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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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weiterhin beschützen«, erklärte sie. Irgendwie klang das vollkommen logisch. »Und du wirst nicht gegen deinen Auftrag verstoßen.«
    »Ich glaube nicht, dass der Jedirat so etwas im Sinn hatte. Es ist gut möglich, dass ich mich in gefährliche Situationen begeben muss, und wenn ich dich mitnehme.«
    »Gefährliche Situationen«, wiederholte Padme und lachte laut. »Als ob das etwas Neues für mich wäre.«
    Anakin starrte sie an. Er konnte kaum glauben, was er da hörte. Aber wieder konnte er nicht widerstehen, und auch sein Lächeln wurde intensiver. Aus einem Grund, den er selbst nicht verstand, hielt es der Padawan plötzlich für viel gerechtfertigter, von den Befehlen seines Ordens abzuweichen, nur weil Padme sich daran beteiligen wollte und dem Plan zugestimmt hatte.
    Weder Padme noch Anakin konnten den brutalen Kontrast leugnen, als sie ihr schlankes Sternenschiff aus dem Hyperraum brachten und den braunen Planeten Tatooine vor sich sahen, so sehr unterschied sich dieser Anblick von dem grünen Gras und dem tiefblauen Wasser von Naboo. Tatooine war nur ein brauner Ball im Weltraum, so unfruchtbar, wie Naboo lebendig war.
    »Trautes Heim, Glück allein«, meinte Anakin.
    Padme grinste. »Sie haben noch keine Koordinaten gesendet«, stellte sie fest.
    »Das werden sie wahrscheinlich auch nicht tun, wenn wir nicht darum bitten«, erwiderte Anakin. »Das wird hier für gewöhnlich nicht so offiziell gehandhabt. Man sucht sich einfach einen Platz und landet und hofft, dass niemand das Schiff stiehlt, während man unterwegs ist.«
    »Es ist wirklich noch genauso liebreizend, wie ich es in Erinnerung habe.«
    Anakin sah sie an und nickte. Dennoch, es gab viele Unterschiede zu der Situation vor zehn Jahren, als Padme gezwungen gewesen war, mit Obi-Wan und Qui-Gon auf Tatooine zu landen, damit ihr Schiff repariert werden konnte. Er versuchte zu lächeln, aber er war zu nervös. Zu viele verstörende Gedanken zogen ihm durch den Kopf. Ging es seiner Mutter gut? War sein Traum eine Warnung vor zukünftigen Ereignissen gewesen oder ein Abbild dessen, was tatsächlich geschehen war?
    Er zog das Schiff rasch abwärts, brach durch die Atmosphäre und schoss über die Wüstenlandschaft hinweg. »Mos Espa«, erklärte er, als sich eine Stadt am Horizont abzeichnete.
    Er ging schnell tiefer, und ein paar Proteste quiekten durch das Komlink. Aber Anakin kannte sich hier so gut aus, als hätte er den Ort nie verlassen. Er flog zum Stadtrand, dann setzte er das Schiff in eine große Landebucht zwischen unzähligen Sternenschiffen aller Kaufmanns- und Söldnerklassen.
    »Heh, Ihr könnt hier nicht einfach uneingeladen landen!«, brüllte der wachhabende Offizier, ein untersetztes Geschöpf mit einem Schweinsgesicht und Stacheln, die über seinen Rücken und den Schwanz wie ein Kamm verliefen.
    »Dann ist es ja gut, dass Ihr uns eingeladen habt«, sagte Anakin ruhig und bewegte die Hand dabei leicht.
    »Ja, es ist gut, dass ich Euch eingeladen habe«, erklärte der Offizier freundlich, und Anakin und Padme gingen an ihm vorbei.
    »Annie, du bist wirklich schlimm«, sagte Padme kichernd, als sie auf die staubige Straße hinausgingen.
    »Es ist ja nicht so, als wäre schon ein Dutzend Schiffe für diese Bucht vorgemerkt«, erwiderte Anakin, der recht zufrieden mit sich und der Leichtigkeit war, mit der er die Macht benutzt hatte, um den Mann zu beeinflussen. Er winkte nach einer Schwebe-Rikscha, die von einem ES-PSA-Droiden gezogen wurde, einem kleinen, dünnen Geschöpf mit einem Rad anstelle von Beinen.
    Anakin gab die Adresse an, und schon ging es los. Der Droi-de zog sie rasch durch die Straßen von Mos Espa, fädelte sich geschickt durch den dichten Verkehr und pfiff schrill, wenn jemand nicht schnell genug aus dem Weg ging.
    »Glaubst du, es hat etwas mit ihm zu tun?«, fragte Padme Anakin.
    »Mit Watto?«
    »Ja, so hieß er doch, oder? Dein ehemaliger Herr?«
    »Wenn Watto meiner Mutter etwas angetan hat, dann werde ich ihm die Flügel ausreißen«, versprach Anakin, und das meinte er vollkommen ernst. Er war nicht sicher, wie er sich fühlen würde, wenn er dem Sklavenhalter wieder gegenüberstand, selbst wenn Watto Shmi keinen Schaden zugefügt hatte. Watto hatte ihn besser behandelt, als die meisten Sklavenhalter in Mos Espa ihre Sklaven behandelten, und er hatte ihn nicht allzu oft geschlagen, aber Anakin konnte auch nicht vergessen, dass Watto Shmi nicht hatte gehen lassen, als Obi-Wan und Qui-Gon ihn aus der

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