Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
Muttermilch auf gereizte Hautstellen
ein- oder mehrmalige Sitzbäder in handwarmem Wasser mit Zusätzen aus Eichenrinde, Kaliumpermanganat, zweiter Aufguss vom schwarzen Tee oder Wundheilungsbad nach Stadelmann
Verzicht auf Öl- oder Feuchttücher sowie parfümierte Cremes und Öle
Wärmeanwendungen, z. B. mit Rotlicht. Dabei muss das Kind so gelagert werden, dass es nicht in die Lichtquelle schauen kann, denn Rotlicht ist netzhautschädigend! Auch Vorsicht vor Überwärmung!
Verstärkung der Schutzbarriere durch geeignete (und so sparsam wie möglich aufgetragene) Salben mit entzündungslindernder Wirkung (Calendula, Panthenol, Symphytum). Calendula sollte nicht zu hoch konzentriert sein, weil es sonst selbst Reizungen hervorrufen kann. Die Heilsalben sollten ausschließlich auf der Basis pflanzlicher Fette und von Wollfett hergestellt sein. Verwenden Sie kein Puder. Es bindet zwar die Feuchtigkeit, verklumpt dabei aber, sodass es zu Hautreizungen durch Reibung kommen kann. Eine pflegende Wirkung nehmen Dermatologen heute nicht mehr an.
bei extremem Wundsein Auflagen mit Heilerde
Verwendung der Hautschutzsalbe Mirfulan ® , einer vitaminreichen Wund- und Heilsalbe mit Zinkoxyd und Lebertran
Breitet sich trotz dieser Schutzmaßnahmen eine Windeldermatitis großflächig aus oder infiziert sich, muss das Kind dem Kinder- oder Hautarzt vorgestellt werden.
Wie schläft mein Kind gut?
Babys entwickeln schon im Bauch einen Schlaf-wach-Rhythmus, den sie in den ersten Wochen nach der Geburt beibehalten. Tiefschlaf kennen sie noch nicht. In den leichten Schlafphasen können Babys Eindrücke um sie herum aufnehmen. Werden Kinder beim Einschlafen gestört, oder werden sie geweckt, kann es passieren, dass sie weinen, da sie nicht in den Schlaf zurückfinden und innere Spannungszustände aufbauen.
Im Mutterleib sind diese Schlaf- und Wachperioden des Kindes aber noch nicht an den Tag-Nacht-Rhythmus oder die Schlaf-wach-Perioden der Mutter gebunden. So haben auch neugeborene Kinder noch keinen zirkadianen Rhythmus, d. h., sie kennen noch keinen Schlaf-wach-Rhythmus, der sich innerhalb von 24 Stunden bewegt. Sie bauen diesen während der ersten zwei Lebensjahre erst auf. Eltern haben wenig Einfluss auf diese Entwicklung.
Die Entwicklung des Schlaf-wach-Rhythmus
Fragt man Eltern, was ihnen in den ersten Monaten mit ihrem Kind am meisten zu schaffen macht, dann ist es der Schlafmangel. Neugeborene schlafen insgesamt schon viel, aber immer in kurzen Etappen. Dies bedeutet für die Erwachsenen, dass auch sie nicht mehr 5–6 Stunden am Stück schlafen können. Und als Eltern haben Sie wenig Einfluss auf den Schlaf-wach-Rhythmus Ihres Kindes. Kommen dann noch ausgedehnte Weinphasen hinzu, sind die Eltern ziemlich schnell übermüdet. Um die Erschöpfung in Grenzen zu halten, sollten Mütter sich zumindest in den ersten Wochen angewöhnen, immer dann zu schlafen, wenn ihre Babys dies auch tun, unabhängig von der Tageszeit. Schlafen Sie Seite an Seite mit Ihrem Kind und stillen Sie es. Damit ersparen Sie sich den Aufwand der Flaschenzubereitung. Nach ca. 4 Wochen geht das Anlegen hoffentlich so gut, dass Sie kaum Licht dafür brauchen, oder sonstige Hilfsmittel. Sie legen Ihr Baby im Halbschlaf an und können schnell weiterschlafen.
Neugeborenenphase
In der Neugeborenenphase führt das Kind seinen vorgeburtlichen Schlaf-wach-Rhythmus anfangs noch fort. So verteilen sich die Schlaf-wach-Perioden gleichmäßig über Tag und Nacht und treten an jedem Tag zu einer etwas anderen Zeit auf. Die Ausbildung der zirkadianen Rhythmen und des regelmäßigen Schlaf-wach-Rhythmus hängt von Gehirnreifungsvorgängen ab und verläuft wie jeder Entwicklungsprozess in individuell unterschiedlichem Tempo.
Anhand der äußeren Gegebenheiten lernt das Kind allmählich den zirkadianen Rhythmus kennen:
Regelmäßigkeit des Alltags mit dem Wechsel von Tag und Nacht und den Unterschieden in Helligkeit und Geräuschkulisse
Temperaturwechsel
unterschiedliche Kleidung
MEIN TIPP
In den Schlaf wiegen
Säuglinge haben oftmals Schwierigkeiten, fest und für längere Zeit zu schlafen, da sie in den ersten vier Wochen noch direkt aus dem Wachzustand in den REM-Schlaf übergehen. Dieses Schlafstadium ist oberflächlich, d. h. geringe Reize können das Kind aufwecken und es ist von größerer motorischer Unruhe begleitet als die tiefen Schlafstadien. Viele Kinder wecken sich in diesem Alter nach kurzem Schlaf trotz Müdigkeit durch plötzliche Armbewegungen oder
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