatte er noch nie mit jemandem über sein Leben beim Militär geredet. „Ich war bei den Sondereinsatzkommandos. Dort habe ich auch John kennengelernt. Wir waren in einerEinheit am anderen Ende der Welt aktiv.“
    â€žUnd du hast ihm das Leben gerettet.“
    Verflixt, warum hatte er ihr das nur erzählt? Damit sie wusste, dass John sie nicht vor ihm beschützen würde. Jetzt zögerte er mit der Antwort. Um ihr keine Angst zu machen. Auf gar keinen Fall würde er ihr erzählen, wie er selbst fast gestorben wäre, als er John gerettet hatte.
    â€žJa. Wir hatten in einem Haus eine Bombe versteckt und nur wenige Sekunden, um uns in Sicherheit zu bringen. Doch John wurde angeschossen und ging zu Boden. Und …“
    â€žUnd du hast ihn gerettet“, sagte Cara leise.
    Auch er wurde angeschossen und geriet mit John in Gefangenschaft, wo sie zehn Tage lang gefoltert wurden, bis er den Wachmann tötete und mit John verschwand. Aber das würde er Cara nicht erzählen.
    â€žJa, so war das eben damals.“ Alex räusperte sich. „Danach habe ich für einen Nachrichtendienst gearbeitet. Dort habe ich es zwei Jahre lang ausgehalten und mich dann mit meinen Brüdern selbstständig gemacht, was ich nie bereut habe. Doch vor einigen Tagen bat mich der Direktor des Dienstes darum, diesen Auftrag zu übernehmen.“
    â€žMit anderen Worten: mich“, sagte sie leise.
    â€žNein“, widersprach er heftig. „Nicht mehr. Du bist kein Auftrag, Liebling, du bist … du bist …“ Das Wichtigste in meinem Leben, hätte er am liebsten gesagt. Doch das wäre ja verrückt. Sie kannten einander doch kaum. „Du bist mir sehr wichtig.“ Er zögerte. Wie gern hätte er ihr erklärt, was er empfand, aber er wollte sie nicht wieder verletzen. „Ich habe einige Jahre mit Kerlen wie Gennaro zu tun gehabt, Cara. Mit Männern, die töten, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Daher meine Vorurteile dir gegenüber. Für mich warst du Teil seines Lebens. Kannst du das nachvollziehen?“
    Cara sah blass aus, nickte aber. Mein Gott, was bin ich doch für ein Idiot, dachte Alex. Diese Frau war seine Geliebte, sie kannten sich gerade mal zwei Tage, und er spielte den Moralapostel.
    â€žEntschuldige, Baby.“ Er lachte etwas verlegen. „Das sind wirklich umwerfende Tischgespräche.“
    â€žEs gibt keinen Grund, sich zu entschuldigen. Ich bin froh, dass du es mir erklärt hast, Alex. Ich möchte alles über dich

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