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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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herauskam, sahen Jango und Boba, wie der Jedi-Sternjäger über sie hinwegraste. Nun waren die Gejagten zu Jägern geworden.
    »Schnapp ihn dir, Papa!«, rief Boba. »Hol ihn dir! Feuer!«
    Lasersalven zuckten aus der Sklave I und rasten auf den Sternjäger zu, der nach rechts unten ausbrach.
    Jango blieb direkt hinter ihm, versuchte, ihn für den nächsten Schuss ins Visier zu bekommen, aber der Jedi war gut, flog immer wieder waghalsige Kurven, die ihn dabei jedes Mal näher an einen Asteroiden brachten, hinter dem er dann in Deckung gehen konnte.
    Boba feuerte seinen Vater hektisch an, aber Jango blieb geduldig, denn er nahm an, dass der Jedi die Deckung früher oder später auch wieder verlassen würde.
    Ein rascher Sturzflug, dann ein plötzliches Hochreißen und ein Kippen nach rechts hatten den Jedi hinter einen weiteren Asteroiden gebracht, aber diesmal folgte Jango nicht, sondern raste direkt an dem Felsen vorbei und feuerte dabei blind.
    Und tatsächlich flog der Sternjäger des Jedi direkt in die Feuerlinie! Das Schiff bockte, und Teile wurden abgerissen, als die Lasersalve es streifte.
    »Du hast ihn erwischt!«, schrie Boba triumphierend.
    »Jetzt müssen wir ihm nur noch den Gnadenschuss geben«, erklärte der stets ruhige Jango. »Jetzt gibt es kein Ausweichen mehr.« Er drückte eine Reihe von Knöpfen, machte einen Torpedo scharf und ließ ihn in die Röhre gleiten, aber bevor er den roten Knopf drückte, hielt er inne, lächelte und winkte Boba, näher zu kommen.
    Boba wagte kaum zu atmen, als sein Vater seine Hand packte, sie auf den glatten Abzug schob und ihm dann zunickte.
    Der Junge bediente den Auslöser, und die Sklave I vibrierte, als der Torpedo herausglitt, auf den fliehenden Sternjäger zuschoss und mit der Verfolgung begann.
    Nur kurze Zeit später zeigte der Sichtschirm der Sklave I eine gewaltige Explosion, die Boba und Jango zwang, die Augen abzuschirmen. Als sie sich erholt hatten und wieder hinschauen konnten, sahen sie Wrackstücke und Metallbrocken. Der Scannerschirm war klar.
    »Erwischt!«, rief Boba. »Jaaaa!«
    »Guter Schuss, Junge«, stellte Jango fest und zauste seinem Sohn das Haar. »Das ist dein Verdienst. Den sehen wir nie wieder.«
    Ein paar rasche Wendungen brachten die Sklave I aus dem Asteroidengürtel, und trotz allem, was er zuvor gesagt hatte, erlaubte Jango Fett nun seinem Sohn, das Schiff auf Geonosis zu landen. Nein, das war kein Landeanflug für ein Kind, aber Boba Fett war auch alles andere als ein normaler kleiner Junge.

    Anakin flog durch Schluchten aus buntem Gestein, über Dünen aus wehendem, ewig in Bewegung befindlichem Sand und durch ein uraltes, längst ausgetrocknetes Flussbett. Er folgte nur einem Gefühl, seiner Wahrnehmung von Shmis Schmerz. Aber das war kein eindeutiges Signal, und obwohl er annahm, in die richtige Richtung unterwegs zu sein, war Ta-tooine doch ein riesiger und leerer Planet, und niemand wusste besser als die Tusken-Banditen, wie man sich unter Sand und Steinen verbarg.
    Auf einem hohen Felsvorsprung hielt Anakin inne und spähte zum Horizont. Im. Süden bemerkte er ein großes Fahrzeug, das an eine riesige, gekippte Kiste erinnerte und sich seinen Weg durch die Wüste bahnte. Anakin wusste, das waren Ja-was, und nun fiel ihm wieder ein, dass niemand die Bewegungen sämtlicher Geschöpfe in der Wüste besser kannte als diese kleinen Schrottsammler, und er setzte sich wieder in Bewegung.
    Er holte sie schon bald ein, fuhr mitten in die Gruppe von Geschöpfen in braunen und schwarzen Gewändern, deren rote Augen im tiefen Schatten ihrer Kapuzen neugierig leuchteten. Ihr ununterbrochenes Schwatzen umgab Anakin wie seltsame Musik.
    Es dauerte einige Zeit, bis er die Jawas davon überzeugt hatte, dass er nicht daran interessiert war, Droiden zu kaufen, und noch länger, bis sie verstanden, dass er nur Informationen über die Tusken wollte.
    Sie begannen aufgeregt aufeinander einzureden, zeigten in alle möglichen Richtungen, hüpften umher. Jawas waren keine Freunde der Tusken, die diesen kleinen Geschöpfen ebenso auflauerten wie allen anderen Wesen, die verwundbar genug waren. Und was für die Jawas mit ihrem Händlerdenken noch schlimmer war: Tusken kaufen ihnen niemals Droiden ab!
    Endlich kam die Gruppe zu einem Ergebnis, und sie zeigten nun alle nach Osten. Mit einem Nicken machte sich Anakin wieder auf den Weg. Es schien die Jawas zu ärgern, dass sie für ihre Auskunft nicht bezahlt wurden, aber Anakin hatte keine Zeit,

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