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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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quälte den armen Kerl, bis er sich nicht mehr in der Gewalt hatte und mit ihr vögelte. Meine Mutter warf beide raus und schrie, dass sie dafür in der Hölle schmoren würden. Ich schätze, das hat Samera so oft zu hören bekommen, dass sie dachte, dann könne sie bis dahin ihr Leben ja wenigstens genießen.
    Mit einer langsamen Umdrehung zieht sie den Reißverschluss ganz auf. Sie schenkt den Männern einen aufreizenden Blick auf ihre herrlichen, ebenfalls mit Silikon aufgemöbelten Brüste. Zu der Operation habe ich sie begleitet, nur um sie auf der ganzen Fahrt dahin davon abzuhalten.
    Ich drehe den Kopf zur Seite, weil ich Samera nicht so sehen will. Als ob der innere Dialog meiner Mutter in meinem Hirn feststecken würde, denke ich ununterbrochen über die Sünde nach, die Samera begeht. Sie tut mir leid, so sehr, dass ich am liebsten für die Rettung ihrer Seele beten würde.
    Klatsch!
    Ich zucke bei dem Peitschenhieb zusammen, mein Blick schießt wieder auf die Bühne. Samera hat ihre Brüste entblößt, das Kleid ist verschwunden, nur noch ein Streifen schwarzes Leder verhüllt ihre Scham.
    Ihre Augen leuchten auf, als sie mich erkennt. Ich winke ihr unauffällig zu.
    Sie bewegt sich mit heftig wippenden Hüften auf die Stange zu, umfasst sie und windet sich darum, beugt sich weit nach hinten und gewährt den Männern einen Blick auf den Kontrast zwischen ihrem weißen Hintern und dem schwarzen Leder. Als sie sich auf alle viere niederlässt, wende ich mich wieder ab und tue so, als ob ich etwas in meiner Handtasche suche.
    Dass es vorbei ist, erkenne ich am Applaus. Ich schaue wieder nach oben. Von den Stiefeln abgesehen ist Samera komplett nackt. Sie zwinkert mir zu und geht von der Bühne.
    Wie macht sie das? Wie kann sie sich vor all den Fremden ausziehen? Ich kapiere das nicht.
    Ein paar Minuten später stürzt Samera direkt auf mich zu. Ich stehe auf, sie wirft sich in meine Arme und drückt mich fest.
    “Ally, was machst du denn hier?”
    Ich weiß nicht, was ich sagen soll. “Wir wollten doch mal zusammen Mittag essen, schon vergessen?”
    “Und das willst du hier tun?”
    Als wir uns voneinander lösen, betrachte ich, was sie anhat. Ein weißes, weit ausgeschnittenes T-Shirt, das den Ansatz ihrer Brüste zeigt. Anstelle eines Rocks trägt sie ein hautenges Lederhöschen und diese hohen wie aus Plastik wirkenden Schuhe, die ich für mich Nuttensandalen nenne.
    “Nun ja”, entgegne ich. “Wieso nicht?”
    Samera beäugt mich argwöhnisch. “Entweder hast du den Verstand verloren oder endlich eine wilde Seite in dir entdeckt. Und wieso wickelst du dir einen Schal um den Kopf?”
    “Ach, das … ich …” Mir fällt keine passende Antwort ein, und sie zieht mir den Schal herunter.
    Dann schnappt sie sich meine Hand. “Komm, setzen wir uns.”
    “Bist du fertig?”
    “Ach Gott, nein. Ich muss noch viermal raus. Aber jetzt habe ich etwa eine halbe Stunde Zeit. Also, erzähl, was ist los? Denn irgendwas muss los sein, wenn du hierherkommst.”
    Ich atme tief durch. “Du hast recht.”
    “Charles?”, rät sie mit gerunzelter Stirn.
    Ich will nicht lügen. “Ja.”
    “Was hat der Idiot diesmal angestellt?”
    “Es geht eher darum, was er nicht angestellt hat. Wir schlafen noch immer nicht miteinander.” Merkwürdig, dass ich so ein intimes Detail mit Samera bespreche, obwohl wir uns nicht besonders nahestehen. Aber wie ich bereits sagte, ich bin verzweifelt.
    “Was soll das heißen?” Samera schaut mich ungläubig an. “Hast du nicht letzte Woche alle möglichen Sexspielzeuge gekauft?”
    “Nicht
alle möglichen
, aber ich habe mir was zum Anziehen gekauft. Ich dachte, das würde ihn anmachen, war aber nicht so. So eine echt gewagte Dienstmädchenuni…”
    “Er treibt's mit einer anderen. Das weißt du jetzt also, nicht wahr?”
    “Nein”, beharre ich. “Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass mein Mann sehr viel arbeitet und wir uns irgendwo auf dem Weg auseinandergelebt haben. Er ist so beschäftigt, dass er gar nicht an Sex denkt. Aber das ist noch kein Grund, meine Ehe aufzugeben. Ich brauche einfach … Hilfe.”
    “Was soll ich tun?”
    Tja, was? “Ich weiß nicht.”
    “Du hast doch bestimmt eine Idee, sonst wärst du nicht hier. Du hättest mich anrufen und nach weiteren Sexshops fragen können.”
    “Gut, ich bin verzweifelt. Da dachte ich wohl, ich komme hierher und schaue zu … und schnappe vielleicht ein paar Ideen auf.” Dieses Geständnis überrascht mich

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