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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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hängen und rutschte nicht weiter. Er sah sich um, dann begann er, hin und her zu schaukeln und Schwung zu sammeln, bis er damit hoch genug kam, dass er loslassen und auf einer kleinen Wartungsplattform landen konnte, knapp oberhalb der tosenden Wellen. Er nahm sich nur einen Moment Zeit, um Atem zu schöpfen, dann öffnete er mit einer Handbewegung die Tür zum Turbolift der Wartungsplattform. Noch bevor die Tür sich vollkommen geöffnet hatte, hörte er, wie die Triebwerke des Schiffs über ihm zum Leben erwachten.
    Sobald der Lift die Landeplattform erreicht hatte, rief Obi-Wan mit Hilfe der Macht sein Lichtschwert zu sich.
    Aber er war zu spät. Das Schiff bebte bereits, war bereit abzuheben.
    Obi-Wan riss einen kleinen Sender von seinem Gürtel und warf ihn auf die Sklave I. Der Magnet des Senders heftete sich an den Rumpf des Schiffs - gerade noch rechtzeitig.
    Regen und Dampf ergossen sich auf den Jedi. Obi-Wan blieb trotzdem stehen, bis die Sklave I nicht mehr zu sehen war.
    Er schaute sich auf der Plattform um, wiederholte vor seinem geistigen Auge noch einmal den Kampf, und sein Respekt für den Kopfgeldjäger Jango Fett wuchs gewaltig. Nun verstand er, wieso Sifo-Dyas oder Tyranus oder wer immer es gewesen war, Jango ausgewählt hatte. Der Mann war wirklich gut; er steckte voller Tricks und war ausgesprochen kompetent.
    Er hatte Obi-Wan Kenobi, einen Jediritter, den Mann, der den Sith-Lord Darth Maul besiegt hatte, beinahe getötet.
    Aber Obi-Wan war immer noch erfreut über das Ergebnis. Er würde Jango nun weiter verfolgen können. Vielleicht würde er ja am Ende der nun folgenden Reise endlich Antworten erhalten und nicht nur auf noch mehr Rätsel stoßen.

Neunzehn

    Boba saß still da, denn er spürte, wie angespannt sein Vater war, als die Sklave I sich von Kamino entfernte. Er hätte nur zu gern über seinen Schuss mit dem Lasergeschütz gesprochen, darüber, wie er den Jedi umgeworfen und dafür gesorgt hatte, dass ihm das Lichtschwert aus der Hand flog. Aber er wusste, dass dies nicht der geeignete Zeitpunkt war, denn Jangos Miene kündete von einer Konzentration, die Boba nur zu gut kannte und die ihm deutlich mitteilte, dass er jetzt lieber nichts sagen sollte.
    Der Junge lehnte sich an die Wand, die am weitesten von seinem Vater entfernt war, während sich Jango um die Steuerung kümmerte und die Koordinaten für den Sprung in den Hyperraum eingab. »Komm schon, komm schon«, sagte Jango immer wieder und wiegte sich vor und zurück, als wollte er das Schiff antreiben. Alle paar Sekunden spähte er zu den Sensoren hin, als erwartete er eine ganze Flotte feindlicher Schiffe, die sie verfolgen würde.
    Dann stieß er einen Siegesschrei aus, schaltete den Hyperantrieb ein, und Boba sackte wieder gegen die Wand und sah zu, wie die Sterne Streifenmuster bildeten.
    Jango Fett lehnte sich zurück und seufzte erleichtert. Er war jetzt viel entspannter. »Hm, das war ziemlich knapp«, sagte er lachend.
    »Du hast ihn erledigt!«, erwiderte Boba, dessen Aufregung nun wieder die Oberhand gewann. »Er hatte nie eine Chance gegen dich, Papa!«
    Jango lächelte und nickte. »Um ehrlich zu sein, Sohn, er hat mir ganz schön Schwierigkeiten gemacht«, gestand er. »Nachdem er dieser Explosivladung ausgewichen war, sind mir die Tricks ausgegangen.« Boba runzelte die Stirn, wollte widersprechen, dass niemand je gegen seinen Vater ankommen würde, aber dann wich das Stirnrunzeln einem Lächeln, als er noch einmal an den Augenblick dachte, den Jango erwähnt hatte. »Und dann hab ich ihn mit dem Laser erwischt.«
    »Das war hervorragend«, erwiderte Jango. »Du hast genau zur richtigen Zeit geschossen, und du warst da, um mir ins Schiff zu helfen, als es Zeit war zu gehen. Du lernst rasch, Boba. Und besser, als ich je zu hoffen gewagt hätte.«
    »Das liegt daran, dass ich eine kleine Ausgabe von dir bin«, erklärte der Junge, aber Jango schüttelte den Kopf.
    »Du bist jetzt schon erheblich besser, als ich in deinem Alter war. Und wenn du dich weiter so anstrengst, wirst du der beste Kopfgeldjäger sein, den diese Galaxis je gesehen hat.«
    »Und das war doch dein Plan von Anfang an, nicht wahr, Papa? Deshalb hast du mich haben wollen!«
    Jango lehnte sich zur Seite und zauste Bobas Haar. »Das ist einer meiner Gründe, aber es gibt noch viele andere«, sagte er leise und ehrfürchtig. »Und du hast jede einzelne meiner Hoffnungen weit übertroffen.«
    Es gab nichts in der ganzen Galaxis, was den kleinen Boba

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