Enthemmt!
jeden Zentimeter seines herrlichen Körpers zu betrachten, nicht entgehen.
Ich werde in der Hölle brennen …
Es ist unglaublich, dass man den inneren Dialog, mit dem man aufgewachsen ist, sein Lebtag nicht vergisst. Meine Mutter hat immer vom Fegefeuer gepredigt. Während andere Eltern ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorlasen, hat unsere Mutter uns Vorträge über sämtliche Sünden dieser Welt gehalten. Sie ließ uns wissen, dass wir für jeden Fehler – sei es das Klauen von Süßigkeiten oder vorehelichen Sex – in der Hölle schmoren müssten.
Sie sagte auch immer, dass schon allein ein schlechter Gedanke eine Sünde wäre. So gesehen habe ich wohl bereits Ehebruch begangen. Warum sollte ich es dann nicht auch wirklich tun?
An der Tür blickt Dominic mich über die Schulter an. “Sie sind wirklich sehr schön. Das wollte ich Ihnen nur sagen.”
“Danke.” Ich schlucke schwer. Er hat ja keine Ahnung, wie gerne ich ihm die Klamotten vom Leib reißen und hier und jetzt auf meinem Schreibtisch mit ihm schlafen würde.
Aber zumindest kann ich das in meiner Fantasie tun.
Wen kümmert es, ob ich dafür in der Hölle schmore?
Auf der ganzen Heimfahrt denke ich an Dominic.
Im Geiste habe ich die Grenze bereits übertreten, also kann ich ja noch einen Schritt weiter gehen. Ich stelle mir vor, wie es wäre, meinen Körper gegen seine harte Brust zu pressen. Wie es wäre, in seine Augen zu blicken, während ich unter ihm liege, sein Schwanz tief in mir. Ich träume davon, wie er schmeckt und wie er vor Lust aufstöhnt, wenn ich ihn in den Mund nehme.
Selbst als ich die Auffahrt zu unserem Haus hinauffahre, sehe ich diese Bilder noch vor mir, und ich will auch nicht, dass sie aufhören. Und als ich die Tür aufschließe, weiß ich schon, was ich tun werde. Was ich tun
muss.
Ich gehe zum Schrank und krame meine neueste Errungenschaft hervor, einen Vibrator. Er ist dick und lang und sieht sehr echt aus, von der blauen Farbe einmal abgesehen. Bisher war es mir zu peinlich, ihn zu benutzen, aber jetzt kann ich es kaum erwarten.
Schnell streife ich die schwarze Lederhose und meine Bluse ab und lege mich in BH und Höschen aufs Bett.
Ich knipse den Vibrator an und schließe die Augen. Die sanften Schwingungen liebkosen meine Brüste, während ich mir vorstelle, wie Dominics Hände mich berühren. Es ist so einfach, bei dem Gedanken an diesen Mann erregt zu werden, und als ich mich anfasse, bin ich schon ganz feucht.
“Oh ja, Dom”, flüstere ich und tue so, als ob seine Finger mich streicheln würden, dann stelle ich mir seine Zunge vor, heiß und hungrig, die so gekonnt meine Muschi leckt, dass ich beinahe schon komme.
Aber ich will nicht seine Zunge spüren. Ich will seinen Schwanz. Also lasse ich den Vibrator weiter nach unten wandern, zwischen meine Beine, und reibe ihn an meiner Klit. Ah, das fühlt sich gut an. So gut, dass ich laut aufstöhne, als wäre es ein richtiger Schwanz.
Nicht nur irgendeiner. Der von Dominic. Er ist so hart und begehrt mich mehr, als er jemals eine Frau begehrt hat. Ich schiebe den Vibrator in mich. Du liebe Zeit, ich bin so eng. Als ob ich auf einmal wieder Jungfrau wäre. Aber ich mache weiter, drücke ihn tiefer, bis die künstlichen Hoden sich gegen meine Schamlippen pressen.
“Oh, Dom …” Meine Atmung wird ganz flach. “Verflucht, ja …”
Ich zwicke in eine Brustwarze und träume, dass es Dominics Zähne wären, während er tief in mich stößt, und ich nähere mich mehr und mehr dieser vollkommenen Glückseligkeit.
“Ohh … Ohhhhhhhh!” Ich stöhne lang und laut, als der süßeste Orgasmus, den ich jemals erlebt habe, mich erfasst und für mehrere Sekunden nicht loslässt. Dominic ist nach wie vor tief in mir und sieht mich an, als ich komme. Gott, dieses Lächeln. In diesem Moment gehöre ich ihm ganz und gar.
Sekunden vergehen. Meine Atmung beruhigt sich. Dominic verblasst. Ich ziehe den Vibrator heraus. Ich bin so befriedigt, wie es eine Frau nur sein kann, und doch bleibt ein schales Gefühl zurück.
Weil es nicht wirklich war.
Nach meinem Orgasmus durchwühle ich jedes einzelne Paar Hosen, das in Charles' Schrank hängt. Dann durchsuche ich seine Schubladen. Nachdem ich nichts gefunden habe, eile ich zurück zum Schrank und schaue sogar seine Schuhe durch.
Ich kann nichts finden. Überhaupt nichts.
Erschöpft, sowohl körperlich wie geistig, falle ich zu Boden: Ich bin enttäuscht.
Mein Gott. Ich bin wirklich enttäuscht, obwohl ich doch
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