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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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zufriedengeben, so viel steht fest. Dann werde ich meinen neuen Vibrator hervorholen und ihn zusehen lassen. Er soll sehen, wie ich meine Brüste streichle, die Nippel zwischen den Fingern drehe und gleichzeitig meine Klit reibe. Bisher habe ich das noch nie vor jemandem getan, aber allein der Gedanke daran lässt mich feucht werden. Und wie aufregend wäre es für Charles, mich dabei zu beobachten. Wenn er danach keinen hammerharten Ständer bekommt, werde ich wohl überprüfen müssen, ob sein Herz überhaupt noch schlägt.
    Ich schleiche mich ins Haus, kein Ton ist zu hören. Das habe ich auch nicht erwartet, nach all den Überstunden ist er bestimmt zu Tode erschöpft. Trotzdem gehe ich auf Zehenspitzen die Treppe hinauf und drehe langsam am Türknauf. Ich habe vor, mich leise hineinzustehlen, auszuziehen und zu ihm ins Bett schlüpfen …
    Ich weiche zurück, bekomme keine Luft. Erst bin ich nur erstaunt. Zu erstaunt, um zu atmen.
    Oh mein Gott …
    All meine Wünsche und Fantasien zerschmettert.
    Mein ganzes Leben.
    Ich kann nicht atmen …
    Irgendwie gelingt es mir doch. Ich will weglaufen. Zurück zum Auto rennen.
    “Verflucht, deine Muschi fühlt sich so gut an”, stöhnt Charles. Er besorgt es gerade einer Frau von hinten – besorgt es ihr ziemlich hart.
    Oh. Mein. Gott.
    Der Raum dreht sich. Ich stehe da und schaue zu. Wie er ekstatisch stöhnt und ächzt, ohne meine Anwesenheit auch nur zu ahnen. Ich weiß nicht, woher ich den Mut nehme, aber ich trete einen Schritt näher. Ich will die Frau sehen. Diese Göttin, bei der Charles offenbar in der Lage ist, einen Steifen zu bekommen. Und sie wie ein Neunzehnjähriger zu vögeln.
    In unserem beschissenen Bett.
    “Du Arschloch!”, kreische ich.
    Charles wirbelt herum und schiebt diese Schlampe von sich. Da sehe ich ihr Gesicht, das Gesicht der verführerischen Sexbombe, die meinen Ehemann auf Abwege geführt hat.
    Verwirrt starre ich sie an. Es ist Marsha. Seine Kollegin – seine erheblich ältere Kollegin.
    Sie springt mit der Behändigkeit einer Zehnjährigen aus dem Bett und geht hinter einem Stuhl in Deckung, als erwarte sie, dass ich eine Pistole ziehen könnte. Charles hingegen bleibt im Bett und starrt mich lange an. Ich sehe den Schock in seinen Augen. Ich glaube, er zittert sogar.
    Ich jedenfalls schon. Beide Hände zittern. Und ich gebe ein keuchendes Geräusch von mir, das ich nicht kontrollieren kann. Genauso wenig, wie ich den Blick von ihm reißen kann. Er steht auf und kommt in kleinen Schritten auf mich zu. Sein Penis ist jetzt ganz schlaff, er streckt die Arme mit den Handflächen nach oben aus, als wollte er sich ergeben.
    “Ally, bitte raste nicht aus.”
    Mehr Keuchen. Ich höre das Donnern meines Pulses in den Ohren.
    “Ich wollte nicht, dass du es so erfährst. Ach, Scheiße.”
    Eine Art Urschrei entweicht meinen Lippen. Ich fahre mit einem Arm über Charles' Kommode, stoße alles zu Boden.
    “Um Himmels willen, Ally – dreh jetzt nicht durch.”
    “Dreh jetzt nicht durch?”, wiederhole ich. “
Dreh jetzt nicht durch?”
Ich hebe eine Parfümflasche vom Boden auf und schleudere sie in seine Richtung. Sie landet auf dem Bett hinter ihm.
    “Lass mich doch erklären.”
    “Erklären, dass du mich
ein verdammtes Jahr lang belogen hast?”
    “Wir haben uns auseinandergelebt. Ich wusste, dass es nicht richtig war, aber …”
    Ich blitze Marsha giftig an. Irgendwie stimmt das Bild nicht. Ich kann es nicht fassen. “Du bekommst mit Marsha einen hoch, aber nicht mit
mir?
Wie alt sind Sie überhaupt, Sie verfluchte Schlampe?” Diese Worte kommen irgendwo aus meinem tiefsten Innern, erst jetzt wird mir das ganze Ausmaß des Betruges klar. Ich erinnere mich daran, wie sie am letzten Wochenende ununterbrochen bei uns angerufen hat. Diese erbärmlichen, jämmerlichen Anrufe. “Mein Gott, Charles. Das ist
unser
Bett. Das Bett, in dem du mich nicht mehr gevögelt hast seit …” Ich muss abbrechen. Atem schöpfen. “Was war das dann am letzten Sonntag? Da kamen wir uns endlich wieder nahe. Charles, wir haben fast miteinander geschlafen … und jetzt das?”
    Das alles ist so unwirklich. Ich begreife es nicht.
    “Was soll das heißen, ihr habt fast miteinander geschlafen, Charles?”, will Marsha wissen. “Du hast behauptet, du hättest Schluss gemacht.”
    “Marsha, bitte lass mich das klären.”
    “Was klären?”, zische ich.
    “Die Wahrheit, Alisha”, entgegnet Marsha süffisant.
    Mir ist klar, dass ich völlig die

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