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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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C-3PO. »Das kribbelt!«
    »Es kribbelt? Bist du sicher, das es nicht juckt?«
    »Ich kenne den Unterschied zwischen einem Kribbeln und einem Jucken durchaus«, antwortete C-3PO würdevoll, und Padme kicherte und vergaß eine Weile ihre Sorgen.

    Anakin wusste sofort, dass er das Werk von Tusken vor sich hatte. Drei Farmer lagen tot an einem erloschenen Lagerfeuer, die Leichen völlig zerfetzt. Ein paar Eopies, langbeinige, dromedarähnliche Tiere mit großen, breiten Füßen und einem Pferdegesicht, das nicht von sonderlicher Intelligenz kündete, standen in der Nähe angepflockt und brüllten kläglich, und hinter ihnen lagen die Überreste eines Speeders.
    Anakin strich sich durch das blonde Haar. »Bleib ruhig«, sagte er zu sich selbst. »Such weiter.« Er tastete in sich hinein, verband sich mit der Macht und schickte seine Sinne aus, denn er brauchte die Bestätigung, dass es seiner Mutter nicht ebenso ergangen war wie diesen Männern.
    Stechender Schmerz durchführ ihn, und ein Schrei, der ebenso hoffnungsvoll wie hilflos war, erklang in seinem Geist.
    »Mom«, hauchte er, und er wusste, dass ihm nur noch wenig Zeit blieb, dass Shmi schreckliche Schmerzen hatte und dem Tod nahe war.
    Er hatte nicht die Zeit, die armen Farmer zu begraben, aber er beschloss, später zurückzukommen. Er sprang wieder auf seinen Speeder und raste über die Wüstenlandschaft Shmis Ruf entgegen.

    Der Weg war schmal und steil, aber Obi-Wan war froh, dass er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
    Oder beinahe festen Boden, wie er bemerkte, als ein schrilles Kreischen durch die Luft gellte und ihn zusammenzucken ließ. Er rutschte und wäre beinahe gestürzt, als ein paar Steine den Abhang des Hochplateaus herabrieselten.
    Der Jedi zog sein Lichtschwert, zündete es aber nicht. Er bewegte sich vorsichtig abwärts und um eine Biegung des felsigen Pfades.
    Dann sah er das große, eidechsenartige Geschöpf auf sich zukommen. Es hatte sich auf die Hinterbeine erhoben, die kleinen Vorderbeine zuckten gierig, und von den riesigen Reißzähnen triefte der Speichel. Das Lichtschwert erwachte surrend zum Leben, und Obi-Wan wich seitlich aus und schlug dabei zu. Er schlitzte die Seite des Geschöpfs vom Vorder- bis zum Hinterbein auf. Die Eidechse versuchte sich umzudrehen, aber als sie schmerzerfüllt zusammenzuckte, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte kreischend viele hundert Meter abwärts.
    Obi-Wan hatte jedoch keine Zeit, ihr hinterher zu schauen, denn ein weiteres dieser Wesen näherte sich rasch, das zähnestarrende Maul weit aufgerissen.
    Der Jedi stopfte ihm dieses Maul mit dem Lichtschwert, das durch Zähne und Zahnfleisch schnitt, bis die Klinge am Hinterkopf wieder herauskam. Der Jedi riss seine Waffe fest zur Seite, und die Energieklinge zerschnitt den Schädel des Tiers. Sofort musste sich Obi-Wan einem weiteren Ungeheuer zuwenden. Er wich ein Stück zurück, dann griff er an, hielt aber sofort wieder inne, veränderte den Griff am Lichtschwert und stach nach hinten, um eine vierte Echse zu durchbohren. Er fuhr herum, warf die Waffe von der rechten in die linke Hand, zog sie dann in Vollendung des Bogens durch die Seite des sterbenden Tiers und stand wieder der Echse gegenüber, die an ihm vorbeigesprungen war.
    Das Geschöpf umkreiste ihn langsam, als wollte es ihn abschätzen, und Obi-Wan drehte sich mit ihm, hielt aber Augen und Ohren auf die Umgebung gerichtet.
    Er versuchte, die Echse zu verscheuchen, und nachdem zwei ihrer Genossen tot auf den Felsen lagen und ein dritter abgestürzt war, erwartete er eigentlich, dass sie fliehen würde.
    Aber nicht dieses wilde Geschöpf. Es griff plötzlich an, schnappte mit dem zähnestarrenden Maul zu.
    Ein Schritt zur Seite, einer nach vorn, dann ein Stoß, und der Kopf der Eidechse rollte über den Boden.
    »Nett hier«, stellte der Jedi schließlich fest, nachdem er sich überzeugt hatte, das keine weiteren Echsen in der Nähe waren. Er steckte die Waffe wieder ein und ging weiter, und bald schon hatte er das Hochplateau halb umrundet.
    Vor ihm erstreckte sich eine große Ebene mit vielen hoch aufragenden Silhouetten in weiter Ferne, die im Dunkeln nicht genau zu erkennen waren. Obi-Wan nahm sein elektronisches Fernglas vom Gürtel und spähte über die Ebene hinweg. Er sah eine Gruppe von Türmen - keine natürlichen Stalagmiten, wie er sie schon zuvor bei seinem Flug erblickt hatte, sondern Gebäude. Ein Fingerdruck erhöhte den Vergrößerungsfaktor und aktivierte den

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