Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
sollten nur als Therapeutikum eingesetzt werden, beispielsweise um dem Kind die Atmung zu erleichtern.
Sonnenschutz
Bitte vermeiden Sie es unbedingt, Ihr Kind im ersten Lebensjahr der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Die Haut des Säuglings ist noch sehr dünn und empfindlich, die Einlagerung von Schutzpigmenten kommt erst allmählich in Gang.
Sorgen Sie immer dafür, dass die Haut Ihres Kindes vor der Sonne geschützt ist, egal ob es im Sandkasten sitzt (Sonnenschirm), im Kinderwagen liegt (Sonnenschirm) oder am Meeresstrand im Wasser planscht (Sonnenschirm und unbedingt T-Shirt). Unbedeckte Körperstellen sollten Sie mit einer hochwirksamen Sonnencreme eincremen. Im Handel sind mittlerweile Produkte mit Lichtschutzfaktor 30, 40 und mehr erhältlich. In den Mittagsstunden bleiben Sie am besten mit Ihrem Kind in der Wohnung. Ihr Kind sollte im Freien immer eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe und einem Nackenschutz tragen.
Mein Tipp
Auch ein hoher Lichtschutzfaktor schützt die empfindliche Babyhaut nur bedingt und darf nicht dazu verleiten, das Kind lange der prallen Sonne auszusetzen. Ein Sonnenschirm am Kinderwagen hilft.
Die ersten Zähne
Ungefähr in der 13. Lebenswoche schieben sich die Zahnwurzeln in den Kiefer. Dies hat manchmal zur Folge, dass Kinder nicht gerne trinken. Die Berührung mit der Brust und die warme Milch verstärken die Schmerzen im Kiefer. Wenn Sie aber 10 bis 15 Minuten vor der Mahlzeit den Kiefer kühlen oder mit einem Nelkensud einreiben, wird es beim Stillen weniger Beschwerden haben. Der eigentliche Durchbruch der Zähne erfolgt meist nicht vor dem 6. Lebensmonat.
MEIN TIPP
Neldkensud hilft
So bereiten Sie einen Nelkensud:
5–7 Gewürznelken in 200 ml Wasser 10 Minuten sieden lassen.
Den kalt gewordenen Sud abgießen.
Im Kühlschrank in einem geschlossenen Gefäß aufbewahren.
Etwa die Hälfte der Kinder hat beim Zahnen keine Probleme, die Eltern bemerken das erste Zähnchen meist durch Zufall. Für viele Kinder ist das Zahnen allerdings eine äußerst schmerzhafte Angelegenheit. Sie bilden mehr Speichel als sonst und der Kiefer ist gerötet und wund. Kinder sind in dieser Phase sehr unruhig und neigen zu wunden Hautstellen,besonders an den Wangen und im Windelbereich. Im Handel sind verschiedene Zahngels erhältlich, deren lindernde Wirkung nicht nachgewiesen ist. Was wirklich hilft, ist Kühlen mithilfe von kühlen Speisen oder Gelbeißringen aus dem Kühlschrank sowie Bepinseln der Zahnleiste mit Nelkensud. Schmerzlindernd können eventuell auch Globuli, z. B. Camomilla D6, sein. Zahnende Kinder nagen auch gerne auf harten Sachen, z. B. einem festen Spielzeug oder Brotkanten.
Die ersten Zähne erscheinen fast immer in der Mitte des Unterkiefers. Anschließend folgen die inneren Schneidezähne oben, die äußeren Schneidezähne oben und selbige unten. Vor den Eckzähnen kommen zunächst die ersten Backenzähne (unten, dann oben), danach die Eckzähne und zum Schluss, etwa Mitte des dritten Lebensjahres, die hinteren Backenzähne. Auch Kinder mit Zähnen können gestillt werden!
Mitunter bekommen Kinder in der Zeit des Zahnens auch Fieber oder Durchfall. Die Kinder sind aber nun auch in einem Alter, in dem der Nestschutz nachlässt und die Kleinen alles in den Mund stecken, was sie kriegen können. So lässt sich die Ursache für Babys Krankheit nicht eindeutig zuordnen.
Wann beginnt das Putzen der Zähne?
Sobald bei Ihrem Kind die ersten Zähnchen sichtbar sind, sollten Sie nach jeder Mahlzeit mit einer sanften Reinigung beginnen. In der ersten Zeit werden die Zähne mit einem Wattestäbchen oder einer Säuglingszahnbürste mit Gummiüberzug und klarem Wasser gesäubert. Sobald das Kind Backenzähne hat, können die Zähne mit einer Kinderzahnbürste und Wasser gereinigt werden. Erst wenn Ihr Kind verlässlich ausspucken kann, meist rund um den 2. Geburtstag, werden die Zähne mit einer fluorhaltigen Zahncreme geputzt. Lassen Sie von Anfang an Ihr Baby zuschauen, wenn Sie Ihre Zähne putzen, und geben Sie ihm eine Zahnbürste zum Spielen. So lernt es durch Nachahmen, was Zähneputzen heißt.
MEIN TIPP
Gute Zähne
Wie kann man Karies vermeiden?
keine Nuckelflaschen, die das Baby bzw. Kleinkind den ganzen Tag/die ganze Nacht zur Verfügung hat
Mutter und Vater dürfen den Schnuller nicht abschlecken
ungesüßte Getränke und diese nur als Durststiller und nicht als Tröster!
rohkostreiche, zuckerarme Ernährung
Zahnpflege spätestens ab dem 3. Lebensjahr 2-mal
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