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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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rasch und sah zu, wie sich das Maul hinter ihnen weiter öffnete.
    Aber statt Vorwärtsschub zu geben, geriet Jar Jar in Panik und beschleunigte rückwärts, was das kleine Schiff direkt ins Maul ihres Angreifers rasen ließ. Das Bongo krachte mit einem Ruck, der die Jedi von den Sitzen und an die Wände schleu-derte, gegen die Rückseite des Schlunds des Ungeheuers. Reihen spitzer Zähne begannen, sich vor ihnen zu schließen, und die Lichter auf der Steuerkonsole flackerten unsicher.
    »Oh-oh«, sagte Jar Jar Binks.
    Rasch sprang Obi-Wan wieder auf den Sitz des Kopiloten. »Hier, laß mich!«
    Er übernahm die Steuerung und gab vollen Schub vorwärts. Zu seiner Überraschung öffnete sich das Maul des Opee mit einem krampfartigen Zucken, und sie schossen wie von einer Laserkanone abgefeuert durch die Zahnreihen.
    »Wir frei! Wir frei!« Jar Jar hüpfte in seinem Sitz herum, ganz begeistert über ihr Glück.
    Aber ein rascher Blick nach hinten zeigte, daß sie aus einem ganz anderen Grund wieder draußen waren als angenommen. Der Opee-Killerfisch steckte im Maul eines Geschöpfs, das so riesig war, daß das Schalentier dagegen geradezu winzig wirkte. Ein langes, aalartiges Raubtier mit klauenbewährten Vorderbeinen, Flossen auf dem Rücken und ausgesprochen unangenehmen Zähnen zermalmte den Killerfisch in kleine Stücke und schluckte ihn begierig.
    »Sando-Monster, oh-oh!« ächzte Jar Jar Binks und schlug die Hände vors Gesicht.
    Obi-Wan versuchte, die größtmögliche Entfernung zwischen sie und diese neueste Bedrohung zu legen. Das Sando-Monster verschwand hinter ihnen, aber die Lichter des Bongo flackerten unheilverkündend. Das kleine Schiff tauchte tiefer ins Innere des Planeten ein. Plötzlich explodierte etwas in einer Schalttafel hinter ihnen und sprühte einen Regen von Funken durch die Kabine. Metallplatten über ihnen rissen an den Schweißnähten, und Wasser drang durch die Außenhaut des Bongo.
    »Meister«, sagte Obi-Wan, als sich das Geräusch des Antriebs plötzlich veränderte, »wir verlieren Energie.«
    Qui-Gon hatte sich über die Schalttafel gebeugt. »Ganz ruhig. Noch sind wir nicht in Schwierigkeiten.«
    »Keine Schwierigkeiten!« Jar Jar hatte es aufgegeben, auch nur so zu tun, als könne er sich beherrschen, und schlug wild um sich. »Ungeheuer draußen! Wasser drinnen. Keine Energie! Ihr verrückt! Wann sein Schwierigkeiten?«
    Genau in diesem Moment gingen die Lichter im Bongo aus. Jar Jar Binks hatte seine Antwort erhalten.

    Im Konferenzraum des Flaggschiffs der Handelsföderation fanden sich Nute Gunray und Rune Haako vor einem hochaufragenden Hologramm von Darth Sidious. Der neimoidiani-sche Vizekönig und sein Leutnant standen reglos da, die orangeroten Augen starr auf das Abbild fixiert, die Reptiliengesichter von schrecklicher Angst gezeichnet.
    Die schwarzgewandete Gestalt betrachtete sie schweigend. Das Gesicht von Darth Sidious war weiterhin tief in der Kapuze verborgen, und dem Schatten war nichts zu entnehmen. Aber die starre Haltung des Sith-Lords sprach Bände.
    »Sie enttäuschen mich, Vizekönig«, sagte er schließlich zu Nute Gunray.
    »Euer Lordschaft, ich bin sicher, daß alles - « setzte der Nei-moidianer zu einer vergeblichen Erklärung an.
    »Und noch schlimmer, Sie widersetzen sich meinen Befehlen!«
    Das Gesicht des Neimoidianers machte eine schreckliche Wandlung durch. »Nein, Euer Lordschaft! Niemals! Diese Jedi sind. tückisch, das ist alles. Es ist nicht so einfach, sie zu töten - «
    »Das heißt also, sie sind noch am Leben, Vizekönig?«
    »Nein, nein, ich bin sicher, daß sie tot sind. Sie müssen einfach tot sein. Wir - wir konnten nur noch nicht bestätigen, daß.«
    Barth Sidious ignorierte ihn. »Wenn sie noch leben, werden sie sich bald zeigen. In diesem Fall, Vizekönig, will ich sofort unterrichtet werden. Dann werde ich mich selbst um sie kümmern.«
    Nute Gunray sah aus, als würde er gleich unter dem durchdringenden Blick des Sith-Lords zusammenbrechen. »Jawohl, Euer Lordschaft«, würgte er hervor, aber das Hologramm war bereits verschwunden.

    In der Dunkelheit bemühte Obi-Wan sich weiterhin, das ziellos dahintreibende Fahrzeug unter Kontrolle zu bekommen.
    Plötzlich jaulte der Motor wieder auf, und die Heckflossen begannen zu wirbeln. »Wir haben wieder Energie«, flüsterte Obi-Wan dankbar.
    Die Lichter der Kontrollkonsole gingen wieder an, flackerten und blieben dann hell. Die Scheinwerfer folgten und blendeten sie einen Augenblick

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