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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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erwachte ganz plötzlich, und ihre Sinne stimmten sich sofort auf ihre Umgebung ein. Irgendetwas war nicht in Ordnung, das wusste sie instinktiv, und sie sprang auf und floh aus dem Bett, weil sie befürchtete, dass ein weiterer Hun-dertfüßler versuchte, sie anzugreifen.
    Aber es war still in ihrem Zimmer, und alles war in Ordnung.
    Was immer sie aufgeweckt hatte, befand sich nicht in diesem Raum.
    »Nein!«, erklang ein Schrei aus dem Nachbarzimmer, wo Anakin schlief. »Nein! Mom! Nein, tu das nicht!«
    Padme eilte zur Tür. Keinen Augenblick dachte sie daran, einen Morgenmantel über ihr kurzes Seidenhemd zu ziehen.
    An der Tür zu Anakins Zimmer blieb sie stehen und lauschte, hörte Rufe von drinnen, gefolgt von weiteren Wortfetzen. Sie begriff, dass keine unmittelbare Gefahr bestand, dass Ana-kin nur wieder einen Albtraum hatte, ähnlich wie auf dem Flug nach Naboo. Sie öffnete die Tür und spähte ins Zimmer.
    Anakin lag auf dem Bett, schlug um sich und schrie immer wieder: »Mom!« Unsicher machte Padme einen Schritt auf das Bett zu.
    Aber dann beruhigte er sich und drehte sich um; der Traum war offenbar vorüber.
    Erst jetzt wurde Padme bewusst, wie spärlich sie bekleidet war. Sie schloss die Tür leise wieder und wartete noch einige Zeit im Flur. Als sie keine weitere Unruhe von drinnen hörte, kehrte sie in ihr Bett zurück.
    Dort lag sie noch lange, lange wach und dachte an Anakin, dachte daran, dass sie darinnen bei ihm sein, ihn im Arm halten, ihm durch diese schrecklichen Träume helfen wollte. Sie versuchte, das Gefühl wegzuschieben - sie und er waren zu einer Übereinkunft gekommen. Und diese Übereinkunft schloss aus, dass sie zu Anakin ins Bett stieg.
    Am nächsten Morgen fand sie ihn auf dem östlichen Balkon des Hauses, der auf den See und den beginnenden Sonnenaufgang hinausging. Anakin stand an der Balustrade, so tief in Gedanken versunken, dass er nicht hörte, wie sie näher kam. Sie erkannte, dass er nicht nur nachdachte, sondern tief in Meditation versunken war, und da sie annahm, dass er dazu allein sein musste, drehte sie sich um, um den Balkon so lautlos wie möglich wieder zu verlassen.
    »Geh nicht«, sagte Anakin zu ihr.
    »Ich will dich nicht stören«, erwiderte sie überrascht.
    »Es beruhigt mich, wenn du in meiner Nähe bist.« Padme dachte einen Augenblick über diese Worte nach und freute sich daran, dann tadelte sie sich selbst für diese Freude. Aber dennoch, als sie dort stand und zu ihm aufblickte, in sein nun wieder vollkommen gelassenes Gesicht, konnte sie nicht abstreiten, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte. Er kam ihr vor wie ein junger Held, ein Jedi der Zukunft - und sie bezweifelte nicht, dass er zu den Größten zählen würde, die dieser große Orden je hervorgebracht hatte. Und zur gleichen Zeit war er immer noch der kleine Junge, den sie während des Krieges mit der Handelsföderation kennen gelernt hatte, neugierig und ungeduldig, nervtötend und liebenswert zugleich.
    »Du hattest letzte Nacht wieder einen Albtraum«, sagte sie leise, als Anakin endlich die blauen Augen öffnete.
    »Jedi haben keine Albträume«, war seine trotzige Antwort.
    »Ich habe dich doch gehört«, sagte Padme.
    Anakin sah sie an. Sie erwiderte seinen Blick unnachgiebig -sie wusste genau, dass seine Behauptung absurd war, und das ließ sie ihn auch wissen.
    »Ich habe meine Mutter gesehen«, gab er zu und senkte den Blick. »Ich habe sie so deutlich gesehen, wie du jetzt vor mir stehst. Sie leidet, Padme. Sie bringen sie um! Sie hat große Schmerzen!«
    »Wer bringt sie um?«, fragte Padme, ging näher zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Als sie ihn genauer anschaute, bemerkte sie eine Entschlossenheit, die so fest und klar war, dass es sie überraschte.
    »Ich weiß, dass ich gegen meinen Auftrag, dich zu beschützen, verstoße«, versuchte Anakin zu erklären. »Ich weiß, man wird mich bestrafen und wahrscheinlich aus dem Orden werfen, aber ich muss gehen.«
    »Gehen?«
    »Ich muss ihr helfen! Es tut mir Leid, Padme«, sagte er. Sie sah ihm an, dass er es ernst meinte - und dass er sie ganz bestimmt nicht verlassen wollte. »Aber ich kann nicht anders.«
    »Selbstverständlich musst du gehen, wenn du glaubst, dass deine Mutter in Gefahr ist.«
    Anakin nickte anerkennend.
    »Ich werde mitkommen«, verkündete sie, und Anakin riss die Augen auf. Er setzte zu einer Antwort an, wollte ihr widersprechen, aber Padmes Lächeln ließ ihn schweigen.
    »So kannst du mich

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