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Ephraim Kishon fur Manager

Ephraim Kishon fur Manager

Titel: Ephraim Kishon fur Manager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ephraim Kishon
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im Sonnenschein wie ein goldenes Vlies, dessen heller Klang unserer Nation auf dem Weg zu neuen Höhen voranweht... Kunststoff! Kunststoff!
    Die Ratgeber: Aber gleich neun Millionen... Der Finanzminister: Hören Sie mir mit den ewigen Zahlen auf! Haben Sie denn kein Verständnis für die erhabene Musik, die in dem allen liegt? Neue, zukunftweisende Musik, schöpferische Kunst... Die Ratgeber .-Vom wirtschaftlichen Standpunkt -Der Finanzminister: Ich bin kein Volkswirtschaftler, meine Herren, ich bin Künstler.

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Der Eindringling und der Wohltäter
    An irgendeinem dieser seltsamen Tage hatte ich eine folgenschwere Idee. Ich entschloß mich, meinen Wohnsitz aus der Vorstadt ins Zentrum Tel Avivs zu verlegen, um mir die Parkplatzsuche bei den Kinos zu ersparen.
    Ich bin ein Mann des schnellen Handelns. Noch ehe meine Idee ganz ausgegoren war, veröffentlichte ich einige Inserate in mehreren Zeitungen, und schon nach wenigen Wochen hatte ich Glück. In einem Kino traf ich zufällig meinen alten Freund und Schulkollegen Bummi Bar-Goldfisch, der mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitteilte, daß er die Absicht habe, seine Drei-Zimmer-Wohnung im Herzen von Tel Aviv für die Dauer eines Jahres gegen eine Monatsmiete von 5000 Shekel zu vermieten. Er hatte nämlich irrtümlicherweise ein Staatsstipendium erhalten, das ihm die Möglichkeit geben sollte, an einer finnischen Hochschule das Design von Skisprungschanzen zu studieren.
    Ich erklärte mich zu unserer beiderseitigen Freude spontan bereit, seine Wohnung zu mieten. Ein Handschlag besiegelte die Abmachung, und schon wollte ich fröhlich trällernd nach Hause gehen, um zu packen, als mich Bummi am Rockzipfel zurückhielt. »Ich bitte dich um alles in der Welt, es nicht als Zeichen meines Mißtrauens aufzufassen«, sagte mein Freund, »aber ich glaube, es wäre für alle Beteiligten klüger, die Formalitäten von einem Anwalt regeln zu lassen. Ich möchte nämlich nicht, daß es nachher irgendwelche Mißtöne gibt. Unsere alte Freundschaft soll unbefleckt bleiben wie eh und je, verstehst du?«
    Natürlich verstand ich. Wir verabredeten uns für den folgenden Tag beim Rechtsanwalt Dr. Avigdor Wichtig. Wie gesagt gilt in unserem schönen orientalischen Land, noch aus der Zeit der Türkenherrschaft, ein altertümliches Gesetz, welches besagt, daß man aus einer unbewohnten Behausung unter keinen Umständen entfernt werden darf, sobald man darin ein Bett aufgestellt hat. Daher rührt die nahezu animalische Angst jedes heutigen Wohnungseigentümers, daß sein Mieter sich weigern könnte, die Wohnung zum vereinbarten Termin zu räumen. Das Leben im Orient ist eben voller Tücken und Fährnisse, auch ohne Türken.
    Als ich tags darauf beim Anwalt eintraf, war mir sofort klar, daß mein Freund BarGoldfisch von diesem schon einige juristische Hinweise erhalten haben mußte. Er war schreckensbleich und zitterte am ganzen Körper.
    Dr. Wichtig setzte, sobald er mich erblickte, seine wichtigste Miene auf.
    »Die Lage ist ernst«, begann der erfahrene Jurist. »Ihr Freund Bar-Goldfisch hat mich bereits informiert, worum es sich handelt. Die monatliche Miete von 7500 Shekel scheint mir etwas zu niedrig, doch darüber hat ausschließlich mein Klient zu befinden. Ich muß Sie nun fragen, mein Herr, welche Sicherheit haben Sie anzubieten, daß Sie in einem Jahr, wenn Herr Bar-Goldfisch als der erste israelische Skisprungschanzendesigner aus Finnland zurückkehrt, die besagte Wohnung auch tatsächlich räumen werden?« »Aber das ist doch kein Problem unter alten Freunden«, sagte ich freundlich lächelnd, »nicht wahr, Bummi?« Bummi wollte vermutlich »Ja« sagen, aber ein strenger Blick des Anwalts versiegelte ihm den Mund.
    »Wohnungsangelegenheiten haben nichts mit Freundschaft zu tun«, stellte Dr. Wichtig nachdrücklich fest. »Zumal es unsere Gesetze nicht zulassen. Sie, mein Herr, auf die Straße zu setzen, wenn Sie, mein Herr, nicht damit einverstanden sind, auf der Straße zu sitzen. Ich muß Sie daher um Hinterlegung einer Bankgarantie in Höhe von 800 000 Shekel ersuchen, damit eine zeitgerechte Räumung der fraglichen Wohnung gesichert ist.«
    »Wieso so viel?« fragte ich. »Diese Wohnung ist doch allerhöchstens halb soviel wert.«
    »Richtig«, konzedierte mir Dr. Wichtig, »eben deshalb muß ich auf 800000 Shekel bestehen, damit es sich für Sie, mein Herr, keinesfalls lohnen kann, nach Vertragsende in der Wohnung zu bleiben. Fassen

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