Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
Gleichgesinnter, ein Rebell, der von Anfang an verstanden hatte, daß die wahre Macht nicht beim Licht, sondern bei der dunklen Seite lag. Nachdem er vom Rat der Jedi keine Zustimmung für diese Auffassung erhalten hatte, hatte er mit dem Orden gebrochen, war mit all seinem Wissen und seinen Fähigkeiten fortgegangen und hatte insgeheim geschworen, jene zu stürzen, die ihn zurückgewiesen hatten.
    Zunächst war er allein gewesen, aber dann waren ihm andere Jedi, die dasselbe glaubten wie er, bei seinen Studien der dunklen Seite gefolgt. Sie hatten wiederum andere rekrutiert, und bald gab es mehr als fünfzig Sith. Sie lehnten jede Vorstellung von Zusammenarbeit und Konsens ab, verließen sich darauf, daß das Erwerben von Macht in jeder Form die größte Kraft verlieh, und begannen, ihre Sekte als Opposition zu den Jedi zu organisieren. Dies war kein Orden, der dienen wollte -sein einziges Ziel lag darin zu herrschen.
    Der Krieg der Sith mit den Jedi war heftig und gnadenlos und letzten Endes zum Scheitern verurteilt. Der abtrünnige Jedi, der den Orden gegründet hatte, war dem Namen nach sein Oberhaupt gewesen, aber sein Ehrgeiz schloß jedes Teilen von Macht aus. Seine Schüler verschworen sich gegen ihn und gegeneinander, so daß der Krieg, den sie anzettelten, ebenso ihnen selbst wie den Jedi galt.
    Am Ende zerstörten die Sith sich selbst. Als erstes töteten sie ihren Anführer, dann brachten sie sich gegenseitig um. Die wenigen, die das Blutbad überlebt hatten, wurden rasch von wachsamen Jedi getötet. Nach ein paar Wochen war keiner mehr übrig.
    Bis auf einen.
    Darth Maul bewegte sich ungeduldig. Der jüngere Sith hatte noch nicht die Geduld seines Meisters; das würde erst mit der Zeit und mit viel Übung kommen. Es war Geduld, die den Sith-Orden am Ende gerettet hatte. Es war Geduld, die ihnen jetzt zum Sieg über die Jedi verhelfen würde.
    Der Sith, der den Tod all seiner Genossen überlebt hatte, hatte das begriffen. Er hatte Geduld als Tugend akzeptiert, als alle anderen sie aufgaben. Er hatte List und die Arbeit im Verborgenen als die Grundlage seines Weges betrachtet - alte Jeditu-genden, die die anderen abgelehnt hatten. Er stand abseits, als die Sith sich wie Kriks aufeinanderstürzten und vernichtet wurden. Als das Gemetzel zu Ende war, versteckte er sich und wartete lange auf seine Chance.
    Nachdem alle überzeugt waren, daß es keine Sith mehr gab, tauchte er aus seinem Versteck auf. Zunächst arbeitete er allein, aber er wurde alt, und er war der Letzte seiner Art. Schließlich machte er sich auf die Suche nach einem Schüler. Als er einen gefunden hatte, bildete er ihn aus, damit er zum Meister werden, sich dann selbst einen Schüler suchen und die Arbeit fortsetzen konnte. Aber es würde immer nur zwei von ihnen geben. Sie würden die Fehler des alten Ordens nicht wiederholen, es sollte zu keinem weiteren Kampf zwischen Sith kommen, die sich innerhalb der Sekte um die Macht stritten. Ihr gemeinsamer Feind waren die Jedi, nicht sie selbst. Sie mußten sich für ihren Kampf mit den Jedi bewahren.
    Der Sith, der den Orden wieder ins Leben rief, nannte sich Darth Bane.
    Tausend Jahre waren seit der angeblichen Vernichtung der Sith vergangen, und nun endlich war die Zeit gekommen, auf die sie so lange gewartet hatten.
    »Tatooine ist nur spärlich bevölkert.« Die heisere Stimme seines Schülers riß ihn aus seinen Gedanken, und Darth Si-dious hob den Blick zu dem Hologramm. »Es wird von den Hutts beherrscht. Die Republik spielt dort so gut wie keine Rolle. Wenn meine Ortung korrekt war, Meister, werde ich sie schnell und ohne Probleme finden.«
    Die gelben Augen glitzerten vor Erregung im seltsamen Mosaik von Darth Mauls Gesicht, während er ungeduldig auf eine Antwort wartete. Darth Sidious war erfreut.
    »Wende dich zunächst gegen die Jedi«, riet er leise. »Danach wirst du keine Schwierigkeiten haben, die Königin nach Na-boo zurückzubringen, wo sie den Vertrag unterschreiben wird.«
    Darth Maul holte tief Luft. Er war sehr zufrieden. »Endlich werden wir uns den Jedi zeigen. Endlich werden wir unsere Rache bekommen.«
    »Du bist gut ausgebildet, mein junger Schüler«, erklärte Dar-th Sidious. »Die Jedi werden nicht gegen dich bestehen können. Sie können uns nicht mehr aufhalten. Alles verläuft wie geplant. Bald schon werde ich die Republik in der Hand haben.«
    In der darauffolgenden Stille konnte der Sith-Lord eine finstere Hitze spüren, die in seiner Brust aufstieg und ihn

Weitere Kostenlose Bücher