Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
unter fließend Wasser abzuschwenken. Bitte lutschen Sie nie den Schnuller ab. Dabei übertragen Sie Ihre Mundkeime, die für Ihr Kind nicht geeignet sind. Sie tun Ihrem Kind nichts Gutes, wenn Sie den Schnuller in Honig oder Ahornsirup tunken, damit er besser schmeckt. Zum einen können diese Substanzen Karies verursachen, zum anderen enthalten diese süßen Substanzen möglicherweise Krankheitserreger, die für Ihr Kind gefährlich sein können.
Schnuller ja oder nein? Beobachten Sie Ihr Kind ob er nötig ist.
Alles rund ums Wickeln
Sie wickeln Ihr Baby mindestens zweieinhalb Jahre, eine lange Zeit. Daher lohnt es sich, über das „Wo“ und „Wie“ kurz nachzudenken. Sowohl für Ihr Kind als auch für Sie muss dieser Platz bequem sein. Alles, was Sie für die Pflege und das Wickeln benötigen, muss greifbereit sein.
Wickeltisch ja oder nein?
Nicht alle Familien haben heute einen Wickeltisch; es gibt Eltern, die einfach auf dem Bett wickeln. Aber meistens ist es doch praktisch, einen festen Wickelplatz zu haben. Dort sollten Sie in Reichweite alles Nötige herrichten, damit Sie ihr Baby nie allein liegen lassen müssen. Und wenn doch etwas Unvorhergesehenes passiert: Baby auf dem Arm mitnehmen oder auf den Boden legen!
Die Höhe des Wickeltischs muss der Körpergröße der Eltern entsprechen. Für Kinder, die im Herbst geboren werden, lohnt es sich, den Platz so auszuwählen, dass Sie eine Wärmelampe mit einem Höhenabstand von 1–1,2 m gut anbringen können. Und achten Sie auf Lichtverhältnisse: Steht der Wickeltisch so, dass das Licht immer von der gleichen Seite kommt, kann es Ihr Kind animieren, sich besonders nur zu dieser Seite hinzuwenden, und es entsteht eine Asymmetrie der Bewegungsabläufe. Alternativ können Sie einen Heizlüfter wählen, um eine angenehme Temperatur beim Wickeln zu erreichen.
Wie oft wechselt man die Windel?
Der beste Schutz der Babyhaut im Windelbereich ist häufiges Wickeln, Sie werden also viele Windeln brauchen. Ein gesundes Neugeborenes sollte möglichst sechs- bis achtmal am Tag gewickelt werden. Zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens wickeln Sie nur, wenn Sie hören oder riechen, dass Ihr Kind Stuhlgang gemacht hat. Selten dient Wickeln auch als „Weckhilfe“ bei trinkfaulen Neugeborenen. Bei etwas älteren Babys genügen dann fünf bis sieben frische Windeln täglich. Jüngere Kinder sollten stets nach den Mahlzeiten gewickelt werden, da sie meist während oder nach dem Trinken in die Windel machen. Auch größere Kinder sollten nach dem Stuhlgang direkt gewickelt werden. Schlafende Babys werden jedoch nicht zum Wickeln geweckt. Und auch eindeutig hungrige Babys bekommen erst mal was zu essen und dann eine frische Windel.
Mein Tipp
Wenn ein sofortiges Windelwechseln nicht möglich ist, z. B. während des Nachtschlafs oder bei Ausflügen, tragen Sie eine Schutzsalbe auf die zuvor abgetrocknete Haut auf. Tragen Sie dabei nur so viel Creme auf, wie in der Wickelphase in die Haut eindringen kann, d. h. sehr sparsam.
Wickeln des Säuglings
Wickeln werden Sie Ihr Kind in den ersten 2–3 Lebensjahren durchschnittlich 6–7-mal am Tag. Dabei ist Wickeln mehr als nur das Säubern des Popos. Jedes Mal finden zwischen Ihnen und Ihrem Kind wichtige Interaktionen statt. Sie sprechen mit Ihrem Kind, Ihre Berührungen haben direkte Wirkung und Ihr Kind reagiert. Je älter Ihr Baby wird, desto mehr beteiligt es sich am Wickeln, mal hilft es mit, mal wehrt es sich und erschwert die Angelegenheit.
Legen Sie sich alles, was Sie brauchen, immer vorher bereit: Wasser mit Waschlappen, Handtuch, eventuell Creme oder Öl, Papiertücher, eine frische Windel und frische Kleidung. Sagen Sie Ihrem Kind, was Sie vorhaben und animieren Sie es zum Mithelfen.
Mit warmem Wasser oder Öl reinigen Sie die Geschlechtsteile und den Popo, immer von vorne nach hinten. Spreizen Sie bei Ihrer Tochter die kleinen Schamlippen nicht und ziehen Sie bei Ihrem Sohn die Vorhaut nicht zurück. Verwenden Sie einen weichen Waschlappen aus Baumwolle oder Vliestücher.
Zum Reinigen der hinteren Stellen am Popo und Steiß rollen Sie Ihr Kind über die Seite, anstatt es (wie früher üblich) mit dem „Hasengriff“ von der Unterlage hochzuziehen. So vermeiden Sie, den Oberschenkelkopf aus der Hüftpfanne herausziehen.
Trocknen Sie die Haut sanft ab und lassen Sie Ihr Baby gerne noch etwas nackig liegen. Wenn möglich, drehen Sie Ihr Kind abwechselnd über die rechte oder linke Seite auf den Bauch. Aber lassen Sie
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