Enthemmt!
Fleisch. Schlank und muskulös. Er trägt ein geripptes Unterhemd und schwarze Jeans.
Mist, ich hatte recht. Er sieht wie damals aus. Was bedeutet, dass er noch immer zum Anbeißen ist. Während er seinen Blick über mich wandern lässt, verzieht er den Mund zu einem Grinsen. Diese Augen. Diese magischen nussbraunen Augen. Augen, die einen mit einem einzigen Blick ausziehen. Diese Blicke haben mir jedes Mal das Genick gebrochen.
Und er riecht so ausgesprochen gut. Ein sanfter Hauch seines Aftershaves dringt in meine Nase, woraufhin meine Körpertemperatur sofort ansteigt. Jede einzelne fantastische Erinnerung fällt mir auf einen Schlag wieder ein. Er war der einzige Mann, der mich im Bett ganz und gar befriedigen konnte.
Oh ja, ich sehne mich verzweifelt nach einem Mann.
Verdammt, ich habe ein Problem.
Ich räuspere mich. “Glenn.”
“Mmm, mmm, mmm, Lishelle.”
Ich trage ein knielanges schwarzes Kleid mit V-Ausschnitt – ich weiß, dass es heiß aussieht. Glenn weiß es jetzt auch.
“Also, worüber wolltest du sprechen?”, frage ich streng.
Er öffnet die Tür weit. “Komm rein. Mach's dir gemütlich.”
Langsam trete ich ins Zimmer. Hinter mir höre ich, wie die Tür geschlossen und der Schlüssel umgedreht wird. Ich schließe die Augen, zähle auf drei, dann wende ich mich zu Glenn um.
Er läuft auf mich zu, und ich kann einfach nicht verhindern, dass ich auf seine unfassbar erotische Ausstrahlung reagiere. Er scheint mich in eine feste, sehnsuchtsvolle Umarmung nehmen zu wollen, doch kurz davor hält er zwei Gläser Wein in die Höhe, die auf der Kommode bereitstanden.
Er bietet mir ein Glas an. Ich nehme es nicht.
“Bitte”, drängt er.
“Glenn, ich bin hier, um zu sprechen.”
Er lächelt schief. “Willst du wirklich behaupten, dass du nicht genauso dringend mit mir vögeln willst wie ich mit dir?”
Mein Unterleib will explodieren. Verdammter Mistkerl. Wieso kennt er mich so gut?
Der knackige Chardonnay kommt da genau richtig, also nehme ich ihm das Glas doch aus der Hand und trinke einen großen Schluck.
Dem selbstgefälligen Grinsen nach zu urteilen, kann Glenn an meinen Augen ablesen, was ich denke. “Ich weiß noch genau, was du magst”, verkündet er. “Ich erinnere mich an
alles.”
“Tatsächlich?” Meine Stimme ist heiser, verführerisch.
“Oh ja.”
Er nimmt mir das Weinglas aus der Hand und stellt es wieder auf die Kommode. Dann packt er meine Hände, hält sie einfach nur fest und blickt mir tief in die Augen.
“Du siehst fantastisch aus”, sagt er.
“Du siehst aus wie immer.”
“Ist das gut oder schlecht?”
“Du weißt, dass das gut ist.”
“Lishelle. Hier sind wir beide nach all diesen Jahren in demselben Zimmer. Es ist nicht zu glauben.”
Meine Nervosität bringt mich fast um. Beinahe wäre es mir lieber, er würde mir einfach die Kleider vom Leib reißen und mich vögeln statt hier Smalltalk zu machen.
Er drückt die Lippen auf meine Stirn, und ich fühle mich wie von einem Stromschlag getroffen. “Ich meinte es ernst, als ich sagte, dass ich dich vermisst habe.”
“Glenn …” Meine Stimme zittert so sehr.
“Ich sehne mich danach, dich zu berühren.” Seine Lippen liebkosen meine Wange.
“Ich habe keine Ahnung, wo du warst”, sage ich. “Es ist fast sechs Jahre her.”
“Ich weiß, ich weiß. Du brauchst dir keine Gedanken zu machen, aber für alle Fälle habe ich auch Kondome.”
Er hält noch immer meine Hände und zieht mich näher an sich, während er meinen Hals küsst. “Ooh, Lishelle.”
Scheiße, Scheiße, Scheiße.
Und dann nimmt er mich in die Arme. Ich wehre mich nicht. Kein Stück. Ich weiß, wieso ich hierhergekommen bin und was er will. Was ich will.
Unsere Lippen berühren sich. Ich öffne den Mund, wir küssen uns leidenschaftlich. Unsere Zungen umkreisen sich, während unsere Hände verzweifelt die Haut des anderen berühren, als ob wir beide seit sechs Jahren nur auf diesen Moment gewartet hätten.
Vielleicht habe ich das.
“Oh, Baby.” Seine Hände umfassen meinen Hintern und drücken ihn zart. “Verdammt, du fühlst dich noch immer so gut an.”
Ich zerre sein Hemd aus der Hose, lasse meine Hände darunterwandern und stöhne, als ich seine warme Haut fühle.
“Spür mich”, murmelt Glenn heiser. “Spüre, wie sehr ich dich will.”
Meine Finger wandern tiefer, ich streichle seine Erektion durch den Stoff der Jeans. Steinhart und so lang und dick, wie ich es in Erinnerung habe.
“Verdammt,
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