Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Entführung nach Dathomir

Entführung nach Dathomir

Titel: Entführung nach Dathomir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
Vom Netzwerk:
»Oh, welch ein Glück, daß wir Sie gefunden haben!« Er drehte sich zu Chewie und R2 um: »Seht ihr, ich habe euch doch gesagt, daß ihnen nichts passiert ist. Seine Hoheit König Solo würde niemals zulassen, daß man ihn in die Luft jagt!« Sein Kopf fuhr wieder herum. »Aber was machen Sie hier draußen?«
    »Wir sind abgesprungen, kurz bevor das Schiff abgeschossen wurde«, erklärte Luke. »Aber dabei ist einer der Behälter mit Kühlflüssigkeit geplatzt. Ich habe das Leck mit etwas Stahlband geflickt, aber der Klebstoff muß noch trocknen. Schön, daß ihr gekommen seid.«
    »Ich habe Sie gefunden«, prahlte 3PO. »Dank meines überlegenen AA-Eins-Verbogehirns habe ich den imperialen Kode entschlüsseln können!« R2 quietschte indigniert, und 3PO fügte hinzu: »Natürlich auch mit R2s Hilfe. Wir waren auf dem Weg zur Stadt, um Sie zu warnen!«
    Han knurrte und setzte sich auf die Tonne. »Uns zu warnen? Wovor, Herr Verbogehirn?«
    »Gethzerion!« sagte 3PO. »Sie hat Ihnen eine Falle gestellt!«
    »Ja, das haben wir schon bemerkt«, nickte Han, »als sie sie zuschnappen ließ.«
    »Aber da ist noch mehr«, sagte 3PO. »Zeig ihnen die letzte Botschaft, R2.«
    R2 trillerte, beugte sich auf dem Rancor nach vorn und aktivierte seinen Holoprojektor. Über dem schlammigen Uferboden erschienen zwei Bilder: Gethzerion und ein junger Offizier in der schiefergrauen Generalsuniform von Zsinjs Streitkräften.
    »General Melvar«, sagte Gethzerion, »Sie können Zsinj melden, daß wir General Solo gefangengenommen haben und daß die Schwesternschaft im Gegenzug auf die Landung der versprochenen Fähre wartet.« Die alte Hexe stand schweigend da, mit vor dem Bauch gefalteten Händen. General Melvar betrachtete sie mit kalt glitzernden Augen und kratzte sein Kinn mit einem Platinfingernagel von der Form einer Kralle. Derartige Nagelimplantate waren teuer und schmerzhaft, und wer sie trug, fügte sich oft unabsichtliche Verletzungen zu. Wie General Melvars zernarbtes Gesicht bewies.
    »Kriegsherr Zsinj hat sein Angebot noch einmal überdacht«, sagte Melvar und lächelte kalt. »Er möchte Ihnen sein Bedauern ausdrücken, weil er sich gezwungen sah, das Schiff abzuschießen, das von Ihrem Stützpunkt startete, aber jetzt, wo Solos Millennium Falke vernichtet ist, hat sich die Lage geändert. Es war doch Solos Schiff, das wir zerstört haben?«
    Gethzerion nickte. Ihre Augen waren halb geschlossen, ausdruckslos.
    »Wer war an Bord?« fragte Melvar mit drohend klingender Stimme.
    »Sturmtruppen«, log Gethzerion. »Sie sahen, daß wir das Schiff reparierten, und versuchten, vor Abschluß der Reparaturen zu fliehen. Hätten Sie sie nicht getötet, hätte ich es getan.«
    »Das dachte ich mir«, sagte Melvar triumphierend. »Obwohl ich zugeben muß, daß ich gehofft habe, Sie wären an Bord.« Er holte tief Luft. »Sie haben also General Solo und wollen ihn gegen eine Fähre eintauschen.«
    Gethzerion nickte steif. Ihre dunkle Kapuze verbarg ihre Augen.
    »Ihnen ist gewiß klar«, sagte Melvar, »daß der Abschuß von Solos Schiff Ihre Verhandlungsposition geschwächt hat. Deshalb möchte Ihnen Kriegsherr Zsinj ein Gegenangebot machen.«
    »Das habe ich erwartet«, antwortete Gethzerion. Der General wandte den Blick ab und versuchte, seine Verärgerung darüber zu verbergen, daß sie Zsinjs Reaktion vorhergesehen hatte. Sie fuhr fort: »Schließlich ist es allgemein bekannt, selbst auf unserer abgelegenen Welt, daß Kriegsherr Zsinj nie sein Wort hält, wenn es ihm nicht absolut erforderlich erscheint. Ich wußte, daß er nicht beabsichtigt, die Nachtschwestern von Dathomir entkommen zu lassen. Also, sagen Sie mir, mit welchem Tand will er uns abspeisen?«
    »Kriegsherr Zsinj ist bereit, General Solo in vier Tagen von Ihrer Schwesternschaft zu übernehmen. Er wird persönlich kommen, um den General abzuholen. Als Gegenleistung wird er davon absehen, Ihren Planeten zu vernichten.«
    »Demnach bietet er uns nichts an?« fragte Gethzerion.
    »Er bietet Ihnen Ihr Leben an«, grinste Melvar. »Sie sollten dankbar dafür sein.«
    »Sie kennen die Nachtschwestern nicht«, zischte Gethzerion. »Wir hängen nicht am Leben. Wie Sie sehen, ist sein Angebot für uns wertlos.«
    »Nichtsdestotrotz«, erklärte Melvar, »verlangen wir, daß Sie uns Han Solo ausliefern. Der Tod ist ein ewiger Zustand. Also nehmen Sie sich ein paar Momente Zeit für Ihre Entscheidung.«
    »Und Sie können Zsinj sagen, daß wir Nachtschwestern ihm ein eigenes

Weitere Kostenlose Bücher