Episode II - Angriff der Klonkrieger
Padme. »Aber Mama ist ihm hinterhergejagt und hat ihn wieder reingezerrt.«
»Um ihn zu füttern oder zu braten?«, entgegnete der Pada-wan scherzend, und die anderen drei starrten ihn einen Augenblick lang an, bevor sie begriffen und in Gelächter ausbrachen.
Sie kicherten immer noch, als Jobal hereinkam, eine noch größere Schüssel in den Händen, was alle natürlich nur noch mehr erheiterte. Aber dann bedachte Jobal die Familie mit einem majestätischen Blick, und das Lachen verklang.
»Die beiden sind gerade rechtzeitig zum Abendessen gekommen«, sagte Jobal. »Ich weiß, was das bedeutet.« Sie stellte einen Teller vor Anakin und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Ich hoffe, Ihr habt Hunger, Anakin.«
»Ein wenig.« Er blickte auf und lächelte Jobal dankbar an. Der Blick entging Padme nicht. Sie zwinkerte Anakin zu, als er sie wieder anschaute. »Er versucht nur, höflich zu sein, Mama«, sagte sie. »Wir sind am Verhungern.«
Jobal lächelte nun strahlend und nickte, dann warf sie Sola und Ruwee triumphierende Blicke zu, die ihrerseits abermals zu lachen begannen. All das kam Anakin so gemütlich, so natürlich und. so sehr wie das vor, was er sich stets gewünscht hatte, obwohl er es vielleicht bisher nicht einmal gewusst hatte. Es war perfekt, einfach perfekt - bis auf die Tatsache, dass Shmi nicht hier war.
Seine Miene verdüsterte sich einen Augenblick, als er an seine Mutter auf Tatooine und an die verstörenden Träume dachte, die ihn in den letzten Wochen beunruhigt hatten. Dann schob er diese Gedanken wieder weg, sah sich um und war froh, dass es offenbar niemand bemerkt hatte.
»Wenn Ihr Hunger habt, dann seid Ihr zur rechten Zeit an den rechten Ort gekommen«, sagte Ruwee zu Anakin, »Esst Euch satt, Sohn!«
Jobal und Sola setzten sich hin und begannen, die Schüsseln herumzureichen. Anakin nahm sich von mehreren Gerichten. Es waren überwiegend Spezialitäten, die er nicht kannte, aber der Geruch sagte ihm schon, dass er nicht enttäuscht sein würde. Er saß schweigend da und aß und lauschte mit halbem Ohr dem fröhlichen Schwatzen, das ihn umgab. Wieder dachte er an Shmi und daran, wie sehr er sich wünschte, sie hierher zu bringen, als freie Frau, in ein Leben, das sie so sehr verdiente.
Einige Zeit verging, bevor Anakin wieder konzentriert zuhörte, aber dann bemerkte er plötzlich den Ernst in Jobals Stimme, als sie zu Padme sagte: »Ich bin so froh, dass du in Sicherheit bist. Wir haben uns große Sorgen gemacht.«
Anakin blickte gerade noch rechtzeitig auf, um Padmes zornigen, ablehnenden Blick zu sehen. Ruwee versuchte, die Spannung zu lockern, ehe sie so richtig beginnen konnte, indem er Jobal die Hand auf den Arm legte und leise sagte, »Liebes.«
»Ich weiß, ich weiß«, sagte Jobal lebhaft. »Aber ich musste es einfach sagen. Und jetzt haben wir es hinter uns.«
Sola räusperte sich. »Nun, heute ist ein aufregender Tag«, sagte sie, und alle wandten sich ihr zu. »Wisst Ihr, Anakin, dass Ihr der erste Freund seid, den meine Schwester je mit nach Hause gebracht hat?«
»Sola!«, rief Padme. Sie verdrehte die Augen. »Er ist nicht mein Freund! Jedenfalls nicht so, wie du meinst. Er ist ein Jedi, den der Senat damit beauftragt hat, mich zu schützen.«
»Ein Leibwächter?«, fragte Jobal voller Sorge. »O Padme, man hat uns nie gesagt, dass es so ernst ist!«
Padmes Seufzen war zur Hälfte ein Stöhnen. »Das ist es auch nicht, Mama«, sagte sie. »Das verspreche ich dir. Und Anakin ist wirklich ein alter Freund. Wir kennen uns schon seit Jahren. Erinnert ihr euch an den kleinen Jungen, der während der Blockadekrise zusammen mit den Jedi herkam?«
Einige Aha-Rufe erklangen zur Antwort, und Padmes Eltern und Schwester nickten. Dann lächelte Padme Anakin an und sagte mit gerade genügend Ernst, um ihm deutlich zu machen, dass ihre vorherigen Behauptungen über seine Position nicht vollkommen der Wahrheit entsprachen: »Er ist erwachsen geworden.«
Anakin warf Sola einen Blick zu und sah, dass sie ihn forschend betrachtete, was ihn nur noch nervöser werden ließ.
»Schatz, wann wirst du dich je ins Privatleben zurückziehen und deine eigene Familie gründen?«, fuhr Jobal fort. »Hast du nicht schon genug von diesem Leben als Politikerin? Ich ganz bestimmt!«
»Mama, ich bin nicht in Gefahr«, erklärte Padme beharrlich und ergriff Anakins Hand.
»Stimmt das?«, fragte Ruwee Anakin.
Der Padawan starrte Padmes Vater forschend an und erkannte, dass er ernstlich
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