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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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wußte, daß es allein von ihm und der richtigen Mischung von Schlauheit und Diplomatie abhängen würde, ob sie ihr Ziel erreichten.
    Gier war das Schlüsselwort bei jedem Handel mit Watto, und dieser Schlüssel würde jede Tür öffnen, die der Toydarianer ansonsten verschlossen hielt.
    Sie gingen von den Sklavenquartieren durch die Stadt zu Wattos Laden, und Anakin marschierte an der Spitze. Qui-Gon und Padme folgten ihm, Jar Jar und R2-D2 bildeten die Nachhut. Die Stadt war schon früh erwacht, Ladenbesitzer und Kaufleute schaufelten Sandverwehungen weg, bauten Stände und Markisen zusammen und reparierten Wagen und zerstörte Zäune. Wo Gleiter und Droiden nicht stark genug waren, wurden Eopies und Rontos für schwere Arbeiten eingesetzt. Aus Lagerhäusern und Vorratsschuppen wurden bereits neue Waren herangebracht, und der Raumhafen stand den Schiffen von außerhalb des Planeten wieder offen.
    Als sie sich dem Laden näherten, ließ Qui-Gon Anakin vorgehen, damit der Junge Gelegenheit hatte, zuerst mit Watto über das Kapselrennen zu sprechen. Zusammen mit den beiden anderen ging der Jedimeister zu einem Lebensmittelstand in der Nähe, überredete den Händler, ihm eine Handvoll klebriger Dweezel zu überlassen, und wartete ab. Nachdem sie die Dweezel gegessen hatten, führte er die anderen wieder über den Platz zu Wattos Laden. Jar Jar, schon wieder vollkommen aufgekratzt von all der Aktivität, stellte sich mit dem Rücken zur Wand neben eine Kiste dicht beim Ladeneingang und spähte aufgeregt hierhin und dorthin, voller Angst, daß ihm etwas Schreckliches zustoßen könnte. R2-D2 rollte neben ihn, piepte leise und versuchte, ihm zu versichern, daß alles in Ordnung sei.
    Qui-Gon bat Padme, den Gungan im Auge zu behalten. Er wollte nicht, daß Jar Jar noch mehr Ärger machte. Er schickte sich gerade an, den Laden zu betreten, als das Mädchen ihm die Hand auf den Arm legte.
    »Sind Sie sich wirklich sicher?« fragte sie mit zweifelndem Blick. »Wollen Sie unser Schicksal wirklich einem Jungen überlassen, den wir kaum kennen?« Sie runzelte ihre glatte Stirn. »Die Königin wäre damit nicht einverstanden.«
    Qui-Gon ließ sich davon nicht beeindrucken. »Die Königin braucht es nicht zu erfahren.«
    Ihre Augen blitzten trotzig auf. »Nun, mir gefällt es auch nicht.«
    Er warf ihr einen fragenden Blick zu, dann wandte er sich wortlos ab.
    Drinnen im Laden waren Watto und Anakin in eine hitzige Diskussion verstrickt; der Toydarianer hing nur Zentimeter vom Gesicht des Jungen entfernt, die blauen Flügel schwirrend, die Schnauze nach innen gerollt und heftig mit beiden Händen gestikulierend.
    »Patta go bolla!« schrie er auf huttisch, und sein rundlicher Körper zuckte mit der Kraft seiner Worte.
    Der Junge blinzelte, gab aber nicht nach. »No batta!«
    »Peedunkel!« Watto schwirrte vor- und rückwärts, auf- und abwärts. Alles an ihm war in Bewegung.
    »Banyo, banyo!« schrie Anakin.
    Qui-Gon trat aus dem Schatten des Eingangs ins Licht, wo sie ihn deutlich sehen konnten. Watto wandte sich sofort von Anakin ab und schoß in kaum verhohlener Erregung auf Qui-Gon zu.
    »Der Junge sagt, Sie wollten ihn morgen beim Rennen anmelden!« Die Worte sprudelten geradezu aus ihm heraus. »Sie können sich ja noch nicht einmal Ersatzteile leisten! Wie können Sie sich leisten, ihn ins Rennen zu schicken? Nicht mit republikanischen Credits, denke ich!«
    Er brach in wildes Gelächter aus, aber Qui-Gon entging die Spur von Neugier in seinen geschlitzten Augen nicht.
    »Ich werde mein Schiff für die Einschreibegebühr einsetzen«, erklärte der Jedi schroff.
    Er griff unter seinen Poncho und holte einen winzigen Ho-loprojektor heraus. Er schaltete die Energiequelle ein und produzierte ein Hologramm des Transporters der Königin. Der Toydarianer flog näher heran und betrachtete die Projektion forschend.
    »Nicht übel, nicht übel.« Der runzlige blaue Rüssel zuckte. »Eine Nubian.«
    »Bis auf die Ersatzteile, die wir brauchen, ist sie in gutem Zustand.« Qui-Gon ließ ihm noch einen Augenblick Zeit, dann schaltete er den Holoprojektor wieder aus und steckte ihn unter den Poncho zurück.
    »Aber womit soll der Junge teilnehmen?« fragte Watto gereizt. »Beim letzten Rennen hat er meine Kapsel zu Schrott geflogen. Bis zum Boonta werden wir sie nicht mehr in Gang bringen können.«
    Qui-Gon warf dem offensichtlich verlegenen Anakin einen Blick zu. »Äh, das war wirklich nicht meine Schuld. Sebulba hat mich mit dem

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