Episode I - Die dunkle Bedrohung
über eine sandige Erhebung, daß sein Motor den Boden streifte. Odys Rennkapsel überschlug sich in einem spektakulären Salto von Kapsel und Motoren und explodierte.
Anakin war nur noch vier Kapseln von Sebulba entfernt und konnte den Dug in der Ferne deutlich erkennen.
Danach passierte alles sehr schnell.
Die Kapseln fegten durch den Bogencanyon und wieder hinaus, und der Abstand zwischen Anakin und den anderen wurde immer geringer. Tusken, die sich in den Felsen verbargen, die die Ecke der Tuskenkurve bildeten, erwischten Team-to Pagalies. Teamtos Kapsel explodierte einfach und war verschwunden. Anakin flog durch die staubfeinen Trümmer und schloß weiter zu den anderen auf. Er überholte Elau Makk und Habba Kee. Vor ihm holte Mars Guo Sebulba ein, hielt sich aber vorsichtig unterhalb des Dug und versuchte, sich heimlich vorbeizudrängen. Anakin näherte sich beiden, flitzte von einer Sanddüne zur anderen, und schloß schließlich zu Mars Guo auf.
Plötzlich streckte Sebulba die Hand aus dem Cockpit seiner Kapsel und ließ ein kantiges Stück Metall direkt in Mars Guos linken Motor fallen. Metall klirrte laut gegen Metall, und der beschädigte Motor begann, Rauch und Feuer zu spucken. Mars versuchte die Kapsel auf Kurs zu halten, aber der versagende Motor ruckte hin und her, verlor an Schub, und die Kapsel brach seitlich aus und raste auf Anakin zu. Unter Kreischen von Metall schrammten sie aneinander vorbei, und die Kante von Mars Guos vertikalem Stabilisator verfing sich in der Steelton-Verbindung zwischen Kapsel und Anakins linkem Motor und löste sie.
Sofort begann Anakins Kapsel wild am Ende des verbliebenen Kabels hin und her zu schwingen. Die Radon-Ulzers waren immer noch durch die Energiekoppler miteinander verbunden und synchronisiert, aber das Fahrzeug war außer Kontrolle geraten. Anakin bediente die Stabilisatoren mit den Pedalen und mühte sich ab, die Kapsel wieder gerade auszurichten, die wie ein Pendel hin und her schwang. Das abgerissene Kabel schlug gefährlich im Rückstoß des Auspuffs und drohte, sich an einem Felsen zu verfangen und die Kapsel hinabzuziehen. Anakin suchte auf dem Boden des Cockpits nach dem magnetischen Fänger. Als er ihn endlich fand, schaltete er ihn ein und lenkte ihn nach links, wo er versuchte, das lose Kabel einzufangen. Das zwang ihn dazu, die Geschwindigkeit zu drosseln, und wieder fiel er weit hinter Sebulba zurück. Elau Makk, Habba Kee und Obitoki überholten ihn und folgten dem Dug.
Anakin spähte über die Schulter. Auch die anderen waren dabei, ihn einzuholen.
Nach einem Dutzend Versuchen gelang es ihm schließlich, sich genügend zu konzentrieren, um das lose Motorkabel ein-zufangen und es wieder an den Haken zu manövrieren. Schweiß und Sand bedeckten sein Gesicht, und sein Jackenärmel war aufgerissen. Er ließ den Fanghaken fallen und drückte die Schubhebel ein weiteres Mal nach vorn. Nun wieder gleichmäßig aufgehängt, folgte die Kapsel, als die Radon-Ulzers sich aufbäumten und das Fahrzeug beschleunigte.
Als erstes holte Anakin Elau Makk ein und ließ ihn problemlos hinter sich zurück. Er näherte sich Habba Kee, als Obitoki versuchte, Sebulba zu überholen. Der Dug wartete, bis sein Rivale neben ihm war, dann benutzte er dieselbe Taktik, die er gegen Xelbree angewandt hatte. Er öffnete einen schmalen Seitenschlitz im linken Auspuff und sandte einen Feuerstrahl auf das Gehäuse von Obitokis rechtem Motor. Der Treibstoff fing Feuer und explodierte, und Obitokis Rennkapsel schoß mit der Nase voran in die Wüste hinab, wo sie beim Aufprall riesige Sandfontänen aufwirbelte. Habba Kee war direkt vor Anakin, dicht über dem Boden. Einen Augenblick lang geblendet von dem aufwirbelnden Sand, wich er zur falschen Seite aus und kollidierte mit einem Teil von Obitokis Motoren, das nach dem Aufprall wieder hochgeschleudert wurde. Motoren und Kapsel verfingen sich und explodierten. Anakin folgte Habba Kee in den Wirbel von Rauch und Sand und konnte ebenfalls nichts mehr sehen. Ein Stück rauchendes Metall flog ihm entgegen, prallte von seinem rechten Motorgehäuse ab und verfehlte nur knapp seinen Kopf. Aber der Junge sah nicht nur mit den Augen, er spürte auch mit dem Geist und war ruhig geblieben. Er konnte die Gefahr spüren und bediente die Schubhebel präzise.
Dann war er an der Unfallstelle vorbei und dicht hinter Se-bulba.
Er holte den Dug ein, als sie an der Arena vorbeiflogen und unter dem Bogen mit der dritten und letzten Runde
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