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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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durch die Menge zur Aussichtsplattform, wo Shmi, Padme und Jar Jar schon warteten. Nur ein einziges Mal warf er einen Blick zurück zu Anakin und sah, daß der Junge ruhig seine Brille zurechtrückte. Der Jedi-meister nickte vor sich hin. Der Junge würde es schaffen.
    Er stieg mit Jar Jar und den Frauen auf die Plattform, die kurz drauf begann, sich in die Luft zu erheben. Shmi sah ihn unruhig und fragend an.
    »Es geht ihm gut«, versicherte ihr Qui-Gon und berührte tröstlich beruhigend ihre Schulter.
    Padme schüttelte zweifelnd den Kopf. »Ihr Jedis riskiert viel zu viel«, sagte sie leise. »Die Königin - «
    »Die Königin vertraut meinem Urteil«, unterbrach Qui-Gon sie. »Vielleicht sollten Sie das ebenfalls tun.«
    Sie warf ihm einen erbosten Blick zu. »Sie ziehen voreilige Schlüsse.«
    Die Aussichtsplattform hatte nun ihre Endposition erreicht, und alle Augen wandten sich den Rennkapseln zu. Energiekopplungen wurden geschaltet, mächtige elektromagnetische Ströme bewegten sich zwischen Coaxialplatten und verbanden die beiden Motoren jeder Rennkapsel zu einer einzigen Einheit. Nun zündeten die Motoren selbst, ihr dröhnendes Spucken und Knurren mischte sich mit dem inzwischen überwältigenden Jubel der Menge. Fahnenträger und Mechaniker traten rasch beiseite, so daß nur die Kapseln auf der Start- und Ziellinie unter dem Torbogen zurückblieben. Ein rotes Licht signalisierte, daß das Rennen noch nicht begonnen hatte. In Erwartung grünen Lichts jagten die Piloten ihre Motoren hoch, die massiven Karosserien bebten von der Kraft, die dort erzeugt wurde, die Kabel, mit denen sie an die Kapseln und ihre Fahrer gebunden waren, schienen sich losreißen zu wollen.
    Jar Jar Binks, der neben Qui-Gon stand, hielt sich verzweifelt die Augen zu.
    »Jar Jar lieber nicht hinsehen wollen. Das sehr unangenehm werden.«
    Der Jedimeister konnte sich zwar nicht dazu durchringen zuzustimmen, aber insgeheim war er derselben Ansicht. Ganz ruhig, Anakin Skywalker, dachte er bei sich. Konzentriere dich.
    Dann wurde das Licht über der Startlinie grün, und das Rennen hatte begonnen.

Dreizehn

    Als das grüne Startlicht aufleuchtete, rammte Anakin Sky- walker die Schubhebel ganz nach vorn und leitete die größtmögliche Energie in die Radon-Ulzers. Die großen Raketenmotoren bäumten sich brüllend auf wie ein eingesperrtes Tier und erstarben dann gurgelnd.
    Der Junge erstarrte. Rings um ihn her schossen Rennkapseln in einer Kakophonie von Lärm und einem Aufblitzen von Metall davon. Sandfontänen spritzten hinter ihnen auf und verursachten einen Wirbelwind in der Luft. Innerhalb von Sekunden war der Junge allein, bis auf Ben Quadinares Quadrokapsel, die ebenfalls noch an der Startlinie stand.
    Anakins Gedanken rasten verzweifelt. Er hatte zuviel Treibstoff auf die Motoren gegeben. Die Motoren konnten das nicht verkraften, wenn die Kapsel noch keine Fahrt machte. Er riß die Schubhebel zurück in die neutrale Position. Dann pumpte er die Zuleitungen leer und versiegelte sie von neuem. Er holte tief Luft und drückte die Knöpfe für die Zündung. Die großen Radon-Ulzers erwachten mit einem dröhnenden Husten wieder zum Leben. Diesmal führte er den Treibstoff vorsichtiger zu, obwohl er vor Ungeduld fast verrückt wurde, dann ließ er die Schubhebel nach vorn gleiten. Die Motoren schossen los und rissen die Kapsel mit dem Jungen hinter sich her über die Startlinie.
    Anakin setzte den anderen entschlossen nach und kümmerte sich um nichts anderes als die weit entfernten Punkte, die die Position der anderen Rennkapseln anzeigten. Er raste über die Ebene, das Heulen der Kapselmotoren wurde immer lauter, das Land unter ihm war nur noch ein Strom von Hitze und Licht. Der Kurs war am Anfang flach und offen, und Anakin drückte die Schubhebel noch ein Stück weiter nach vorn. Er beschleunigte so rasch, daß alles rings um ihn her zu einem sonnnengetränkten, verwischten Streifen wurde.
    Vor ihm zeichneten sich die ersten Felsformationen gegen den Horizont ab. Anakin konnte jetzt die anderen Rennkapseln sehen: hell leuchtende Metallblitze, die über die Ebene peitschten, Motoren, die Feuer und Qualm spuckten. Mit aufheulenden Radon-Ulzers kam er ihnen rasch näher. Er wußte, daß es keine Motoren gab, die mit den seinen gleichziehen konnten, was das Tempo auf offenem Land betraf.
    Weißglühende Erregung brannte in ihm, als er die hintersten Rennteilnehmer einholte.
    Er drosselte den Schub, als er näher kam, um Raum zum

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