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Entscheidung in Cornwall

Entscheidung in Cornwall

Titel: Entscheidung in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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so etwas denken könntest. Doch das war vielleicht auch besser so.«
    Ramona lachte leise auf und presste die Lippen auf seinen Hals. »Ich bin aber überzeugt, dass du dich als Mann viel besser machst.«
    »Das ist ein Trost für mich«, sagte er und begann ihren Rücken zu streicheln. »Zumal unter den gegebenen Umständen.« Seine Hand blieb auf ihrer Hüfte liegen.
    »Mir bist du jedenfalls so viel lieber.« Wieder küsste ihn Ramona auf den Hals und ließ die Lippen zu seinem Ohr hinaufwandern. Plötzlich fühlte sie unter ihrer Brust, wie sich sein Herzschlag sprunghaft beschleunigte. »Brian …« Sie seufzte und knabberte zärtlich an seinem Ohr. »Du bist so lieb zu mir, so sanft und rücksichtsvoll.«
    Sie hörte ihn aufstöhnen, und dann rollte er sich herum, sodass jetzt sie unter ihm lag. In seinen Augen schwelte ein Feuer, sie waren durchscheinend grün und so leidenschaftlich wie in dem Augenblick im Flugzeug, in dem er sie an sich gerissen und fast brutal festgehalten hatte. Auch jetzt beschleunigte sich ihr Pulsschlag, doch diesmal nicht aus Furcht.
    »Liebe ist nicht immer sanft und rücksichtsvoll, Ramona«, sagte er rau.
    Fast gewalttätig presste er seinen Mund auf den ihren, als er alle Selbstbeherrschung aufgab, die er sich bisher auferlegt hatte. Jetzt kannte er keine Geduld mehr, jetzt regierte nur noch die Leidenschaft. Ihre Lippen waren wund und taten ihr weh, doch sie lernte, dass Begierde Begierde weckte. Sie wollte mehr und immer mehr und presste ihn deshalb noch fester an sich.
    Fordernd und besitzergreifend griffen seine Hände nach ihr. »So lange schon«, flüsterte er heiser, »so lange schon will ich dich …« Dann grub er die Zähne in die empfindlichste Stelle ihres Nackens, und Ramona stürzte sich in die Hitze, die wie eine Stichflamme in ihr in die Höhe schoss, stürzte sich in die Dunkelheit …
    Brian fühlte, dass sie gab, dass sie sich ihm schenkte und gleichzeitig forderte. Er war fast wild vor Verlangen. Er wollte sie überall berühren, überall fühlen, riechen und schmecken. Er war so verzweifelt wie ein Verhungernder und ebenso rücksichtslos. War er vorher sanft und rücksichtsvoll gewesen, nahm er jetzt, was er zu viele Jahre begehrt hatte. Sie gehörte ihm, wie er es sich erträumt hatte: weich und nachgiebig und dann weich und begehrlich.
    Er hörte sie stöhnen, fühlte, wie sich ihre Fingernägel in seine Schultern gruben. Mit der Zunge kostete er den Geschmack ihrer Haut. Er ließ eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten, und als sie sich gegen ihn drängte, wusste er, dass ihre Begierde genauso groß war wie die seine. Und doch wollte er sie noch nicht nehmen – noch nicht. Seine Gier war unersättlich. All die Jahre enttäuschter Leidenschaft brachen sich jetzt Bahn. Es war wie eine Explosion, die sie beide mitriss.
    Unerfahren, wie Ramona war, ließ sie sich von ihm führen, folgte ihm willig und lernte, dass körperliches Verlangen tiefer und stärker war als alles, was sie bisher gekannt, tiefer und stärker, als sie es je für möglich gehalten hatte.
    Brian reizte sie so, bis die Hitze in ihr sich ins Unerträgliche steigerte. Trotzdem wollte sie mehr. Seine Hände gingen rücksichtslos mit ihr um, doch sie wollte keine sanften Zärtlichkeiten. Sie war von einer Leidenschaft durchdrungen, aus der es kein Entrinnen gab. Sie rief nach Brian, rief verzweifelt und ohne zu denken seinen Namen, flehte ihn an, sie zu nehmen.
    Mehr konnte es zwischen zwei Menschen nicht geben, sie hatten alle Schranken durchbrochen. Lust konnte nicht ekstatischer, Leidenschaft nicht wilder sein als in diesem Augenblick.
    Dann drang er in sie ein, und alles, was bisher gewesen war, verblasste im Feuerwerk der Sinnlichkeit, das über sie hereinbrach …
    Sie lagen still, und Brian hatte das Gesicht in Ramonas Haarflut vergraben. Sein Atem kam stoßweise, und er dachte nicht daran, wie schwer er auf ihr liegen musste. Unter ihm bebte Ramona immer wieder im letzten Nachklang erschöpfter Leidenschaft. Sie hielt ihn an den Schultern fest, wollte nicht, dass er sich von ihr fortbewegte, wollte nicht, dass die Einheit zerstört wurde, die sie jetzt waren. Hatte er sie beim ersten Mal die Zärtlichkeit und die Sanftheit der Liebe gelehrt, führte er sie jetzt in dunklere Geheimnisse ein.
    Im Kamin rutschte Funken sprühend ein Holzscheit nach unten. Brian hob den Kopf und sah auf Ramona hinunter. Er küsste sie sanft und verlagerte dann sein Gewicht, um aufzustehen.
    »Nein, geh

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