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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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ein Sohn für sie gewesen, stets voller Mitgefühl, stets willens, Shmis endlose Geschichten von Anakins Heldentaten zu hören. Und Sie hatte begonnen, auch Beru lieb zu gewinnen. Wer hätte sich schon dieser besonderen Mischung aus Mitgefühl und ruhiger innerer Kraft entziehen können, über die die junge Frau verfügte?
    Aber trotz all des Glücks, das diese drei in ihr Leben gebracht hatten, hatte Shmi Skywalker immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen für ihren Annie bewahrt, ihren Sohn, ihren Helden. Und daher konzentrierten sich ihre Gedanken nun, da das Ende ihres Lebens offenbar bevorstand, auf diese Erinnerungen an Anakin, während sie gleichzeitig mit ihrem Herzen nach ihm suchte. Er war immer schon anders gewesen, was diese Gefühle anging, war so eingestimmt auf die geheimnisvolle Macht. Der Jedi, der nach Tatooine gekommen war, hatte es deutlich erkannt.
    Und daher würde Annie ihre Liebe zu ihm jetzt vielleicht spüren. Shmi brauchte das, sie musste den Kreis schließen, wollte ihren Sohn erkennen lassen, dass sie ihn all diese Jahre, in denen sie sich nicht gesehen hatten, über unendliche Entfernungen hinweg bedingungslos geliebt und ununterbrochen an ihn gedacht hatte.
    Annie war ihr Trost, ihr Schutz gegen die Schmerzen, die die Tusken ihrem zerschlagenen Körper zugefügt hatten und immer noch zufügten. Jeden Tag folterten sie ein wenig mehr, stießen sie mit spitzen Speeren oder schlugen sie mit den stumpfen Schäften oder diesen kurzen Peitschen. Es ging ihnen nicht nur darum, ihr Schmerzen zu bereiten, begriff Shmi, obwohl sie die krächzende Sprache der Tusken nicht beherrschte. Die Banditen beurteilten auf diese Weise ihre Feinde, und am anerkennenden Nicken und dem Tonfall ihrer Peiniger erkannte sie, dass ihre Widerstandskraft sie beeindruckt hatte.
    Die Tusken wussten nicht, dass diese Widerstandskraft allein der Mutterliebe entsprang. Ohne die Erinnerungen an Annie und die Hoffnung, dass er ihre Liebe zu ihm spüren würde, hätte sie sicher schon lange aufgegeben und sich gestattet zu sterben.

    Unter dem hellen Licht des Vollmonds zog Anakin Skywalker den Speeder auf den Kamm einer hohen Düne und spähte über die Wüste von Tatooine. Nicht zu weit unter sich sah er ein Lager in einer kleinen Oase, und er wusste sofort, noch bevor er ein einziges Lebewesen erspäht hatte, dass es sich um ein Tuskenlager handelte. Er konnte seine Mutter dort drunten spüren, spürte ihren Schmerz.
    Er kroch näher heran und suchte nach irgendwelchen Auffälligkeiten an den Hütten aus Stroh und Leder, die ihm vielleicht zeigen würden, wofür diese Behausungen gut waren. Eine besonders stabil gebaute Hütte am Rand der Oase erweckte seine Aufmerksamkeit: Es sah so aus, als wäre sie weniger gepflegt als die anderen, aber massiver. Als er weiterschlich, stellte er mit großem Interesse fest, dass nur diese eine Hütte bewacht wurde, und zwar von zwei Tusken, die vor dem Eingang standen.
    »Mom«, flüsterte Anakin.
    Lautlos wie ein Schatten glitt der Padawan durchs Lager, von einer Hütte zur anderen. Entweder gegen die Wände gedrückt oder auf dem Bauch über die offnen Bereiche kriechend, arbeitete er sich langsam vor bis zu der Hütte, in der er seine Mutter vermutete. Schließlich hatte er ihr Gefängnis erreicht und legte die Hände an die weiche Lederwand, spürte die Gefühle und die Schmerzen der Person dort drinnen. Rasch sah er sich um und erkannte, dass die beiden Wachen ein Stück von der Tür entfernt saßen.
    Anakin zog sein Lichtschwert und zündete es, dann duckte er sich und verbarg das Schimmern so gut wie möglich. Er schnitt mit der Energieklinge durch die Wand und kroch durch das Loch in die Hütte, ohne zuvor auch nur nachzusehen, ob sich darin ebenfalls Tusken befanden.
    »Mom«, hauchte er abermals, und seine Knie wurden weich. In der Hütte brannten Dutzende von Kerzen, und im Mondlicht, das durch ein Loch im Dach fiel, konnte er Shmi sehen, die an ein Gestell an der Seite des Zelts geschnallt war, mit dem Rücken zu ihm. Ihre Arme waren ausgestreckt und an den blutigen Handgelenken gefesselt, und als sie sich zur Seite drehte, sah er die Spuren wochenlanger Schläge in ihrem Gesicht.
    Anakin schnitt sie schnell los und hob sie sanft von dem Gestell herunter, nahm sie in die Arme und legte sie dann auf den Boden.
    »Mom... Mom... Mom«, flüsterte er leise. Anakin wusste, dass sie noch lebte, obwohl sie nicht sofort reagierte und sich so schlaff angefühlt hatte. Er konnte

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