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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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sich um so etwas zu kümmern.

    Die Asteroiden drehten sich lautlos weiter, ungestört und scheinbar unerschüttert von den Explosionen und den hin und her rasenden Schiffen.
    In einer tiefen Senke auf der Rückseite eines solchen Felsens duckte sich ein kleiner Sternjäger, dessen Umriss und Farben einen heftigen Kontrast zu den zerklüfteten und verwischten Mineraladern des Asteroiden bildeten.
    »Verdammt. Deshalb hasse ich das Fliegen so«, sagte Obi-Wan zu R4, und das Piepsen des Droiden klang ausgesprochen zustimmend. Es gab nicht viel, was einen Jedi erschüttern konnte, aber ein Kampf mit einem so hervorragenden Piloten wie Jango Fett gehörte zweifellos dazu. Außerdem hatte Obi-Wan im Gegensatz zu vielen anderen Jedi Raumfahrten nie genossen - schon gar nicht, wenn er selbst am Steuer saß.
    Er verzog das Gesicht, als die Drehung des Asteroiden ihm einen Blick auf ein glühendes Stück zerfetzten Metalls gewährte, das nun mit dem Asteroidengürtel die Umlaufbahn teilte. Obi-Wans Schiff war von den Lasern getroffen worden -nichts Lebenswichtiges, nur ein Schubkorrekter, aber das hatte ihm so viel Manövrierfähigkeit genommen, dass er keine Chance gehabt hätte, dem Torpedo zu entgehen. Also hatte er R4 alle Kanister mit Ersatzteilen ausstoßen lassen, und zum Glück hatte das genügt, das Geschoss auf eine falsche Spur zu locken und zur Explosion zu bringen. Trotz seines Erfolges war Obi-Wan nach dem Treffer, der Druckwelle der Explosion und der raschen, schwierigen Landung auf dem Asteroiden allerdings sehr erleichtert, dass sein Schiff noch intakt war.
    Auf keinen Fall wollte er weitere Kämpfe mit Jango und seinem seltsamen, aber sehr effizienten Schiff riskieren, also blieb er, wo er war, und ließ die Minuten verstreichen.
    »Hast du ihren letzten Vektor?«, fragte er den Droiden, dann nickte er, als R4 ihm versicherte, dass er alles Erforderliche unternommen hatte. »Nun, ich glaube, wir haben lange genug gewartet. Also los.« Dennoch ließ er sich einen weiteren Augenblick Zeit und versuchte, all die erstaunlichen Dinge zu begreifen, die ihm bei der Verfolgung von Jango Fett zugestoßen waren. »Dieses Geheimnis wird immer komplizierter, R4. Glaubst du, wir werden jetzt endlich ein paar Antworten erhalten?«
    R4 gab ein Geräusch von sich, das Obi-Wan nur als akustische Version eines Schulterzuckens deuten konnte.
    Sie folgten dem Kurs, den die Sklave I genommen hatte. Obi-Wan war nicht überrascht, dass das Schiff direkt auf den roten Planeten Geonosis zugeflogen war. Erstaunlich war jedoch, dass sie nicht allein waren.
    Eine Reihe von Pfiffen von R4 machte Obi-Wan aufmerksam, und als er die Umgebung scannte, sah er eine riesige Schiffsflotte vor sich, die sich auf der anderen Seite des Asteroidengürtels befand.
    »Schiffe der Handelsföderation«, murmelte er und versuchte, einen besseren Blickwinkel zu finden. »So viele?« Er schüttelte verwirrt den Kopf. In der Flotte befanden sich auch diverse große Schlachtschiffe; dank ihres einzigartigen Entwurfs - eine Kugel, umgeben von einem beinahe geschlossenen Ring -waren sie nicht zu übersehen. Wenn diese Klonarmee für die Republik bestimmt war, bestellt von einem Jedimeister, und Jango Fett der Prototyp für die Klone war, was band Jango dann an die Handelsföderation? Und wenn Jango tatsächlich hinter den Attentaten auf Senatorin Amidala stand, die führende Stimme gegen die Aufstellung einer Armee der Republik, warum war der Kopfgeldjäger dann gleichzeitig mit der Handelsföderation verbündet?

    Obi-Wan überlegte, ob er Jango oder seine Motive vielleicht falsch eingeschätzt hatte. Vielleicht hatte Jango, ebenso wie Obi-Wan und Anakin, die Kopfgeldjägerin verfolgt, die versucht hatte, Amidala zu töten. Vielleicht hatte der Giftpfeil nicht dem Zweck gedient, die Attentäterin zum Schweigen zu bringen, sondern war als Bestrafung für den Mordversuch gedacht gewesen.
    Aber irgendwie konnte der Jedi an diese Theorie nicht so recht glauben. Er ging immer noch davon aus, dass Jango hinter den Attentatsversuchen steckte und dass er die Gestalt-wandlerin getötet hatte, damit sie ihn nicht verraten konnte. Aber wozu die Klonarmee? Und worin bestand die Verbindung zur Handelsföderation? Er konnte in dieser Sache einfach keine Logik erkennen.
    Der Jedi wusste, dass er hier oben keine Antwort erhalten würde, also hielt er auf den Planeten zu, wobei er darauf achtete, dass der Asteroidengürtel stets zwischen ihm und der Flotte der

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