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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Planeten, den Anakin je besucht hatte, standen die Leute einfach mit ihren Nachbarn zusammen und schwatzten, während die Kinder sorglos umherrannten.
    Für Anakin war es eine Szene von schlichter Schönheit.
    Er hatte die einfache Kleidung abgelegt und trug wieder sein Jedigewand, und Padme, die neben ihm ging, hatte ein schmuckloses blaues Kleid angezogen, das ihre Schönheit nur noch zu betonen schien. Anakin schaute immer wieder zu ihr hin, und die Bilder von ihr brannten sich in sein Hirn, um dort für immer an einem besonderen Ort aufbewahrt zu werden. Padme, so erkannte er, wäre in jeder Art von Kleidung schön gewesen.
    Anakin lächelte, als er sich an die kunstvollen Gewänder erinnerte, die sie als Königin von Naboo häufig getragen hatte, komplizierte Angelegenheiten mit üppiger Stickerei und Edelsteinschmuck, gewaltige Kopfputze mit Federn und Wirbeln und Bögen und Windungen.
    So schlicht gekleidet gefiel sie ihm besser. All ihre Amtsgewänder als Königin hatten ein wunderbares Design gehabt, aber sie hatten im Grunde nur von der viel schöneren Padme abgelenkt. Der Kopfputz hatte oft nur ihr seidiges braunes Haar verborgen. Die weiße und leuchtend rote Schminke hatte dafür gesorgt, dass man ihre schöne Haut nicht sah. Die Stickerei hatte den Stoff der Staatsgewänder steif gemacht und so ihre vollendete Gestalt verzerrt.
    Nein, Anakin sah sie lieber so wie jetzt, in Kleidung, die nur ihre Perfektion vervollkommnete.
    »Dort ist unser Haus!«, rief Padme plötzlich und riss Anakin aus seinen angenehmen Tagträumen.
    Er folgte ihrem Blick zu einem einfachen, aber geschmackvollen Gebäude, das wie alles auf Naboo von Blüten und Ranken und Hecken umgeben war. Padme ging sofort auf die Tür zu, aber Anakin folgte ihr nicht gleich. Er betrachtete forschend das Haus, jede Linie, jede Einzelheit, und versuchte, darin die Umgebung zu erkennen, aus der Padme gekommen war. Sie hatte ihm auf der Reise hierher viel von ihrer Kindheit erzählt; nun dachte Anakin wieder an diese Geschichten und sah sie im Rahmen dieses Hauses und des Gartens, die er vor sich hatte.
    »Was ist denn?«, fragte Padme, die schon ein ganzes Stück voraus war, als sie bemerkte, dass er ihr nicht gefolgt war. »Bist du etwa schüchtern?« »Nein, ganz bestimmt nicht, aber ich.«, begann der aufgeschreckte Padawan mit seiner Antwort, doch er wurde unterbrochen vom entzückten Kreischen zweier kleiner Mädchen, die aus dem Garten auf seine Begleiterin zurannten.
    »Tante Padme, Tante Padme!«
    Padmes Lächeln wurde strahlender, als Anakin es je gesehen hatte, und sie eilte voraus und bückte sich, um die beiden zu umarmen, die kaum älter als ein paar Jahre sein konnten. Eines der Mädchen hatte kurzes, lockiges blondes Haar, die Ältere erinnerte mit ihrem längeren braunen Haar an Padme.
    »Ryoo! Pooja!«, rief Padme, umarmte sie, hob sie hoch und wirbelte sie herum. »Ich bin so froh, euch wiederzusehen!« Sie küsste beide, dann setzte sie sie wieder ab, nahm sie an den Händen und führte sie zu Anakin.
    »Das ist Anakin. Anakin, das sind Ryoo und Pooja!«
    Die beiden liefen rot an, als sie ihn schüchtern begrüßten, was Padme laut auflachen und Anakin lächeln ließ, obwohl er beinahe ebenso verlegen war wie die Kinder.
    Die Schüchternheit der Mädchen dauerte allerdings nur so lange, wie sie brauchten, um den kleinen Droiden zu bemerken, der hinter Anakin herrollte und versuchte, ihn einzuholen.
    »R2!«, riefen sie wie aus einem Mund. Schnell rissen sie sich von Padme los und eilten auf den Droiden zu, kletterten an ihm hoch, drückten die Wangen liebvoll an seine Kuppel.
    Und R2-D2 schien ebenso aufgeregt und glücklich, er zwitscherte und pfiff vergnügter, als Anakin ihn je gehört hatte.
    Die Szene rührte ihn - ein Bild der Unschuld, die er nie gekannt hatte.
    Nein, nicht nie, das musste er zugeben. Es hatte Zeiten gegeben, in denen es Shmi irgendwie gelungen war, solche Augenblicke der Freude auch inmitten der schweren Arbeit zu finden, die das Leben eines Sklaven auf Tatooine prägte. Auf ihre eigene Art hatten Anakin und seine Mutter an diesem staubigen, schmutzigen, heißen und übel riechenden Ort ein paar Augenblicke unschuldiger Schönheit geschaffen.
    Hier jedoch schienen solche Augenblicke eher die Norm als erinnerungswürdige Ausnahmen zu sein.
    Anakin wandte sich wieder Padme zu, aber die junge Frau hatte sich zum Haus umgedreht, aus dem sich nun eine Frau näherte, die ihr ausgesprochen ähnlich sah.
    Nein,

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