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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Mann war hoch gewachsen und von königlicher Haltung; er bewegte sich sehr elegant. Sein Haar war silbern und sorgfältig geschnitten, seine Züge gleichmäßig, mit einem kräftigen Kinn und durchdringenden Augen. Er sah tatsächlich aus wie jemand, der einmal zu den größten Jedi gehört hatte. Er trug einen schwar-zen Umhang, der mit einer Silberkette am Hals geschlossen war, und sein schwarzes Hemd und die passende Hose waren aus feinstem Stoff.
    »Was ist mit der Senatorin von Naboo?«, fragte der Neimoi-dianer Nute Gunray, dessen kleine Perläuglein und schmales Gesicht unter dem dreizackigen Kopfputz, den er stets trug, noch kleiner wirkten. »Ist sie schon tot? Ich werde den Vertrag nicht unterzeichnen, bevor ich ihren Kopf nicht auf meinem Schreibtisch habe.«
    Obi-Wan nickte, denn nun rückten große Stücke dieses Puzzles endlich an die richtigen Stellen. Es war klar, dass Nute Gunray den Tod von Amidala forderte, selbst wenn ihre Opposition gegen die Schaffung einer Armee sich eigentlich zu seinen Gunsten auswirkte. Amidala hatte den Neimoidianer immerhin beim Kampf um Naboo schrecklich blamiert.
    »Ich stehe zu meinem Wort, Vizekönig«, antwortete einer der Separatisten.
    »Mit diesen neuen Kampfdroiden, die wir für Euch gebaut haben, Vizekönig, werdet Ihr über die beste Armee der Galaxis verfügen«, erklärte der Geonosianer, von dem Obi-Wan annahm, dass es sich um Poggle den Geringeren handelte. Er sah den Flügelwesen und den Arbeitern, die Obi-Wan gesehen hatte, nicht sonderlich ähnlich. Seine Haut war heller, eher von grauer als rötlicher Tönung, und sein Kopf riesig. Er hatte den langen, unwillig verzogenen Mund ein wenig vorgeschoben, was ihm ein störrisches Aussehen verlieh, und sein verlängertes Kinn, das mehr wie ein Bart wirkte, bedeckte fast die Hälfte seines Oberkörpers.
    Sie unterhielten sich weiter, aber nun waren sie außer Hörweite, und Obi-Wan wagte nicht, seine Deckung zu verlassen und ihnen sofort zu folgen. Sie gingen durch einen Torbogen und eine Treppe hinauf.
    Nachdem er sich überzeugt hatte, dass sie nun weit genug entfernt waren, eilte Obi-Wan weiter, schlich die Treppe hinauf und erreichte so einen schmaleren Torbogen, der in ein kleineres Zimmer führte. Drinnen sah er die sechs, die an ihm vorbeigegangen waren, zusammen mit mehreren anderen, darunter drei oppositionellen Senatoren, die der Jedi erkannte. Einer war Po Nudo von Ando, ein Aqualish, der aussah, als trüge er einen Helm mit großer Schutzbrille, aber das war natürlich nicht so. Neben ihm saß der halslose Toonbuck Toora von Sy Myrth mit seinem nagetierähnlichen Kopf und dem breiten Mund, und schließlich der Quarren-Senator Tessek, der nervös mit den Gesichtstentakeln zuckte. Obi-Wan hatte dieses Trio schon auf Coruscant kennen gelernt.
    Ja, erkannte er, hier war er mitten im Zentrum der Aktivitäten gelandet.
    »Kennt Ihr Shu Mai bereits?«, fragte Graf Dooku, der am Kopfende des Tisches saß, die drei Senatoren? »Sie vertritt die Kaufmannsgilden.« Shu Mai, die ihm gegenübersaß, nickte zum Gruß. Ihr zarter, grauer, faltiger Kopf saß auf einem langen Hals, und abgesehen von langgezogenen waagrechten Augen bestand ihr verblüffendstes Merkmal in einer Frisur, die sehr an ein hautbedecktes Horn erinnerte, das sich aus ihrem Hinterkopf erhob und nach vorne bog.
    »Und das hier ist San Hill, Ehrenwertes Mitglied des Intergalaktischen Bankenclans«, fuhr Dooku fort und zeigte auf ein Geschöpf mit dem längsten, schmälsten Gesicht, das Obi-Wan je gesehen hatte.
    Die Versammelten tauschten eine Weile Begrüßungsfloskeln aus, dann schwiegen sie schließlich, und alle starrten Graf Dooku an, der hier offenbar das Sagen hatte, selbst in Anwesenheit des Erzherzogs des Planeten.
    »Wie ich bereits zuvor erklärt habe, bin ich vollkommen überzeugt, dass sich, sobald Ihr uns öffentlich unterstützt, weitere zehntausend Systeme unserer Sache anschließen werden«, sagte der Graf. »Und ich möchte Euch noch einmal an unsere absolute Verpflichtung zum Kapitalismus erinnern, an die niedrigeren Steuern, die verringerten Zölle und die geplante Abschaffung aller Handelsbarrieren. Die Unterzeichnung dieses Vertrags wird Euch Profite bringen, die Ihr Euch bisher nicht einmal habt träumen lassen. Wir versprechen Euch vollkommen freien Handel.« Er sah Nute Gunray an, der nickte.
    »Unsere Freunde in der Handelsföderation haben uns bereits ihre Unterstützung zugesagt«, fuhr Graf Dooku fort. »Wenn ihre

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