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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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gibt mir das Gefühl, dass es so richtig ist. Dass unsere Zeit endlich gekommen ist.
    “Ich weiß”, antwortet er. “Tut mir leid.”
    “Du wirst es wiedergutmachen müssen”, sage ich. “Und zwar sofort.”
    “Ach?”
    “Ja.”
    Ich schlinge meine Beine um seine Taille. “Und es gibt nur eine passende Strafe”, fahre ich fort, als sein Schwanz sich an meinem Bauch aufrichtet. “Besorg's mir, Baby”, flüstere ich in sein Ohr. “Besorg's mir richtig.”

7. KAPITEL
    I ch gehe durch die Hölle wegen dieser Hochzeitsvorbereitungen, und ganz ehrlich, Adam ist überhaupt keine Hilfe. Anfangs war dieses Ich-bin-ein-Mann-und-habe-keine-Ahnung ja vielleicht noch ganz goldig, aber inzwischen finde ich es nur noch ärgerlich. Noch immer ist so viel zu tun, ich brauche dringend eine Pause.
    Und deswegen verspüre ich auch eine Art Glücksgefühl, als ich Sonntagmorgen auf die Tür vom “Liaisons” zuspaziere und weiß, dass ich gleich meine besten Freundinnen treffen werde.
    Als ich kurz vor eins das Restaurant betrete, ist nur Alisha zu sehen. Hier gibt es meiner Meinung nach den besten Brunch der Stadt. Wir kommen jeden Sonntag, die Bedienung hält uns immer einen Tisch frei.
    Hier können wir uns einfach zurücklehnen, entspannen, uns gegenseitig unsere Woche schildern und dabei wunderbar essen. Obwohl wir auch unter der Woche immer mal wieder miteinander sprechen, haben wir nur sonntags wirklich Zeit, alles zu klären.
    “Hallo”, rufe ich aufgedreht, als ich an den Tisch komme. Alisha springt strahlend auf und umarmt mich lange.
    “Wie geht es dir, Süße?”, fragt sie.
    “Ach, gestresst. Diese Hochzeit bringt mich noch um.”
    “Ich weiß, was du meinst. Ich bin auch gestresst.”
    “Ah ja?” Ich lasse mich auf die Lederbank sinken. “Auch Probleme mit deinen Hochzeitsplänen?”
    “Nein.” Sie wirft mir ein zuckersüßes Lächeln zu. “Aber ich hatte eine furchtbare Woche. Zwei Kunden haben mich hängen lassen, und ich habe mit dem Geld fest gerechnet.”
    “Oh nein.”
    “Ich habe viel zu erzählen, aber erst, nachdem du deine erste Tasse Kaffee getrunken hast.”
    “Ich hätte eigentlich mehr Lust auf einen Mimosa.”
    Alishas Augen leuchten auf. “Gott sei Dank. Ich wollte nicht die Einzige sein.”
    Sie winkt nach Sierra, der winzigen asiatischen Bedienung.
    “Hallo, Claudia”, begrüßt sie mich. “Wie geht es dir?”
    “Wunderbar. Und dir?”
    “Viel zu tun. Besuche gerade ein Physikseminar.” Sie verdreht die Augen. “Was soll ich sagen?”
    Sierra arbeitet hier und macht nebenbei ihren Doktor. Was mich total beeindruckt. Und etwas neidisch macht. Ich wollte immer Medizin studieren. Mein Vater ist ein bekannter Neurochirurg, und dieser Beruf hat mich schon immer fasziniert. Doch trotz meiner Schulbildung durfte ich diesen Weg nicht wählen. So ergeht es heutzutage gesellschaftlich hochgestellten Frauen mit Selbstachtung eben. Das wissen die meisten gar nicht: Eine Frau wie ich arbeitet einfach nicht außerhalb ihres Hauses. Stattdessen unterstützt sie die Karriere ihres Mannes, arbeitet für wohltätige Zwecke, zieht ihre Kinder auf. Eines Tages wird Adam in die Politik gehen, und ich muss ihm dann zur Seite stehen. Er braucht eine Vollzeit-Ehefrau, die ihn unterstützt.
    “Zwei Mimosa”, bestellt Alisha.
    “Kommt Lishelle denn nicht?”, fragt Sierra.
    “Du hast recht, bring gleich drei. Wenn sie nicht bald kommt, kann ich ihren immer noch trinken”, entscheidet Alisha fröhlich, aber ich merke, dass es ihr nicht gut geht. Offenbar hat sie wirklich eine schreckliche Woche hinter sich.
    “Bedient euch selbst am Büfett, wann immer ihr wollt”, meint Sierra. Und dann verschwindet sie, um sich um die anderen Gäste zu kümmern.
    Ich schaue auf die Uhr. Es ist zehn nach eins. “Hast du von Lishelle gehört?”
    Alisha schüttelt den Kopf. “Ich glaube aber, dass sie kommt – ich meine, sonst hätte sie doch angerufen, oder?”
    “Stimmt. Es passt nur so gar nicht zu ihr. Normalerweise ist sie immer die Erste.”
    “Wahrscheinlich steht sie im Stau.”
    “Ja, wahrscheinlich.” Sierra taucht mit den Getränken auf. “Mann, das ging ja schnell”, sage ich. Wir nehmen einen Schluck, dann blickt Alisha hoch.
    “Wenn man vom Teufel spricht …”
    Ich drehe mich um. Lishelle schwebt auf uns zu.
    “Hallo, Ladies”, flötet sie.
    Sie leuchtet geradezu. Was zum Teufel ist nur passiert, dass sie so glücklich aussieht?
    “Der muss für mich sein.” Lishelle schnappt

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