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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Motoren kümmerten. Konnte es möglich sein? fragte er sich nun schon zum hundertsten Mal und dachte daran, wie der Junge mit der Rennkapsel umgegangen war, an die Reife, die er an den Tag legte, und an seine Instinkte. Sollte es wirklich möglich sein? Dann stellte er seine Fragen für später zurück. Es wäre ohnehin die Entscheidung des Rates. Abrupt ließ er die Frauen stehen, ging hinüber zu dem Jungen und kniete sich neben ihn.
    »Du siehst ziemlich erledigt aus, Annie«, sagte er leise, legte die Hände auf die Schultern des Jungen und sah ihm in die Augen, »aber das hast du gut gemacht.« Mit einem ermutigenden Lächeln wischte er dem Jungen einen Schmutzfleck vom Gesicht. »Da - so gut wie neu.«
    Er zauste dem Jungen das Haar und half ihm, den verletzten Arm zu verbinden. Shmi und Padme stießen zu ihnen und umarmten und küßten Anakin wieder, schauten sorgfältig nach, ob er noch an anderen Stellen verletzt war, und berührten seine Wangen und seine Stirn.
    »Äh, also, das reicht jetzt«, murmelte der Junge verlegen.
    Seine Mutter lächelte und schüttelte den Kopf. »Es ist so wunderbar, Annie, was du hier getan hast - weißt du das überhaupt? Du hast allen Hoffnung gebracht, die keine Hoffnung hatten. Ich bin ja so stolz auf dich.«
    »Alles, was wir haben, verdanken wir dir«, fügte Padme rasch hinzu und sah ihn liebevoll an.
    Anakin wurde dunkelrot. »Ich fühle mich prima, und allein das war es wert«, erklärte er und erwiderte das Lächeln.
    Qui-Gon ging zu dem Repulsorschlitten hinüber, vor den zwei Eopies gespannt waren und auf dem sich die Hyperantriebersatzteile befanden. Watto hatte prompt geliefert, allerdings nicht ohne beträchtliches Gemurre und kaum verhüllte Drohungen. Qui-Gon überprüfte die Siegel der Container, blickte hinaus in die Mittagssonne und kehrte zu den anderen zurück.
    »Padme, Jar Jar, los jetzt«, befahl er plötzlich. »Wir müssen die Ersatzteile zum Schiff bringen.«
    Alle gingen lachend und schwatzend zu den Eopies. Padme umarmte und küßte Anakin noch einmal, dann stieg sie hinter Qui-Gon auf eines der Eopies und hielt sich an ihm fest. Jar Jar schwang sich auf das zweite Tier und rutschte prompt auf der anderen Seite wieder herunter. R2-D2 trillerte ermutigend, als der Gungan es wieder versuchte, und diesmal blieb er oben sitzen. Dankes- und Abschiedsworte wurden gewechselt, aber es war ein unangenehmer Augenblick für Anakin. Er sah so aus, als wollte er noch etwas zu Padme sagen, trat einen Augenblick neben sie und starrte erwartungsvoll zu ihr auf. Aber dann gelang ihm doch nur ein trauriger, verwirrter Blick.
    Langsam zogen die Eopies davon, und Anakin und seine Mutter blieben mit C-3PO zurück und winkten ihnen nach.
    »Ich werde die Eopies heute nachmittag zurückbringen«, rief ihnen Qui-Gon über die Schulter hinweg zu.
    Padme warf keinen einzigen Blick zurück.
    Qui-Gon Jinn und die anderen ritten aus Mos Espa hinaus in die Wüste hinein, geführt von R2-D2, der vor den Eopies und dem Schlitten herrollte. Die Sonnen stiegen schnell zu ihrem Höchststand auf, und die Hitze wurde in Wellen vom Sand zurückgestrahlt. Aber sie legten den Weg zum Transporter der Königin rasch und ohne weitere Zwischenfälle zurück.
    Obi-Wan wartete schon auf sie und kam die Rampe herunter, sobald sie sich näherten. »Ich habe schon angefangen, mir Sorgen zu machen«, verkündete er.
    Qui-Gon stieg ab, dann half er Padme von dem Eopie. »Fang schon einmal an, diesen Hyperantriebgenerator zu installieren«, befahl er. »Ich muß noch einmal in die Stadt zurück, ich habe etwas zu erledigen.«
    »Etwas zu erledigen?« echote sein Schützling und zog die Brauen hoch.
    »Es wird nicht lange dauern.«
    Obi-Wan sah ihn einen Augenblick lang an, dann seufzte er. »Warum habe ich das Gefühl, daß wir schon wieder jemanden aufgelesen haben?«
    Qui-Gon nahm ihn am Arm und zog ihn von den anderen weg. »Es ist der Junge, der dafür verantwortlich ist, daß wir diese Ersatzteile bekommen haben.« Er hielt inne. »Der Junge, mit dessen Blutprobe du gestern abend den Midi-Chloriane-Test gemacht hast.«
    Obi-Wan schaute ihn nur an, dann wandte er sich ab.
    Auf einer Anhöhe, verborgen im gleißenden Licht der Sonne und im Flirren der Luft über den Dünen, hing der Sith Son-dendroide reglos, nahm eine letzte Übertragung vor und sauste dann davon.

    Anakin ging mit seiner Mutter und C-3PO nach Hause, immer noch euphorisch über seinen Sieg, aber auch damit beschäftigt, gegen

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