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Entsetzliches Gleichmaß

Entsetzliches Gleichmaß

Titel: Entsetzliches Gleichmaß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Woods
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als Bitte. Entscheiden Sie ganz nach eigenem Ermessen.«
    »Wie lautet die Mission?«
    »Kurz gesagt möchte ich, dass Sie meinen Doppelgänger im anderen Universum lokalisieren und ihn überzeugen, das Wurmloch zu entdecken und die Prophezeiung vom Abgesandten zu erfüllen.«
    Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt: Vaughn erstickte nicht an seinem Brandy. »Meines Wissens ist Ihr Doppelgänger vor Jahren gestorben.«
    »Ich … erhielt Informationen, die andeuten, er habe seinen Tod vorgetäuscht, um der Verpflichtung zu entgehen, die terranische Rebellion anzuführen. Angeblich versteckt er sich seitdem auf dem alternativen Bajor.«
    »Ich verstehe«, erwiderte Vaughn. »Ich schätze, ich bekomme keinen Einblick in diese Informationen.«
    »Es sind nicht
solche
Informationen«, erklärte Sisko.
    »Schätze, das ist jetzt der Teil mit dem blinden Vertrauen.« Vaughn stellte sein Glas ab. »Na gut. Darf ich annehmen, dass die erfolgreiche Durchführung dieser Mission die Bedrohung Iliana Ghemor neutralisieren wird?«
    »Nein. Aber sie minimiert vielleicht den Schaden, den Ghemor bewirken kann.«
    Sorge schlich sich auf Vaughns Züge. »Aber falls Ihr zweites Ich sein Schicksal erfüllt, wird er das Bajor seines Kontinuums nachhaltig verändern.«
    »Ja.«
    »Klingt, als solle ich massiv in die Entwicklung des alternativen Universums eingreifen.«
    »Deswegen ist es eine inoffizielle Mission«, betonte Sisko. »Wie sich herausstellte, hätte ich diese Aufgabe bereits vor einer ganzen Weile erfüllen sollen. Die zunehmende Durchlässigkeit der Barriere zwischen den beiden Universen war dazu gedacht, mich Einfluss auf den anderen Sisko nehmen zu lassen. Ich sollte ihm helfen, sich selbst zu entdecken, damit er Bajor bei dessen Heilungsprozess beistehen und es auf die Zukunft vorbereiten konnte. Doch ich sah unsere Kontakte zu seinem Universum leider nie in diesem Kontext, sah sie nie als Abgesandter. Und deshalb hat nun eine Wahnsinnige die Macht, alles zu vernichten.«
    »Captain … Ben … Falls dem wirklich so ist, dann ist dies eine Aufgabe für
Sie

    »Nicht mehr«, sagte Sisko. »Nähme ich heute Kontakt zu meinem Doppelgänger auf – nach all den Veränderungen und Entwicklungen, die ich durchlief, um mich in meine Rolle als Abgesandter zu fügen –, dann triebe ich ihn nur weiter in den Untergrund. Ich wäre ihm kein Motivator, sondern würde ihn unmittelbar und ungeschönt mit der Zukunft konfrontieren, die ihn erwartet. Nein, Elias. Ich brauche einen Mittelsmann. Jemanden, der weiß, was es bedeutet, von den Propheten berührt zu werden, aber trotzdem erst am Anfang des Prozesses steht, diese Berührung wirklich zu verstehen. Deshalb müssen Sie es sein. Nur Sie.«
    »Und Kira?«
    Sisko zögerte. Er wusste, dass dies der schwerste Teil war. »Sie können sie nicht einweihen, Elias. Bitte fragen Sie mich nicht, warum.«
    Vaughn sah ihn lange schweigend an. Er wirkte so unsicher und grüblerisch, wie es Kira bezüglich Taran’atar gewesen war. Einmal mehr frustrierte es Sisko, mit wie vielen unbeantworteten Fragen er seine Freunde belasten musste. Einmal mehr wünschte er sich, er könne ihnen alles erklären.
    Dann gab Vaughn ihm die Antwort, die er hören musste: »Ich mache es.«
    Sisko stand auf und schüttelte die Hand des Commanders. Elias’ Vertrauen erfüllte ihn mit Dankbarkeit – doch gleichzeitig wusste er, dass er es mit Verrat vergelten würde.
    Ende von
SEITE EINS

SEITE ZWEI

Für Lola

»Sie machen Ihnen tatsächlich Spaß, nicht wahr? All Ihre kranken Spielchen?«
    »Ich muss gestehen, ihnen ein gewisses … perverses Vergnügen abzugewinnen.«
    – aus
»Die Überwindung«

Drehbuch von Robert Hewitt Wolfe, Story von Edmund Newton &
Robbin L. Slocum
    »Wie sonst soll man auf ein Universum reagieren, das solch radikale Schicksalswendungen gestattet, wenn nicht mit Gelächter?«
    – aus
»Das Gute und das Böse«

geschrieben von Ronald D. Moore

Kapitel 1
2357
    »… gehen die Bemühungen der Union, Bajor neue Stabilität zu geben, trotz der feigen Angriffe aus dem Untergrund gut voran. In der südlichen Provinz Musilla wurden gestern drei weitere Terrorzellen aufgespürt. Dank des Einsatzes des Obsidianischen Ordens konnte zudem ein Plan vereitelt werden, chemische Sprengsätze auf die Raumstation Terok Nor zu schmuggeln. Die sechs an diesem Plan beteiligten Verschwörer wurden festgenommen, für schuldig befunden und warten aktuell auf die Verhandlung, die ihr Strafmaß festsetzen

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