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Entscheidung fuer die Liebe

Entscheidung fuer die Liebe

Titel: Entscheidung fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cécile Lemon
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begegnete Alexanders Blick. Sehnsucht las sie darin und – brennendes Verlangen. Doch schon im nächsten Moment senkte Alexander den Blick. Als er wieder aufschaute, lächelte er freundlich und unbeteiligt. Habe ich mir das nur eingebildet, fragte sich Nina. Alles an dieser Nacht war fremd und geheimnisvoll. Als wäre es nur ein Traum, dachte sie. In Deutschland bräuchte ich jetzt eine Jacke. Hier ist es so warm, dass ich am liebsten ins Wasser springen würde. Sie schaute zu dem beleuchteten Pool.
    „Wir könnten später noch mal schwimmen“, schlug Heiner vor, der ihrem Blick gefolgt war.
    Ninas Augen leuchteten auf. „Eine gute Idee.“
    Die Hauptspeise wurde von einer bildschönen, jungen Balinesin serviert. Heiner konnte seine Augen nicht von ihrem Gesicht lassen.
    Ninas Blick flog zu Alexander, doch der sah die Balinesin nicht. Seine Augen fixierten Nina. „Wie viele Angestellte hast du eigentlich?“ fragte sie.
    „Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht genau. Um die Bediensteten kümmert sich das Ehepaar, das ihr kennen gelernt habt. Manchmal sind es mehr, dann wieder wen iger.“
    „Sie sind alle so freundlich“, sagte Nina. „Immer lächeln sie.“
    „Das ist ihre große Stärke“, bestätigte Alexander. „Ihre Freundlichkeit und ihre Fröhlichkeit. Ich liebe diesen Menschenschlag.“
    „Irgendwann wirst du dich in eine hübsche Balinesin verlieben“, sagte Heiner k ichernd.
    Erschrocken schaute Nina auf.
    „Nein“, sagte Alexander.
    „Warum nicht?“ fragte Heiner.
    Statt einer Antwort klatschte Alexander in die Hände und der nächste Gang wurde serviert.
    „Jetzt kann ich aber bald nicht mehr“, sagte Nina. „Esst ihr immer so viel?“
    „Du darfst von allem nur ein Häppchen nehmen“, riet Heiner.
    „Das habe ich, aber es ist trotzdem zu viel.“ Nina verzichtete auf die Nachspeise und nahm stattdessen einen Kaffee.
    Nach dem Essen setzten sie sich neben den Pool. Alexander ließ Champagner servieren. „Wir müssen das Wiedersehen doch feien. Oder seid ihr schon müde?“
    „Kein bisschen“, bestätigte Heiner und schaute Nina fragend an.
    Die schüttelte den Kopf. „Ich war müde. Das Wasser hat mich wieder munter gemacht.“
    Alexander hob sein Glas. „Auf euren Urlaub.“
    Sie stießen an und tranken und Nina verlor sich in Alexanders Blick. Seine Augen konnten streicheln. So etwas hatte sie noch nie erlebt. Schnell schaute sie Heiner an. Doch der merkte nichts. Sein bewundernder Blick folgte der hübschen, jungen Balinesin, die Knabbereien auf den Tisch stellte. Später machten sie einen Rundgang durch den nächtlichen Park. Alexander ging mit Nina voraus. Ab und zu nahm er ihren Arm. Bei jeder Berührung raste ein sanfter Stromstoß durch Ninas Körper. Spürte er das auch? Sie drehte den Kopf. Da blieb Alexander stehen. Für den Bruchteil einer Sekunde schaute sie sich in die Augen und ihre Blicke waren so deutlich wie Worte. Ich sehne mich nach dir, las Nina in Alexanders Augen und ahnte nicht, dass ihr eigener Blick ein Schrei nach Liebe war. Nach diesem kurzen Blickkontakt war Alexander so verwirrt, dass er Nina und Heiner vorausgehen ließ. Er blieb zurück und kämpfte mit seinem Verlangen. Noch nie hatte er sich so nach einer Frau gesehnt. Noch nie.
    Sie kamen zurück zur Terrasse und Nina beschloss, ins Bett zu gehen.
    „Ich bleibe noch einen Moment hier“, sagte Heiner und gab ihr einen Kuss.
    Sie hatten zwei Schlafzimmer. Darum hatte Heiner gebeten, weil er wusste, dass Nina unter seinem Schnarchen litt. Irgendwann wird sie sich daran gewöhnen und wir werden nur noch ein Schlafzimmer haben, dachte er. Wie dankbar Nina für die getrennten Schlafräume war, ahnte er nicht.
    Nina ging in ihr Zimmer, löschte das Licht und schloss die Tür. Jetzt konnte sie von Ale xander träumen. Sie trat auf den kleinen Balkon und blickte in den nächtlichen Park. Die Lichter brannten noch und die Stimmen der Nacht hatten sich verstärkt. Betäubender Blütenduft stieg ihr in die Nase. Nina schloss die Augen und schwebte davon in eine Traumwelt. Eine Welt, in der es nur sie und Alexander gab. Nein, dachte Nina erschrocken und riss die Augen wieder auf. Das ist viel zu gefährlich. Ich darf nicht von Alexander träumen. Ich muss ihn vergessen. Sie ging ins Zimmer, schloss die Tür und schaltete die Klimaanlage ein. Ohne Klimaanlage konnte man in diesen Breiten so nahe am Äquator nicht leben.
    Fast augenblicklich schlief Nina ein. In ihren Träumen traf sie Alexander am

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